Homosexualität bei den Kelten des Altertums

Homosexualität bei den Kelten des Altertums

Obwohl die Kelten des Altertums einer mehrheitlich illiteraten Kultur angehörten, sind gleichgeschlechtliche Gepflogenheiten innerhalb der keltischen Gesellschaften für die Latènezeit sowie die römische Kaiserzeit durch die Berichte vorwiegend griechischsprachiger Autoren bezeugt. Diese betreffen ausschließlich Erscheinungsformen homosexuellen Verhaltens unter männlichen Personen; die weibliche Homosexualität bei den Kelten findet hingegen so gut wie keine Erwähnung im klassischen Quellenkorpus.

Bei der Analyse der Berichte antiker Schriftsteller zu Homosexualität bei den Kelten ist aus methodischer Sicht zu bedenken, dass es sich hierbei nicht um authentische Selbsteinschätzungen der keltischen Menschen selbst, sondern um griechisch-römische Fremdzuschreibungen und Beobachtungen handelt, die aufgrund dieser Quellenlage mit der Problematik der Interpretatio Graeca bzw. Interpretatio Romana verbunden sind, d.h. mit der Eventualität klischeehafter Darstellung, mit der möglichen Übertragung eigener Denk- und Wertmaßstäbe auf eine fremde Kultur sowie mit dem Problem der aussagemäßigen Gewichtung des Quellenmaterials.

Inhaltsverzeichnis

Die Aussagen der antiken Quellen

Der früheste Beleg zur Homoerotik in der Kultur der vorchristlichen Kelten des Altertums findet sich in der um die Mitte des 4. Jahrhunderts v. Chr. entstandenen Πολιτικά des Aristoteles, der im zweiten Buch dieses Werkes darauf hinweist, dass bei den Kelten die erotische Männerliebe im Unterschied zu anderen kriegerischen Völkerschaften akzeptiert sei und Liebschaften zwischen Männern in hohem Ansehen stünden.[1] Der in der Forschung einflussreichste Bericht über die Homosexualität bei den Kelten stammt wahrscheinlich aus der Feder des während der ersten Hälfte des 1. Jahrhunderts v. Chr. schreibenden griechischen Universalgelehrten Poseidonios von Apameia. Poseidonios unternahm ausgedehnte Reisen durch die antike Mittelmeerwelt, bereiste auch angrenzende Länder und besuchte insbesondere von Massilia aus, einer griechischen Kolonialpolis in Südgallien, auch die Gebiete der Kelten im heutigen Südfrankreich und berichtete somit in gewisser Weise aus der Situation eines Augenzeugen heraus.[2] Seine vermutliche Schilderung der bei den Kelten weitverbreiteten gleichgeschlechtlichen Erotik ist im Original nicht mehr erhalten; allerdings dürften die diesbezüglichen Darstellungen bei dem kompilatorisch arbeitenden Historiographen Diodorus Siculus sowie dem Rhetor Athenaios von Naukratis (um 190 n. Chr.) auf die Vorlage des Poseidonios zurückgehen. Um die Mitte des 1. Jahrhunderts v. Chr. meldet Diodor mit Blick auf das Geschlechtsleben der gallischen Kelten Folgendes:

Obwohl sie sehr ansehnliche Frauen haben, geben sie sich sehr wenig mit ihnen ab; sie sind vielmehr von einer wilden Leidenschaft zu Umarmungen mit Männern erfasst. Sie pflegen auf Tierfellen am Boden zu liegen und sich mit einem Beischläfer auf jeder Seite herumzuwälzen. Das allerunglaublichste aber ist: sie sind nicht auf die eigene Anständigkeit bedacht, sondern geben die Blüte ihre Leibes anderen bereitwillig preis; und sie halten das nicht für schändlich, sondern halten vielmehr für ehrlos, wenn einer von ihnen umworben wird und die angetragene Gunst nicht annimmt.[3]

