Hubertus Hamm

Hubertus Hamm
Hubertus Hamm

Hubertus Hamm (* 1950 in Werdohl, Nordrhein-Westfalen) ist ein deutscher Fotokünstler. Er inszeniert Werbung für international tätige Unternehmen und arbeitet künstlerisch zum Beispiel mit großformatigen Bildern moderner Architektur. Er hat Editorials für Zeitschriften wie die VOGUE, das SZ-Magazin oder das ZEIT-Magazin LEBEN erstellt. Hubertus Hamm ist Mitglied im Art Directors Club Deutschland (ADC), im Bund Freischaffender Fotodesigner (BFF), in der Deutsche Gesellschaft für Photographie (DGPh) sowie in der Deutsche Fotografische Akademie (DFA).[1]

Hubertus Hamm studierte an der Bayerischen Staatslehranstalt für Fotografie in München, wo er 1973 mit einem Diplom abschloss. Seit 1975 arbeitet er als selbstständiger Fotograf in seinem Studio in Bogenhausen, einem Stadtteil von München.[1]

Inhaltsverzeichnis

Arbeit

Ein zentrales Thema der Arbeiten von Hubertus Hamm ist die von ihm so bezeichnete Ortsgebundene Fotografie[2] . So fotografierte er die Allianz Arena während der Bauphase (2001 bis 2006) und dokumentierte dabei exakt den Ort der Entstehung der jeweiligen Bilder mit Hilfe der Baupläne. Diese Bilder werden großformatig in den jeweiligen fertigen Räumen, wo sie ursprünglich entstanden sind, präsentiert, um so einen direkten Bezug zwischen dem jeweiligen Foto und dem Ort seiner Entstehung herzustellen. Als würde der Betrachter durch die Wand hindurchschauen, sieht er den gleichen Bildausschnitt, wie der Fotograf bei der Entstehung des Fotos. Weitere Beispiele dieser Methode sind Installationen in den Jahren 2001 und 2002 im Mercedes-Benz-Center in München und eine Ausstellung im Maximiliansforum, eine Fußgängerunterführung in München.[2]

Ein weiteres Feld seiner Kunstfotografien ist die Auseinandersetzung mit den Grenzen der Wahrnehmung. Bilder der Serie Borderline sind so stark geschwärzt, dass die ursprünglichen Darstellungen kaum mehr erkennbar sind.[3]

Hubertus Hamm ist Herausgeber der zyklischer Magazine Magazin Eins und Magazin Zwei, für die er mehrere Preise erhielt. Für Magazin Zwei erhielt er 2007 unter anderem den red dot design award und 2008 den Designpreis der Bundesrepublik Deutschland [4]. Text, Fotografien, Drucktechnik und Material bilden ein Gesamtkunstwerk.[5][6]

2009 war Hubertus Hamm Initiator für HeadEgg, eine Ausstellungsplattform für zeitgenössische Kunst.[7]

Einzelausstellungen

Jahr Name Ort
1989-1992 Praterinsel für die Kunst Initiator, Leiter des Projektes, Praterinsel, München
1990 Gesichter Villa Stuck, München
1991 Gesichter Villa Stuck, München
1991 Gesichter Deichtorhallen, Hamburg
1992 Exit Praterinsel, München
2000 Ortsgebundene Fotografie Maximiliansforum, München
2003 Fine Art of Photography Galerie Hartmann, München
2003 Fine Art of Photography Film- und Medienzentrum, Ludwigsburg
2003 Fotografie Pur Neues Museum, Nürnberg
2004 Fotografie Pur Neues Museum, Nürnberg
2004 Fotografien Artconcept, Nürnberg
2004 Museum by Night Cafe der Pinakothek der Moderne, München
2005 Neue Arbeiten Neue Werkstätten, München
2006 Ich bin wie Du – nur anders Karlshöhe Ludwigsburg, Ludwigsburg
2006 Allianz Arena 2001-2006 Allianz Arena, München
2006 Dauerausstellung Acatech, Residenz München, München
2008 Borderline Haus der Kommunikation, München
2008 Borderline Galerie Landskron-Schneidzik, Nürnberg
2009 Fotografien Artconcept, Nürnberg
2009 Allianz Arena 2001-2006 Allianz Arena, München
2009 Dauerausstellung Acatech, Residenz München, München
2010 Molded Mirror LHI Campus, Pullach bei München
2010 Black in Dark Pinakothek der Moderne, München
2011 Molded Mirror Nationaltheater, München
2011 Fotografien Galerie Jordanow, München

