HMS Tally-Ho (P317)

HMS Tally-Ho (P317)
HMS Tally-Ho (P317)
Royal Navy
HMS Tally-Ho im Mai 1943
Allgemeine Daten
Schiffstyp: U-Boot
Schiffsklasse: Taciturn-Klasse (T-Klasse)
Marine: Royal Navy
Bauwerft: Vickers-Armstrong (Barrow)[1]
Kiellegung: 25. März 1942
Stapellauf: 23. Dezember 1942[2]
Indienststellung: 12. April 1943
Verbleib: 1967 als Schrott verkauft und in Briton Ferry abgebrochen.
Technische Daten
(siehe Taciturn-Klasse)

HMS Tally-Ho (P317)[A 1] war ein U-Boot der britischen Royal Navy im Zweiten Weltkrieg und danach. Im Pazifikkrieg versenkte das U-Boot neben mehreren Frachtschiffen und weiteren kleinen Einheiten den japanischen Leichten Kreuzer Kuma[3] und das deutsche U-Boot UIT 23[4].

Inhaltsverzeichnis

Einsatzgeschichte

P317 (ex P97) wurde am 25. März 1942 bei Vickers-Armstrong in Barrow-in-Furness auf Kiel gelegt[1], lief am 23. Dezember 1942 vom Stapel[2] und wurde am 12. April 1943 von der Royal Navy mit dem Namen HMS Tally-Ho in Dienst gestellt.

Das U-Boot erreichte seinen ersten Kampferfolg in der nördlichen Straße von Malakka, als es am 10. November 1943 bei 6° 12′ N, 99° 25′ O6.299.416666666667 das japanische Frachtschiff Kisogawa Maru mit Torpedos versenkte.

Tally-Ho torpedierte und versenkte am 11. Januar 1944 nordwestlich von Penang bei 5° 26′ N, 99° 52′ O5.433333333333399.866666666667 den Kreuzer Kuma[3], am 15. Januar 1944 südlich von Port Blair bei 10° 3′ N, 93° 5′ O10.0593.083333333333 den japanischen Militärtransporter Ryuko Maru, am 14. Februar 1944 in der Malakkastraße bei 4° 27′ N, 100° 11′ O4.45100.18333333333 das deutsche U-Boot UIT 23[4] und am 21. Februar 1944 in der Malakkastraße bei 4° 0′ N, 101° 0′ O4101 den japanischen Militärtransporter Daigen Maru No. 6.

Am 14. Mai 1944 verlegte das britische U-Boot Seeminen in der Malakkastraße. Vier Tage später lief der japanische Tanker Nichiyoku Maru bei 3° 41′ N, 99° 4′ O3.683333333333399.066666666667 auf eine dieser Minen und wurde beschädigt. Am 22. August 1944 versenkte Tally-Ho in der Malakkastraße ein japanisches Küstenmotorschiff und zwei Tage später drei kleine japanische Segelschiffe mit dem Deckgeschütz. Am 6. Oktober 1944 versenkte das britische U-Boot 110 Seemeilen südwestlich von Penang bei 4° 20′ N, 98° 24′ O4.333333333333398.4 den japanischen Hilfs-U-Jäger Cha 2. Am 17. und 18. November 1944 versenkte Tally-Ho in der Malakkastraße zehn japanische Segelschiffe mit Bordartillerie. Zwei Tage später, am 20. November, wurde 30 Seemeilen östlich der Südspitze von Groß Nikobar (Nikobaren) bei 6° 55′ N, 94° 15′ O6.916666666666794.25 der japanische Hilfs-Minenleger Ma 4 versenkt.

HMS Tally-Ho blieb nach Kriegsende im aktiven Dienst der Royal Navy und wurde 1967 in Briton Ferry (Wales) verschrottet.

Kommandanten

  • Lt. Leslie William Abel Bennington (25. Januar 1943 - April 1945)[5]
  • Lt. John Paton Fyfe (22. Mai 1945 - Oktober 1945)[6]
  • ...

Weblinks

Literatur

  • Erminio Bagnasco: Uboote im 2. Weltkrieg, Motorbuchverlag, Stuttgart, 5. Auflage 1996, ISBN 3-613-01252-9
  • Robert Hutchinson: KAMPF UNTER WASSER - Unterseeboote von 1776 bis heute, Motorbuchverlag, Stuttgart, 1. Auflage 2006, ISBN 3-613-02585-X

Einzelnachweise

  1. a b Das uboat.net gibt als zusätzliche Bauwerft die John Brown Shipbuilding & Engineering Company Ltd. in Clydebank (Schottland) an. Bagnasco und Hutchinson erwähnen die Werft nicht.
  2. a b Hutchinson und Bagnasco geben keine Auskunft zu den Stapelläufen der U-Boote der T-Klasse. Die Angaben zu Stapelläufen stammen aus dem U-Boat.net.
  3. a b Kuma auf www.combinedfleet.com (englisch)
  4. a b UIT 23 im uboat.net (englisch)
  5. Leslie William Abel Bennington im uboat.net (engl.)
  6. John Paton Fyfe im uboat.net (engl.)

Anmerkungen

  1. HMS ist die Abkürzung für His/Her Majesty’s Ship und der Namenspräfix britischer Schiffe. HMS bedeutet Seiner/Ihrer Majestät Schiff. HMS Tally-Ho bedeutet Halali.

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