Diodor zielt darauf ab, dass die Kelten im Zuge der bei ihnen sexualethisch affirmativ bewerteten Erscheinungsformen gleichgeschlechtlicher Sexualbeziehungen unter Männern bzw. zwischen Männern und Jünglingen offenbar von den griechischen und römischen „Normen“ abwichen: Denn der Bericht Diodors impliziert, dass im Unterschied zu den Gepflogenheiten in Rom und Hellas, wo die sexuelle Passivität freigeborener Männer als verächtlich eingestuft wurde, im Rahmen der Ordnung des Geschlechtslebens bei den Kelten auch die Rolle des männlichen, freigeborenen und sich passiv verhaltenden Sexualpartners akzeptiert wurde und dass demzufolge homosexuelle Beziehungen auch zwischen freien erwachsenen Männern innerhalb der keltischen Kultur in gesellschaftlichem Ansehen standen.[4] Vermutlich flocht Diodor das Motiv der angeblichen „hemmungslosen Triebhaftigkeit“ der keltischen Homoeroten in seine Schilderung ein, um „das Bild ihres [angeblich] wilden Charakters“ zu unterstreichen und damit auch eine Abgrenzung zwischen den griechisch-römischen Sitten einerseits und der „barbarischen“ keltischen Welt andererseits herzustellen.[5]

Die Darstellung des Diodor wird im späten 2. Jahrhundert n. Chr. durch Athenaios von Naukratis bestätigt, der ausführt, dass die keltischen Männer, obwohl es in ihrem Volke sehr liebreizende Frauen gäbe, doch Jünglinge erotisch bevorzugten und gewöhnlich mit zwei Liebhabern auf Tierfellen schliefen. Zudem hätten die Kelten diese homosexuellen Sitten von den Griechen übernommen.[6] Insbesondere die für die Kelten angeblich typische Eigenheit, sexuell passives, homoerotisches Verhalten bei jungen Männern bzw. jungen Kriegern gesellschaftlich zu akzeptieren, wird auch von dem zur Zeitenwende schreibenden griechischen Geographen Strabon bestätigt, der die vermeintliche Streitsucht der Kelten mit ihrer Neigung zur Toleranz gegenüber homosexuell-passivem Verhalten verbindet.[7] Einen Hinweis auf die keltische Vorliebe für männliche Homoerotik enthält zudem das spätantike theologisch-apologetisch ausgelegte Werk des frühchristlichen Kirchenvaters Eusebios von Caesarea mit dem Titel Praeparatio Evangelica.[8]

Gesellschaftliche Ausprägungen

Das geschlechterhistorische Problem der männlichen Homosexualität bei den Kelten wird auch innerhalb der aktuellen geschichtswissenschaftlichen Forschung diskutiert. Obwohl manche Forscher zu Recht darauf hinweisen, dass die Berichte der antik-griechischen Autoren bezüglich des Geschlechtslebens der vorchristlichen Kelten bisweilen toposhaft zugespitzt seien und zudem der Absicht dienten, ein klischeehaftes Bild scheinbar wilder und hemmungsloser „Barbaren“ zu zeichnen und dieses Schriftengewebe literarisch zu instrumentalisieren,[9] geht die Mehrheit der gegenwärtigen Historiker und Keltologen dennoch grundsätzlich davon aus, dass – Übertreibungen, topische Überzeichnungen und Fremdzuschreibungen der griechischen Berichterstatter unbestritten – dennoch grundsätzlich davon auszugehen ist, dass homosexuelle Beziehungen in der keltischen Männerwelt der Latènezeit sowie der römischen Kaiserzeit vor der allmählichen Christianisierung des keltischen Siedlungsraumes seit dem 4. Jahrhundert n. Chr. weit verbreitet waren und sowohl gleichgeschlechtliche Kontakte zwischen erwachsenen, freien Männern als auch zwischen Männern und jugendlichen Epheben weitgehend gesellschaftlich und moralisch akzeptiert wurden.[10][11][12][13][14] [15][16][17][18]