Auszeichnungen

(Auswahl ab 2000)

Magazin EINS
„Pferdedecke“ GQ Style
Landschaften „Kühe“ und „Wald“
„Fechter“ GQ Style
Plakat „Copyshop“

Bildbände

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Hubertus Hamm – About. In: Website von Hubertus Hamm. Abgerufen am 7. Juli 2009 (HTML, deutsch/englisch, Rechts unter Idea).
  2. a b Hubertus Hamm – Localized. In: Website von Hubertus Hamm. Abgerufen am 7. Juli 2009 (HTML, deutsch/englisch, Rechts unter Idea).
  3. Hubertus Hamm – Borderline. In: Website von Hubertus Hamm. Abgerufen am 7. Juli 2009 (HTML, deutsch/englisch, Siehe Media).
  4. Hubertus Hamm – Magazin Zwei. In: Website German Design Council – Rat für Formgebung, Frankfurt/M. Abgerufen am 8. Juli 2009 (HTML, deutsch/englisch, Jurybegründung).
  5. Desighnpreis: Gewinner 2008. In: Website German Design Council – Rat für Formgebung, Frankfurt/M. Abgerufen am 8. Juli 2009 (HTML, deutsch/englisch, "Winner Silver 2008).
  6. Hubertus Hamm – Magazin Zwei. In: Website von Hubertus Hamm. Abgerufen am 7. Juli 2009 (HTML, deutsch/englisch).
  7. HeadEgg – Das Netz. In: Website von HeadEgg. Abgerufen am 14. Juli 2009 (HTML, deutsch).

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Hubertus — ist ein männlicher Vorname und seltener Familienname. Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Bedeutung 2 Namenstag 3 Bekannte Namensträger 3.1 Mittelalt …   Deutsch Wikipedia

  • Hamm (Begriffsklärung) — Hamm heißen folgende geografische Objekte: Städte und Gemeinden: Hamm, Großstadt in Nordrhein Westfalen Verbandsgemeinde Hamm (Sieg), Rheinland Pfalz Ortsgemeinde Hamm (Sieg), innerhalb der gleichnamigen Verbandsgemeinde Ortsgemeinde Hamm in der… …   Deutsch Wikipedia

  • Hubertus Strughold — (* 15. Juni 1898 in Westtünnen bei Hamm, Westfalen; † 25. September 1986 in San Antonio/Texas) war ein deutscher Luftfahrtmediziner. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 …   Deutsch Wikipedia

  • Hubertus von Lüttich — Die Bekehrung des heiligen Hubertus. Meister von Werden (Werkstatt des Meisters des Marienlebens), um 1463 1480 …   Deutsch Wikipedia

  • Heiliger Hubertus — Die Bekehrung des heiligen Hubertus. Meister des Marienlebens von Werden, um 1463 1480 Die Bekehrung des heiligen Hubertus in …   Deutsch Wikipedia

  • St. Hubertus — Die Bekehrung des heiligen Hubertus. Meister des Marienlebens von Werden, um 1463 1480 Die Bekehrung des heiligen Hubertus i …   Deutsch Wikipedia

  • Gerhard Matzig — (* 1963 in Deggendorf) ist ein deutscher Journalist, Diplom Ingenieur und Sachbuch Autor. Am bekanntesten wurde er durch seine Tätigkeit als Redakteur und Architekturkritiker bei der Süddeutschen Zeitung. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften… …   Deutsch Wikipedia

  • Achim Szymanski — (* 4. September 1959 in Herzogenrath) ist ein deutscher Creative Director und Schriftsteller. Leben Achim Szymanski studierte Kunstgeschichte und Germanistik in Aachen. Ab 1982 lieferte er Beiträge für die Satirezeitschrift Titanic , deren… …   Deutsch Wikipedia

  • Punkt (Journalistenpreis) — Der PUNKT ist ein deutscher Journalistenpreis, der Bestleistungen aus Wissenschaft und Technik besonders herausstellen will. Seit 2005 wird der Preis jährlich von acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften verliehen. Die… …   Deutsch Wikipedia

  • Strughold — Hubertus Strughold (* 15. Juni 1898 in Westtünnen bei Hamm, Westfalen; † 25. September 1986 in San Antonio/Texas) war ein deutscher Luftfahrtmediziner. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”