Hans Germani

Hans Germani (* 1927 in Triest; † 1983 in Johannesburg) war ein prominenter Kriegsjournalist. Er berichtete als Korrespondent über die Dekolonisation Afrikas. Er arbeitete u.a. für die die Welt, den Spiegel und für Peter von Zahns Sendreihe als „Reporter der Windrose“.

Leben und Werk

Germani wurde in Triest als Sohn eines italienischen Vaters und einer deutschen Mutter geboren. Er studierte an der Universität Wien Medizin. Nach seiner Promotion arbietete er als Volontär für mehrere Zeitungen. Ab 1952 war er als Korrespondent für das Nachrichtenmagazin Spiegel tätig. Er berichtete 1956 über den Ungarischen Volksaufstand und wurde dabei verwundet^[1]. Für die Deutsche Zeitung und Wirtschaftszeitung war er von 1959 bis 1961 als Korrespondent in Kairo tätig. Für Peter von Zahns Sendreihe als „Reporter der Windrose“ berichtete er aus Nairobi ab 1961. Für die Zeitung Die Welt berichtete er über die Unabhängigkeit des Kongo, über Moïse Tschombé und die freie Provinz Katanga. Die Auswüchse des Söldnertums in afrikanischen Konflikten mit skrupellosen Anführern wie Mike Hoare gehörten zu seinen Schwerpunken in der Berichterstattung. In diesen Konflikten arbeitete er als Feldarzt und veröffentlichte seine Erlebnisse in Büchern^[2].

Später lebte und arbeitete Germani in Südafrika und Namibia. Er positionierte sich mehrfach als Kritiker der Dekolonisation Afrikas^[3]. Seine Bücher erschienen in verschiedenen Sprachen.

Veröffentlichungen

• Weisse Söldner im schwarzen Land, Ullstein Verlag, Frankfurt 1966, ASIN: B0000BR65S
• Rettet Südwest, Herbig Verlag, 1983; ISBN 3776612266

Einzelnachweise

1. ↑ „Lieber Spiegelleser“ - Spiegelreporter Hans Germani wurde beim Aufstand verwundet von: Rudolf Augstein vom 21.11.1956]
2. ↑ „Weiße Söldner“ erschienen in Die Zeit am 25. März 1966
3. ↑ „GENSCHER-MISSION: Dritte Dimension“ in: Der Spiegel vom: 23. Oktober 1978

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