Der aktuellen Theorie zufolge waren gleichgeschlechtliche Sexualbeziehungen innerhalb männerbündisch orientierter Gefolgschaftsverbände, die teilweise nicht direkt in die gentilen Verbände einzelner keltischer „Stämme“ eingebunden waren, zwischen den Kriegern der Gefolgschaften verbreitet und hatten im Rahmen dieser Gemeinschaften vermutlich die Funktion eines amalgamierenden, die Gruppe integrativ zusammenhaltenden Sozialverhaltens; David Rankin spricht in diesem Zusammenhang von „bonding rituals“.[19][20] Auch David Greenberg stellt die von den griechischen Autoren beschriebenen gleichgeschlechtlichen Sexualgepflogenheiten der paganen Kelten in den Zusammenhang einer männerbündisch begründeten love of warriors, während Simon James diese männerbündisch bedingten homosexuellen Liebschaften mit der sozialen Gruppe der Gäsaten, einer groß[en], außerhalb der Stammestruktur stehende[n] Kriegergruppe (in römischen Augen Söldner) in Verbindung bringt.[21][22] In der Kriegerkultur der Gäsaten sieht James ein Sicherheitsventil für die jungen Männer, die eine bestimmte Zeit außerhalb des Stammes ihr Glück versuchten. Die Gäsaten boten ihre kriegerischen Dienste gegen klingende Münze auf supragentiler Ebene je nach Bedarf anderen keltischen Fürsten und Stämmen als „Söldner“ an.

Peter Cherici, der sich dieser Interpretation anschließt, fügt hinzu, dass Homosexualität unter Männern und/oder zwischen Männern und Epheben auch im Rahmen religiös-polytheistischer Kulte praktiziert worden sein könnte.[23] Zugleich weist er darauf hin, dass gleichgeschlechtliche Liebe in der keltischen Mythologie keine Rolle gespielt zu haben scheint und dass die keltischen Barden möglicherweise aus Gründen der kultischen Untermauerung von (heterosexueller) Fertilität eine direkte Einbindung homoerotischer Aspekte in den Mythos der Kelten unterbunden haben könnten.[24] Andererseits scheint eine Passage im allerdings bereits frühmittelalterlichen altirischen Epos des Chuchulain durchaus literarisch verarbeitete Anklänge an Homoerotik unter Kriegern zu überliefern.[25] Dass sich noch in einem solch späten Werk und zu einer Zeit, als weite Teile des keltischen Sprachraumes auf den britischen Inseln bzw. in Gallien bereits christianisiert waren, Spuren positiv besetzter Homoerotik zwischen Heldengestalten finden, erklärt Greenberg mit der relativen kulturellen Isolation Irlands aufgrund der nicht-erfolgten Einbindung der irischen Insel in den römisch-hellenistischen Kulturkreis.

Helmut Birkhan bringt die insbesondere auf den Überlieferungsstrang des Poseidonios zurückgehenden Beschreibungen der keltischen Homoerotik (Diodor, Athenaios von Naukratis) mit der Kultur der Feste und Gelage im Rahmen der repräsentativen Politik der keltischen Oberschicht in Verbindung.[26] In Analogie zur Situation im archaischen Griechenland oder dem antiken Königreich Makedonien könnten die gleichgeschlechtlichen Sexualgepflogenheiten in der Kultur der Kelten als typischer Bestandteil des adeligen Lebensstils zu verstehen sein; jedoch zugleich durchaus eingebunden in kriegerische bzw. männerbündische Verbände, die von adeligen Gefolgsherren angeführt wurden. Nach Birkhan deutet auch das im keltischen Wortschatz überlieferte Wort für „Athlet“ auf die sozial akzeptierten und verbreiteten homosexuellen Geschlechtskontakte hin, da das betreffende Etymon offenbar zugleich auch den „Päderasten“ bezeichnen konnte.[27] Alexander Demandt, der die Existenz homoerotischer Beziehungen bei den Kelten bestätigt, führt hierzu aus: Die Keltenfrauen werden als schön bezeichnet. Trotzdem übten die Männer, wie Diodor (V 32) bezeugt, die von Römern, Karthagern und Germanen verpönte Knabenliebe. Gemäß den antiken Autoren hatten sie dies wie die Perser (Herodot I 135) von den Griechen gelernt.[28]

