Helminghausen

Helminghausen
Helminghausen
Stadt Marsberg
Koordinaten: 51° 23′ N, 8° 44′ O51.3831538.729736344Koordinaten: 51° 22′ 59″ N, 8° 43′ 47″ O
Höhe: 344 m ü. NN
Fläche: 5,19 km²
Einwohner: 215 (2008)
Eingemeindung: 1. Jan. 1975
Postleitzahl: 34431
Helminghausen und die Staumauer des Diemelstausees
Die Kirche des Ortes, die katholische „St. Maria von der Immerwährenden Hilfe“

Helminghausen ist ein Ortsteil der Stadt Marsberg im Hochsauerlandkreis mit etwa 215 Einwohnern.

Inhaltsverzeichnis

Lage und Struktur

Helminghausen liegt im Südwesten der Stadt Marsberg direkt an der Landesgrenze von Nordrhein-Westfalen zu Hessen. Der Ort liegt direkt unterhalb der Staumauer der Diemeltalsperre auf einer Höhe von 344 m. Umgeben ist der Ort von deutlich höheren Bergen, darunter der Eisenberg (562 m).

Wirtschaftlich wird der Ort heute vom Tourismus und Fremdenverkehr geprägt.

Geschichte

Der Ort gehörte zur Grafschaft beziehungsweise zur Herrschaft Padberg. An der Stelle des Ortes wird für 1325 eine Mühle Helmelinchusen erwähnt. Diese war sowohl für das Kloster Bredelar wie auch für die Herren von Padberg tätig. Offenbar war Mühle und nahe liegende Ländereien zu dieser Zeit in der Hand eines Ritters von Horhusen. Dieser schenkte die Einnahmen dem Kloster Bredelar.

Während des Dreißigjährigen Krieges wurde der Orts zerstört und geplündert. Um 1680 hat Rabe Josias von Padberg im Ort einen Gutshof erbauen lassen. Dieser wurde zum Stammsitz einer neuen Linie des Hauses Padberg. Am Ende des 19. Jahrhunderts wurde das Gut verkauft. Es gehörte danach der Familie Isphording.

Nach der Phase unter hessen-darmstädtischer Herrschaft seit 1803 kam Helminghausen 1816 an Preußen. Im Jahr 1843 wurde die Gemeinde Helminghausen gebildet.

Erst seit 1906/07 wurde eine Kapelle im Ort gebaut, die aber weiter der Pfarrei Padberg-Beringhausen unterstellt war. In unmittelbarer Nähe von Helminghausen wurde seit 1912 die Diemeltalsperre errichtet. Bereits seit der Zeit nach dem ersten Weltkrieg hat sich am Ort der Fremdenverkehr entwickelt. Seit dem 17. Jahrhundert bis zum Holocaust lebten Juden in der Herrschaft Padberg und in Helminghausen.

Am 1. Januar 1975 wurde Helminghausen in die neue Stadt Marsberg eingegliedert.[1]

Einzelnachweise

  1. Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X.

Weblinks


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