Ingo Lieb

Ingo Lieb
Ingo Lieb in Erlangen, 1977

Ingo Lieb (* 4. September 1939 in Hannover) ist ein deutscher Mathematiker, der sich mit Funktionentheorie beschäftigt.

Lieb studierte Physik und Mathematik in Göttingen und Paris und promovierte 1965 bei Hans Grauert in Göttingen (Komplexe Räume und komplexe Spektren). Von 1965 bis 1971 war er Assistent und später Dozent in Göttingen. 1971/2 war er Gastprofessor in Princeton. Danach war er wissenschaftlicher Rat und Professor an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster. Seit 1975 war er ordentlicher Professor an der Universität Bonn. 2001 war er dort Dekan der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät. Lieb ist Verfasser eines in Deutschland verbreiteten Funktionentheorie-Lehrbuchs und mit Hans Grauert eines dreibändigen Analysis-Lehrbuchs.

Lieb ist Präsident der Bonner Mathematischen Gesellschaft.

Schriften

  • mit Wolfgang Fischer: Funktionentheorie – komplexe Analysis in einer Veränderlichen, Vieweg Studium, 1980, 9. Auflage 2005, ISBN 3834800139
  • mit Wolfgang Fischer: Ausgewählte Kapitel der Funktionentheorie, Vieweg Studium 1988
  • mit Joachim Michel: The Cauchy-Riemann complex: integral formulae and Neumann problem, Vieweg, Aspects of Mathematics, 2002
  • mit Klaas Diederich: Konvexität in der komplexen Analysis- neue Ergebnisse und Methoden, Birkhäuser 1981
  • mit Hans Grauert: Differential- und Integralrechnung, Bd.1,3, Springer, Heidelberger Taschenbücher, ab 1967 (Bd.1 Funktionen einer reellen Veränderlichen, 4. Auflage 1976, Bd.3 Integrationstheorie, Kurven- und Flächenintegrale, Vektoranalysis, 2. Auflage 1977)

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Lieb — ist der Familienname folgender Personen: Barbara Dauner Lieb (* 1955), deutsche Juristin und Professorin an der Universität zu Köln Charles Lieb (1852–1928), US amerikanischer Politiker Elliott Lieb (* 1932), US amerikanischer Physiker und… …   Deutsch Wikipedia

  • Verdammt, ich lieb’ Dich — Matthias Reim Veröffentlichung 2. April 1990 Länge 3:40 Genre(s) Schlager Autor(en) Bernd Dietrich und Matthias Reim …   Deutsch Wikipedia

  • Wirtinger-Kalkül — Wilhelm Wirtinger Bei dem Wirtinger Kalkül, und seiner Verallgemeinerung durch die Dolbeault Operatoren, handelt es sich um einen mathematischen Kalkül aus der Funktionentheorie. Der Wirtinger Kalkül ist nach dem Mathematiker Wilhelm Wirtinger… …   Deutsch Wikipedia

  • Cauchysche Integralformel — Die cauchysche Integralformel (nach Augustin Louis Cauchy) ist eine der fundamentalen Aussagen der Funktionentheorie, eines Teilgebietes der Mathematik. Sie besagt in ihrer schwächsten Form, dass die Werte einer holomorphen Funktion f im Inneren… …   Deutsch Wikipedia

  • Cauchyscher Integralsatz — Der cauchysche Integralsatz (nach Augustin Louis Cauchy) ist einer der wichtigsten Sätze der Funktionentheorie. Er handelt von Kurvenintegralen für holomorphe (auf einer offenen Menge komplex differenzierbare) Funktionen. Im Kern besagt er, dass… …   Deutsch Wikipedia

  • Differentialform — Der Begriff Differentialform (oft auch alternierende Differentialform genannt) geht auf den Mathematiker Élie Joseph Cartan zurück. Differentialformen sind ein grundlegendes Konzept der Differentialgeometrie. Sie dienen insbesondere der… …   Deutsch Wikipedia

  • Funktionentheorie — Funktionsgraph von f(z)=(z2 1)(z 2 i)2/(z2+2+2i) in Polarkoordinaten. Der Farbton gibt den Winkel an, die Helligkeit den Betrag der komplexen Zahl. Die Funktionentheorie ist ein Teilgebiet der Mathematik. Sie befasst sich mit der Theorie… …   Deutsch Wikipedia

  • Gleichgradige Stetigkeit — Die gleichgradige Stetigkeit ist ein Begriff aus der Analysis und erweitert den Begriff der Stetigkeit einer Funktion auf spezielle Weise auf Funktionenscharen. Definition Seien (X,dX) und (Y,dY) metrische Räume sowie F eine Teilmenge der Menge… …   Deutsch Wikipedia

  • Hans Grauert — in Moskau, 1966 Hans Grauert (* 8. Februar 1930 in Haren/Ems; † 4. September 2011 in Göttingen) galt als einer der bedeutendsten deutschen Mathematiker der Nachkriegszeit. Sein Spezialgebiet war die Funktionentheorie mehrerer Veränderlicher …   Deutsch Wikipedia

  • Holomorph — Holomorphie (von gr. holos, „ganz“ und morphe , „Form“) ist eine Eigenschaft von bestimmten komplexwertigen Funktionen, die in der Funktionentheorie (einem Teilgebiet der Mathematik) behandelt werden. Eine Funktion für eine offene Menge heißt… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”