Chronologische Entwicklung

Da der Schwerpunkt der antiken Berichterstattung über die homoerotischen Aspekte des Geschlechtslebens der Kelten des Altertums in den letzten drei Jahrhunderten v. Chr. liegt, ist anzunehmen, dass die von Aristoteles, Diodor und Strabon berichteten Phänomene typisch für die Kelten der Latènezeit waren. Über ihre geschlechtergeschichtliche Genese lässt sich freilich aufgrund der insgesamt fragmentarischen Quellenlage nichts Sicheres aussagen. Seit dem 2. Jahrhundert v. Chr. gelangten die Festlandkelten zunehmend unter die politische Oberhoheit Roms bzw. ihre Siedlungsgebiete wurden durch kriegerische Eroberung ins Imperium Romanum eingebunden (Spanien, Oberitalien, Gallien, Donauraum zur Zeitenwende, Britannien im 1. Jahrhundert n.Chr.). Da die römische Gesellschaft sexualkonzeptionell anderes strukturiert war als die keltische – hier wäre auch die relativ hohe soziale Stellung keltischer Frauen im öffentlichen Leben im Gegensatz zu den römischen Verhältnissen zu nennen[29] – ist damit zu rechnen, dass sich im Zuge der seit etwa der Zeitenwende einsetzenden kulturellen Romanisierung Galliens, Spaniens, Britanniens und des Donauraumes auch die Ordnung des Geschlechtslebens bei den keltischen Völkern mit Blick auf gleichgeschlechtliche Sexualität erheblich wandeln konnten.

In der römischen Kultur wurden Geschlechtsbeziehungen zwischen freien Männern, aber auch Päderastie mit freigeborenen Jünglingen sexualethisch abgelehnt und zumindest phasenweise auch strafrechtlich verfolgt (z.B. Lex Scantinia); zudem galt insbesondere die sexuelle Passivität freigeborener männlicher Personen weithin als verächtlich. Sexueller Verkehr zwischen römischen Herren und männlichen Sklaven bzw. Sklavenknaben wurde zwar bis zum Ende des 4. Jahrhunderts n. Chr. juristisch und gesellschaftlich toleriert, scheint jedoch niemals wirklich vollständig akzeptiert worden zu sein (Vgl. hierzu den Wikipedia-Artikel Homosexualität im antiken Rom). Es ist daher denkbar, dass gerade die für den keltischen Kulturkreis bezeugten Geschlechtsbeziehungen zwischen erwachsenen, freien Männern (Kriegern) und die damit einhergehende Toleranz auch gegenüber sexuell passivem Verhalten sowie die päderastischen Gepflogenheiten mit freien Epheben bereits im Rahmen der Romanisierung im keltischen Siedlungsbereich nach und nach verdrängt wurden und um 350 n. Chr. schließlich – wie im spätrömisch-hellenistischen Reich üblich – nur noch Sexualkontakte zwischen (gallo-)romanischen Herren einerseits und Sklaven(knaben) andererseits als sexualethisch hinnehmbar galten. In diesem Zusammenhang erscheint aufschlussreich, dass die aus dem 7. Jahrhundert n. Chr. stammenden altirischen Brehon Laws, die – von christlichem Einfluss noch weitgehend unberührt – auf das alte heidnisch-keltische Gewohnheitsrecht zurückgehen, keinerlei Kriminalisierung homosexuellen Verhaltens erkennen lassen, wenngleich eine dieser altirischen Rechtsnormen männliche Homosexualität als Legitimationsbasis für betroffene Ehefrauen angibt, sich von ihren Gatten scheiden zu lassen.[30]

