Günter Christoph

Günter Christoph

Günter Christoph (* 27. März 1933 in Pethau bei Zittau) ist ein ehemaliger deutscher Politiker (SED) und Neuerer. Er war Mitglied des Staatsrates der DDR.

Leben

Christoph, Sohn eines Bäckers, erlernte nach der Volksschule ebenfalls das Bäckerhandwerk. Ab 1952 arbeitete er in der metallverarbeitenden Industrie als Bundaufzieher im VEB Federnwerk Zittau. 1958 wurde er Mitglied der SED. Von Mai 1959 bis 1967 gehörte er dem Zentralrat der FDJ an. Von September 1960 bis November 1963 war er Mitglied des Staatsrates.

Er hatte maßgeblichen Anteil an der Einführung der „Mamai-Methode“ in der DDR (später nach ihm „Christoph-Methode“ genannt), die in der Aufschlüsselung des Plans auf Arbeitsplatz und Tag nach dem Vorbild des sowjetischen Neuerers Nikolai Jakowlewitsch Mamai bestand. Alle Arbeitnehmer sollten dafür gewonnen werden, aufgrund des auf den Arbeitsplatz aufgeschlüsselten Planes täglich ihren Plan zu erfüllen bzw. ihn um ein gewisses Quantum überzuerfüllen.

Auszeichnungen

Literatur

  • Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (Hrsg.): SBZ-Biographie. Deutscher Bundes-Verlag, Berlin 1964, S. 56.
  • Walter Habel (Hrsg.): Wer ist wer? Das Deutsche who’s who. Teilband II. Arani-Verlag, Berlin-Grunewald 1965, S. 41.
  • Günther Buch: Namen und Daten wichtiger Personen der DDR. 2. Auflage. Dietz, Bonn 1979, S. 42.
  • Gabriele Baumgartner, Dieter Hebig (Hrsg.): Biographisches Handbuch der SBZ/DDR. 1945–1990. Band 1. K. G. Saur, München 1996, S. 101.

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