Hardtberg (Taunus)

Hardtberg (Taunus)
Hardtberg
Hardtbergturm

Hardtbergturm

Höhe 410 m ü. NN
Lage Hessen, Deutschland
Gebirge Taunus
Geographische Lage 50° 10′ 25″ N, 8° 29′ 1″ O50.1736111111118.4836111111111410Koordinaten: 50° 10′ 25″ N, 8° 29′ 1″ O
Hardtberg (Taunus) (Hessen)
Hardtberg (Taunus)
Besonderheiten Aussichtsturm
Hardtbergturm

Der Hardtberg ist ein Berg im Taunus. Er liegt zwischen Königstein im Taunus und Mammolshain. Auf der Kuppe des Berges wurde 1899 ein eiserner Aussichtsturm errichtet und 1999 saniert. Der 14m hohe Turm bietet einen weiten Ausblick über die Rhein-Main-Ebene (wobei die Aussicht vielfach durch die umstehenden Bäume eingeschränkt ist).

Der Berg ist mit umfangreichen Hainen von Edelkastanien bestanden. Der Edelkastanien-Erlebnispfad am Südhang des Berges informiert über die Kultur. Der Regionalpark Rhein-Main nahm dieses Motiv mit den „Sitzkastanien“ auf. Es handelt sich um eine Sitzgruppe. Die hölzernen „Bänke“ sind in Form von Kastanien ausgelegt, die 2009 erneuert wurden. Weiter unten schließt sich der Hardtgrund an, der in den Quellenpark Kronthal übergeht.

Am Westhang liegt die Klinik Königstein der KVB. Nördlich erreicht man über den Hardtbergweg den Ort Königstein und nordöstlich den Opelzoo.

Forstgarten

Etwa um 1775 (nach anderen Quellen bereits um 1720) wurde der Forstgarten oder Pflanzgarten am Südhang des Hardtbergs angelegt. Es handelte sich um eine Kurmainzerische Baumschule. Die Anlage war 133 Schritte lang und 133 Schritte breit (nach anderen Quellen 100 mal 200 Meter) und lag etwa 300 Meter über NN. Ein Verzeichnis aus dem Jahre 1842 führte 85 verschiedene Pflanzen auf, die hier vermehrt wurden. Die Domändenforstkasse des Herzogtums Nassau verzeichnete in diesem Jahr 400 Gulden Einnahmen und 300 Gulden Ausgaben aus dem Forstgarten. Im Forstgarten wurden die ersten Tannen des Taunus gezogen. Auch Obstbäume waren Teil des Angebots. So ist eine Lieferung von acht Birnbäumchen und zwei Ostheimer Kirchbäumen zu je 20 Kreuzer im Jahr 1827 an Hans Christoph Ernst von Gagern dokumentiert. Mit dem Tod des Oberförsters Emil Schwab im Jahr 1889 wurde die Pflege des Gartens eingestellt. Er verwilderte und geriet zunehmend in Vergessenheit. Heute erinnert der Waldlehrpfad am Hardtberg an den Forstgarten und die dort gezogenen Bäume.[1]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. -Beate Großmann-Hofmann: Der Pflanzgarten bei Königstein-Mammolshain; in:Jahrbuch des Hochtaunuskreises 1997, ISBN 3-7973-0643-1, Seite 170-173

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