Ignaz Walter

Ignaz Walter

Ignaz Walter (* 10. Juli 1936 in Augsburg) ist ein deutscher Unternehmer. Er war bis Juli 1996 Vorstandsvorsitzender der Walter Bau AG und übernahm hiernach den Vorsitz des Aufsichtsrates.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Werk

Walter besuchte von 1942 bis 1950 die Schule und begann anschließend eine Ausbildung als Maurer. Von 1951 bis 1954 holte er die Hochschulreife nach und studierte danach bis 1958 Bauingenieurwesen und Architektur. Ab 1958 arbeitet er zunächst als Angestellter und gründete 1962 ein Architektur- und Ingenieurbüro. Er konzentrierte sich auf den Kornzernaufbau und entwickelte im Laufe der Jahre ein weltweit tätiges Bauunternehmen.

Neben dem Bundesverdienstkreuz am Bande und dem Bayerischen Verdienstorden wurde Walter auch für seine wissenschaftlichen Arbeiten geehrt. Von 1997 bis 2005 war er Präsident der Deutschen Bauindustrie und Mitglied in verschiedenen Aufsichts- und Verwaltungsräten.

1995 beabsichtigte Walter unter der Augsburger Fuggerstraße eine zentrumsnahe Tiefgarage zu errichten. Ein Bürgerbegehren sprach sich für den Bau aus, ein anderes war ablehnend dazu eingestellt. 1996 entschieden sich 63 % der Abstimmenden gegen die „Walter-Garage“.

Im Jahr 1999 kaufte Ignaz Walter den Glaspalast Augsburg. 2002 eröffnete er darin seine private Kunstsammlung im neuen Museum Walter und auch die Galerie Noah ließ sich in der Baulichkeit nieder.

Seit Juli 2011 bemüht sich Walter mit einer groß angelegten Werbekampagne, in der von ihm initiierten "Unternehmer-Loge" selbständige Unternehmer zu sammeln und so eine Interessenvertretung gegen den als übermäßig und negativ angesehenen Einfluss der Banken zu schaffen.[1]

Walter ist seit 1960 verheiratet und hat zusammen mit seiner Frau drei Kinder.

Schriften

  • Industrialisiertes Bauen der Zukunft. Gesellschaft für Werbung und Vertrieb, Augsburg 1982, ISBN 3-9800241-1-3.
  • Mathematik für alle leicht gemacht. 2 Bände. Weltbild, Augsburg 2007, ISBN 978-3-89897-704-3.

Einzelnachweise

  1. Ignaz Walter lässt sich die „Unternehmer-Loge“ einiges kosten. Augsburger Allgemeine, 15. Juli 2011, abgerufen am 11. August 2011.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Johann Ignaz Walter — (* 31. August 1755 in Radonitz (Böhmen); † 22. Februar 1822 in Regensburg) war ein deutscher Sänger und Komponist böhmischer Herkunft. Walter konnte als Sänger 1777 in Prag erfolgreich debütieren und wurde später nach Wien engagiert. Rezeption… …   Deutsch Wikipedia

  • Walter Bau — Rechtsform Aktiengesellschaft Gründung 1865 (ab 1991 als Walter Bau) Auflösung …   Deutsch Wikipedia

  • Walter (Familienname) — Walter ist der 37. häufigste Familienname in Deutschland. Bekannte Namensträger Inhaltsverzeichnis A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y …   Deutsch Wikipedia

  • WALTER BAU AG — Logo Die Walter Bau AG war einer der großen deutschen Baukonzerne. Seine Geschichte geht bis in das Jahr 1865 zurück, am 1. Februar 2005 wurde das Insolvenzverfahren eröffnet. Der internationale Baukonzern war in sämtlichen Baubereichen tätig,… …   Deutsch Wikipedia

  • Walter-Bau — Logo Die Walter Bau AG war einer der großen deutschen Baukonzerne. Seine Geschichte geht bis in das Jahr 1865 zurück, am 1. Februar 2005 wurde das Insolvenzverfahren eröffnet. Der internationale Baukonzern war in sämtlichen Baubereichen tätig,… …   Deutsch Wikipedia

  • Walter-Bau AG — Logo Die Walter Bau AG war einer der großen deutschen Baukonzerne. Seine Geschichte geht bis in das Jahr 1865 zurück, am 1. Februar 2005 wurde das Insolvenzverfahren eröffnet. Der internationale Baukonzern war in sämtlichen Baubereichen tätig,… …   Deutsch Wikipedia

  • Walter Bau AG — Logo Die Walter Bau AG war einer der großen deutschen Baukonzerne. Seine Geschichte geht bis in das Jahr 1865 zurück, am 1. Februar 2005 wurde das Insolvenzverfahren eröffnet. Der internationale Baukonzern war in sämtlichen Baubereichen tätig,… …   Deutsch Wikipedia

  • Ignaz Goldziher — Ignaz (Isaak Yehuda) Goldziher (* 22. Juni 1850 in Székesfehérvár (Stuhlweißenburg), Ungarn; † 13. November 1921 in Budapest) war ein ungarischer Orientalist. Er publizierte einige seiner Werke auf Ungarisch, den Hauptteil jedoch in …   Deutsch Wikipedia

  • Ignaz Jastrow — (* 13. September 1856 in Nakel a. d. Netze; † 2. Mai 1937 in Berlin Charlottenburg) war ein deutscher Historiker und Sozialpolitiker. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Ignaz Jezower — Ignaz Ježower (* 17. Juni 1878 in Rzeszów; † „nach Riga deportiert“[1]) war ein deutsch jüdischer Kulturgeschichtler, Schriftsteller und Übersetzer in Berlin. Er kam aus Polen [2] und war mit George Grosz und Else Lasker Schüler befreundet.[3]… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”