Heinrich Wilhelm von Lettow

Heinrich Wilhelm von Lettow
Heinrich Wilhelm von Lettow, um 1770

Heinrich Wilhelm von Lettow (* 22. Dezember 1714 in Klein-Karzenburg, Kreis Bublitz; † 30. November 1793 in Berlin) war ein preußischer Generalmajor[1] aus der Familie derer von Lettow.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Heinrich Wilhelm von Lettow wurde in Thorn im Jesuitenkollegium erzogen. Friedrich der Große belehnte ihn mit mehreren Gütern in der Gegend von Naugard und gab ihm auch das im gleichen Kreise gelegene Gut Wangeritz als freien Besitz. Er verstarb ohne Nachkommen und vererbte das Gut Wangeritz an den Sohn seines Bruders Johann Wilhelm von Lettow.

Militärische Laufbahn

Heinrich Wilhelm von Lettow diente ab 1728 in der Krongarde in Warschau den drei Königen von Polen.

Friedrich der Große berief ihn 1741 in den Dienst Preußens zurück und von Lettow trat in das Regiment v. Kleist als Leutnant ein.

1745 wurde er Hauptmann im Regiment Markgraf Heinrich Nr. 42. Dort diente er – mit Ausnahme einer kurzen Unterbrechung als Flügeladjutant – bis 1776. Er nahm an den drei schlesischen Kriegen teil und wurde 1758 bei Olmütz schwer verwundet. Als Major zeichnete er sich in der Schlacht bei Reichenbach am 16. August 1762 aus, wofür der den Pour le merite erhielt. 1764 übernahm er das Regiment.

1776 erhielt er das v. Bülowsche Füsilier-Regiment Nr. 46 in Berlin und wurde 1777 zum Generalmajor befördert[2].

Infolge der schweren Verwundung bat er 1779 um seinen Abschied. Friedrich der Große befahl daraufhin seinem Leibarzt Christian Andreas Cothenius die "Wiederherstellung des Generals zu bewirken" und gewährte den Abschied erst, als dessen Bemühungen erfolglos waren. Als in der preußischen Armee erstmalig verliehene Auszeichnung durfte von Lettow nach seinem Ausscheiden die Uniform seines Regiments tragen.

Er gehörte zum engeren Kreise von Friedrich dem Großen und war Mitglied von dessen Tafelrunde in Sanssouci.[3]

Literatur

Weblinks

Quellen

  1. Horst Gründer: Lettow-Vorbeck. In: Neue Deutsche Biographie. Band 14. Berlin 1985, S. 358ff
  2. Neues preussisches Adels Lexicon Online
  3. Paul von Lettow-Vorbeck: Mein Leben. Koehler, Biberach an der Riss 1957. (online-Auszüge)

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