Celastraceae

Celastraceae
Spindelbaumgewächse
Gewöhnlicher Spindelstrauch, oder Europäisches Pfaffenhütchen genannt, (Euonymus europaea), Illustration.

Gewöhnlicher Spindelstrauch, oder Europäisches Pfaffenhütchen genannt, (Euonymus europaea), Illustration.

Systematik
Überabteilung: Samenpflanzen (Spermatophyta)
Abteilung: Bedecktsamer (Magnoliophyta)
Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige
(Rosopsida)
Unterklasse: Rosenähnliche (Rosidae)
Ordnung: Spindelbaumartige (Celastrales)
Familie: Spindelbaumgewächse
Wissenschaftlicher Name
Celastraceae
R.Br.

Spindelbaumgewächse (Celastraceae) sind eine Familie innerhalb der Bedecktsamigen Pflanzen (Magnoliophyta). Einige Arten liefern Holz oder sind Zierpflanzen in Parks und Gärten.

Inhaltsverzeichnis

Verbreitung

Die meisten Arten gibt es in den Tropen, aber einige Taxa gibt es auch in den Gemäßigten Breiten.

Beschreibung

Die Spindelbaumgewächse (Celastraceae) sind verholzende Pflanzen: Sträucher, Bäume oder Lianen. Sie sind immergrün oder laubabwerfend. Viele Arten führen Milchsaft. Eine überwiegende Anzahl von Taxa hat Triterpen-Derivate in ihre Rinde. Die einfachen Laubblätter sind gegenständig, gelegentlich auch wechselständig, ihre Ränder sind oft gezähnt. Bei den meisten Taxa sind kleine Nebenblätter vorhanden.

Die Blüten stehen end- oder achselständig in meist zymösen, oder selten traubigen, Blütenständen oder bündelig zusammen.

Die Blüten sind zwittrig oder eingeschlechtig. Wenn die Blüten eingeschlechtig sind können Pflanzen einhäusig (monözisch) oder zweihäusig (monözisch) getrenntgeschlechtig sein. Die radiärsymmetrischen Blüten sind meist unscheinbar und (selten zwei-) vier- bis fünfzählig. Insgesamt ist eine starke Vereinfachung der Struktur der Blütenorgane und eine Reduktion ihrer Zahl festzustellen. Die Blüten sind zwar fünf-, seltener vierzählig. Die Blütenhülle ist in Kelch und Krone untergliedert, doch fehlen oft die Kronblätter. In der Regel ist nur ein Kreis mit (selten nur zwei) meist drei bis fünf Staubblättern fruchtbar (fertil), der innere Staubblattkreis sind (selten nur zwei) meist drei bis fünf Staminodien zur Produktion von Nektar, es ist meist ein flacher, polster- oder becherförmiger Diskus vorhanden. Zwei bis fünf Fruchtblätter sind zu einem oberständigen bis unterständigen Fruchtknoten verwachsen. In jeder Fruchtknotenkammer sind pro Fach meist ein bis zwei Samenanlagen vorhanden. Jede Blüte enthält einen Griffel mit ein bis fünf Narben. Die Bestäubung erfolgt durch Insekten (Entomophilie).

In dieser Familie gibt es ganz unterschiedliche Früchte. Die meisten Taxa bilden Kapselfrüchte. Manche Taxa haben geflügelte Samen (Samara), andere Arten haben Samen mit Samenmantel (Arillus). Außerdem gibt es Beeren und Steinfrüchte. Die Samen können geflügelt oder ungeflügelt sein.

Inhaltsstoffe

Häufig findet man Guttapercha (Polyterpene), Dulcit, Alkaloide und Digitaloide (Evonosid, Evobiosid, Evomonosid).

Systematik

Zur Familie der Spindelbaumgewächse (Celastraceae) gehören 89 bis 97 Gattungen mit 1200 bis 1300 Arten (Auswahl):

  • Hedraianthera
  • Helictonema
  • Hexaspora
  • Hippocratea: Mit 120 Arten.
  • Hylenaea
  • Hypsophila
  • Katafa
  • Kokoona
  • Loeseneriella
  • Lophopetalum
  • Macgregoria
  • Maurocenia
  • Maytenus: Mit 200 Arten:
    • Kerzenbaum (Maytenus boaria)
  • Menepetalum
  • Microtropis
  • Monimopetalum
  • Mortonia
  • Mystroxylon
  • Nicobariodendron
  • Orthosphenia
  • Paxistima
  • Peripterygia
  • Peritassa
  • Perrottetia
  • Plagiopteron
  • Platypterocarpus
  • Plenckia
  • Pleurostylia
  • Polycardia
  • Prionostemma
  • Pristimera
  • Psammomoya
  • Pseudosalacia
  • Ptelidium
  • Pterocelastrus
  • Putterlickia
  • Quetzalia
  • Reissantia
  • Rzedowskia
  • Salacia: Mit 150 Arten.
  • Salacighia
  • Salaciopsis
  • Salvadoropsis
  • Sarawakodendron
  • Scandivepres
  • Schaefferia
  • Semialarium
  • Simicratea
  • Simirestis
  • Siphonodon
  • Stackhousia
  • Tetrasiphon
  • Thyrsosalacia
  • Tontelea
  • Torralbasia
  • Tripterococcus
  • Dreiflügelfrüchte (Tripterygium): Mit drei Arten.
  • Tristemonanthus
  • Wimmeria
  • Xylonymus
  • Zinowiewia

Quellen

Weblinks


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