Heinrich von Weber

Heinrich von Weber
Heinrich von Weber

Ludwig Karl Heinrich von Weber (* 8. Dezember 1818 in Stuttgart; † 17. April 1890) in Tübingen, war ein deutscher Agrarökonom sowie Professor für Forst- und Landwirtschaft.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Wirken

Heinrich Weber war 1845 zusammen mit Bernhard Ulrichs Mitbegründer der Kurhessischen Landwirtschaftlichen Lehranstalt Beberbeck bei Kassel. Vom Frühjahr 1845 bis Herbst 1848 war er dort Gutsverwalter und ab Herbst 1845 Lehrer der Landwirtschaft an dieser Anstalt.

1851 heiratete er Mathilde Walz, die später unter dem Namen Mathilde Weber als wichtige Frauenrechtlerin bekannt wurde. Von 1850 bis 1954 war er als Ökonomierat und Nachfolger seines Schwiegervaters Vorstand der 1842 gegründeten Ackerbauschule in Ellwangen. 1854 wurde er an die Universität Tübingen berufen. Bis zu seinem Lebensende ist war dort Professor für Forst- und Landwirtschaft. 1858 schloss er einen Pachtvertrag über das Gut Bläsiberg bei Tübingen. 1870 zog das Ehepaar in die Tübinger Neckarhalde 52 um.[1]

Nobilitierung

Heinrich von Weber erhielt 1875 das Ritterkreuz Erster Klasse des Ordens der württembergischen Krone[2], welches mit dem persönlichen Adelstitel verbunden war. 1877 wurde ihm die Krone zum Ritterkreuz verliehen.

Politik

Er war Mitglied der Deutschen Partei. 1880 rückte er für Friedrich Ludwig von Geß im Wahlkreis für das Oberamt Tübingen in den Württembergischen Landtag nach. Diesem gehörte er bis zu seinem Tod an.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Lebenslauf der Mathilde Weber
  2. Hof- und Staatshandbuch des Königreichs Württemberg 1877, Seite 30

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