Helmuth von Wedelstädt

Helmuth von Wedelstädt

Helmuth von Wedelstädt (* 9. November 1902; † 12. April 1988) war ein deutscher Verwaltungsjurist und Kommunalpolitiker.

Leben

Wedelstädt studierte Rechtswissenschaft und war seit 1925 Referendar beim Amtsgericht Mülheim und bei den Regierungen Münster und Köln. 1929 trat er mit der Mitgliedsnummer 539.040 in die NSDAP ein.[1] Von 1929 bis 1932 war er Regierungsassessor beim Landratsamt Königsberg und bei der Regierung in Königsberg. Von 1932 bis 1936 arbeitete er im preußischen Innenministerium, zuletzt als Oberregierungsrat.

Im August 1936 wechselte er als Landeshauptmann zur Provinzialverwaltung Ostpreußen. Von 1941 bis 1943 war er Oberregierungsrat und Leiter des Hauptamtes I (Politik) im Reichskommissariat Ukraine unter Reichskommissar Erich Koch.[2]

Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete Wedelstädt ab 1957 als Rechtsanwalt und seit 1974 auch als Notar in Mülheim an der Ruhr.[3] In Mülheim gewann er 1952 bei der Kommunalwahl für die FDP ein Abgeordnetenmandat. Laut britischem Geheimdienst hatte er Kontakte zum Naumann-Kreis.[2] Die Stadt Mülheim ehrte ihn mit dem goldenen Ehrenring.[4]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Vgl. Ralf Meindl, S. 113.
  2. a b Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich, Frankfurt am Main 2007, S. 658.
  3. Götz Aly, Bundesarchiv, Institut für Zeitgeschichte: Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933-1945, Band 2, Oldenbourg Wissenschaftsverlag, 2009, S. 102.
  4. Robert Albinus: Königsberg Lexikon. Würzburg 2002

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