Mit der Christianisierung des keltischen Siedlungs- und Kulturraumes und der damit einhergehenden Verbreitung der frühkirchlichen Sexualethik wurden zwischen dem 4. Jahrhundert n. Chr. und dem sechsten Jahrhundert n. Chr. die bis dato möglicherweise noch tolerierten Formen gleichgeschlechtlicher Erotik zwischen Herren und Sklaven sexualethisch mehr und mehr diskreditiert und verloren schließlich endgültig ihre gesellschaftliche Legitimation; auch im irisch-britischen Bereich setzten sich zunehmend Strafbestimmungen gegen homosexuelles Verhalten durch, die nach dem kirchlichen Kanon bis hin zu Leibes- und Körperstrafen gehen konnten.[31] In den frühmittelalterlich-christlichen Bußbüchern Irlands und der britischen Inseln aus dem 6. und 7. Jahrhundert n. Chr. wird in diesem Sinne gleichgeschlechtliches Sexualverhalten durchgehend zu den Bereichen von „Sünde“ und „unnatürlicher Unzucht“ gerechnet und dem entsprechend abgelehnt und mit Bußtarifen belegt.[32]

Quellen

  • Athenaios von Naukratis: Deipnosophistae, XIII, 602 – 603, in: Charles B. Gulick (Ed.): Athenaeus. The Deipnosophists in seven volumes, Bd. 6, Cambridge (MA), London 1980.
  • Aristoteles: Πολιτικά, in: H. Rackham, (Ed.): Aristotle in twenty-three volumes, Bd. 21: Politics, 7. Auflage, Cambridge (MA), London 1990.
  • Gerhard Perl: Diodor, in: Joachim Herrmann (Hg.): Griechische und Lateinische Quellen zur Frühgeschichte Mitteleuropas bis zur Mitte des 1. Jahrtausends u. Z., Teil 1: Von Homer bis Plutarch (8. Jh. V. u. Z. bis 1. Jh. u. Z.), Berlin 1988, S. 170 – 183, 480 – 490.
  • Eusebius von Caeserea: Praeparatio Evangelica, VI, 10, 27, in: Karl Mras: Eusebius Werke, Bd. 8.1: Die Praeparatio evangelica: Einleitung, die Bücher I - X. Hinrichs, Leipzig 1954.
  • Wolfgang O. Schmitt: Strabon, in: Joachim Herrmann (Hg.): Griechische und Lateinische Quellen zur Frühgeschichte Mitteleuropas bis zur Mitte des 1. Jahrtausends u. Z., Teil 1: Von Homer bis Plutarch (8. Jh. V. u. Z. bis 1. Jh. u. Z.), Berlin 1988, S. 212 – 241, 500 – 518.

Literatur

  • Helmut Birkhan: Kelten. Bilder ihrer Kultur, Wien 1999.
  • Helmut Birkhan: Kelten: Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur, 3. Auflage, Wien 1999.
  • Peter Cherici: Celtic Sexuality. Power, Paradigms and Passion, London 1994.
  • Alexander Demandt: Die Kelten (Reihe C.H. Beck Wissen), 6. Auflage, München 2007.
  • David Greenberg: The Construction of Homosexuality, Chicago 1988.
  • Gerhard Herm: Die Kelten. Das Volk, das aus dem Dunkel kam, Augsburg 1991.
  • Simon James: Das Zeitalter der Kelten. Die Welt eines geheimnisvollen Volkes. Aus dem Englischen von Hermann Kusterer, 3. Auflage, Augsburg 1998.
  • Erich Kistler: Funktionalisierte Keltenbilder. Die Indienstnahme der Kelten zur Vermittlung von Normen und Werten in der hellenistischen Welt, Berlin 2009.
  • James Neill: The Origins and Role of Same-Sex Relations in Human Societies, Jefferson (NC) 2009.
  • William A. Percy: Pederasty and Pedagogy in Archaic Greece, University of Illinois Press, 1996.
  • David Rankin: Celts and the Classic World, 2. Auflage, 1996.

