Hardtberg (Wuppertal)

Hardtberg (Wuppertal)
Hardtberg
Der Hardtberg von Westen

Der Hardtberg von Westen

Höhe 232 m
Lage Wuppertal
Gebirge Rheinisches Schiefergebirge
Geographische Lage 51° 15′ 53″ N, 7° 10′ 6″ O51.2647222222227.1683333333333232Koordinaten: 51° 15′ 53″ N, 7° 10′ 6″ O
Hardtberg (Wuppertal) (Wuppertal)
Hardtberg (Wuppertal)
Die Erhebungen in Wuppertal

Die Erhebungen in Wuppertal

Der Hardtberg, oft auch einfach nur Hardt genannt, ist eine teilweise bewaldete Erhebung im Innenstadt-Gebiet von Wuppertal, auf der Grenze zwischen den Stadtteilen Elberfeld und Barmen. Auf ihr ist Wuppertals bedeutendster Park angesiedelt, die Hardt bzw. die Hardt-Anlagen.

Inhaltsverzeichnis

Topografie

Der Hardtberg erreicht eine Höhe von 232 Metern und liegt damit gut einhundert Meter über der Wuppersohle. Der Bergrücken hat eine Länge von ca. zwei Kilometern in West-Ost-Richtung und eine Breite von bis zu 900 Metern.

Im Hardtberg befinden sich Wuppertals bedeutendste Höhlen, die Hardthöhlen. Das unter Naturschutz stehende Höhlensystem ist nicht öffentlich zugänglich.

Bebauung

Während die eher steilen Südhänge im ausgehenden 19. Jahrhundert im unteren Teil oft mit Villen oder Häusern aus der Gründerzeit bebaut wurden, befinden sich am nördlichen Rand einige Kleingartenanlagen. Die etwas höher gelegenen Randgebiete sind mit Laubwald bedeckt. Auf dem Höhenrücken selbst befinden sich baumbestandene Wiesenflächen.

Neben der Parkanlage Hardt befinden auf der Kuppe der Erhebung das Gebäudeensemble der Kirchlichen Hochschule und der Justizvollzugsschule. Im Westen befindet sich, innerhalb des Parks, eine am Hang gelegene Freilichtbühne (Waldbühne Hardt), hier befand sich früher ein Steinbruch.

Geschichte

Laut einer Abschrift einer Grenzbeschreibung des 14. Jahrhunderts verlief im Mittelalter die Außengrenze der Freigrafschaft Volmarstein über dem Berg. Im Spätmittelalter und der frühen Neuzeit lief dieser alten Grenze folgend die Elberfelder Linie der bergischen Landwehr über den Berg in nord/süd-Richtung und trennte nun die bergischen Ämter Elberfeld und Beyenburg.

Von 1812 bis 1837 wurde auf dem Hardtberg die einzige überlieferte Windmühle auf heutigem Wuppertaler Stadtgebiet betrieben. Auf dem Fundament des Bauwerks wurde später der Elisenturm erbaut.

Der Heilige Berg

Volkstümlich wurde anfangs der 19. Jahrhunderts diese Anhöhe auch „Heiliger Berg“ genannt, da hier bereits die 1818 gegründete Barmer Mission ihre Heimat gehabt hatte.[1] Dieser Name wird noch heute hauptsächlich in Kreisen der Kirchlichen Hochschule proklamiert, in der Bevölkerung ist der Name wenig geläufig.

Einzelnachweise

  1. Wuppertaler Spitznamen: Lustwandeln auf dem Heiligen Berg Westdeutsche Zeitung (online) vom 29. Januar 2010

Weblinks

 Commons: Hardtberg (Wuppertal) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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