Einzelnachweise

  1. Aristoteles: Πολιτικά, II, VI, 1269b, in: H. Rackham, (Ed.): Aristotle in twenty-three volumes, Bd. 21: Politics, 7. Auflage, Cambridge (MA), London 1990, S. 134/135.
  2. Gerhard Herm: Die Kelten. Das Volk, das aus dem Dunkel kam, Augsburg 1991, S. 81 - 97.
  3. Gerhard Perl: Diodor, in: Joachim Herrmann (Hg.): Griechische und Lateinische Quellen zur Frühgeschichte Mitteleuropas bis zur Mitte des 1. Jahrtausends u. Z., Teil 1: Von Homer bis Plutarch (8. Jh. V. u. Z. bis 1. Jh. u. Z.), Berlin 1988, S. 180/181.
  4. Gerhard Perl: Diodor, in: Ebenda, S. 489.
  5. Vgl. Ebenda.
  6. Athenaios von Naukratis: Deipnosophistae, XIII, 602 – 603, in: Charles B. Gulick (Ed.): Athenaeus. The Deipnosophists in seven volumes, Bd. 6, Cambridge (MA), London 1980, S. 250/251.
  7. Wolfgang O. Schmitt: Strabon, in: Joachim Herrmann (Hg.): Griechische und Lateinische Quellen zur Frühgeschichte Mitteleuropas bis zur Mitte des 1. Jahrtausends u. Z., Teil 1: Von Homer bis Plutarch (8. Jh. V. u. Z. bis 1. Jh. u. Z.), Berlin 1988, S. 226/227, 508.
  8. Eusebios von Caeserea: Praeparatio Evangelica, VI, 10, 27, in: Karl Mras: Eusebius Werke, Bd. 8.1: Die Praeparatio evangelica: Einleitung, die Bücher I - X. Hinrichs, Leipzig 1954.
  9. So beispielsweise: Erich Kistler: Funktionalisierte Keltenbilder. Die Indienstnahme der Kelten zur Vermittlung von Normen und Werten in der hellenistischen Welt, Berlin 2009, S. 161 – 183.
  10. Helmut Birkhan: Kelten. Bilder ihrer Kultur, Wien 1999, S. 54.
  11. Helmut Birkhan: Kelten: Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur, 3. Auflage, Wien 1999, S. 983f., 1091.
  12. Peter Cherici: Celtic Sexuality. Power, Paradigms and Passion, London 1994, S. 27.
  13. David Greenberg: The Construction of Homosexuality, Chicago 1988, S. 111/112.
  14. Gerhard Herm: Die Kelten. Das Volk, das aus dem Dunkel kam, Augsburg 1991, S. 81 - 97.
  15. Simon James: Das Zeitalter der Kelten. Die Welt eines geheimnisvollen Volkes. Aus dem Englischen von Hermann Kusterer, 3. Auflage, Augsburg 1998, S. 53.
  16. James Neill: The Origins and Role of Same-Sex Relations in Human Societies, Jefferson (NC) 2009, S. 121/122.
  17. William A. Percy: Pederasty and Pedagogy in Archaic Greece, University of Illinois Press, 1996.
  18. David Rankin: Celts and the Classic World, 2. Auflage, 1996, S. 78ff.
  19. Simon James: Das Zeitalter der Kelten, S. 53.
  20. David Rankin: Celts and the Classic World, 2. Auflage, 1996, S. 78ff.
  21. David Greenberg: The Construction of Homosexuality, S. 111/112.
  22. Simon James: Das Zeitalter der Kelten, S. 53.
  23. Peter Cherici: Celtic Sexuality, S. 27: There is some evidence, that homosexuality was practised as part of some religious rituals.
  24. Peter Cherici: Celtic Sexuality, S. 27.
  25. David Greenberg: The Construction of Homosexuality, S. 111/112: Fast friends, forest companions We made one bed and slept one sleep In foreign lands after the fray.
  26. Helmut Birkan: Kelten. Bilder ihrer Kultur, S. 54.
  27. Helmut Birkhan: Kelten: Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur, Wien 1999.
  28. Alexander Demandt: Die Kelten (Reihe C.H. Beck Wissen), 6. Auflage, München 2007, S. 52.
  29. Vgl. hierzu: Simon James: Das Zeitalter der Kelten, S. 66 – 69.
  30. Peter Cherici: Celtic Sexuality, S. 27.
  31. Peter Cherici: Celtic Sexuality, S. 73, 137.
  32. Hubertus Lutterbach: Sexualität im Mittelalter. Eine Kulturstudie anhand von Bußbüchern des 6. bis 12. Jahrhunderts, Köln, Weimar, Wien 1999, S. 147 – 161.

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