Gustav Adolf Boley

Gustav Adolf Boley
Firmengebäude mit dem Schriftzug Boley

Gustav Adolf Boley (* 20. Juni 1835 in Köngen; † 2. Februar 1891 in Esslingen) war ein deutscher Unternehmer und Erfinder.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Gustav Adolf Boley absolvierte in Stuttgart eine Uhrmacherlehre und arbeitete danach in Ulm, St. Gallen und La Chaux-de-Fonds, wo er eine Handlung für Uhrenzubehör eröffnete. 1870 kam er nach Deutschland zurück; zwei Jahre später kaufte er ein Haus in Esslingen und richtete dort G. Boley, die erste Uhrmacherwerkzeugfabrik Deutschlands, ein. Auch Präzisions-Werkzeugmaschinen und Schraubstöcke wurden dort produziert. Gustav Adolf Boley exportierte seine Produkte auch ins Ausland.

Weitere Entwicklung

Nach Gustav Adolf Boleys Tod führte seine Witwe Elisa das florierende Unternehmen zunächst allein weiter. Erst 1902 nahm sie den ältesten Sohn Willi und den Mitarbeiter Josef Leinen als Teilhaber auf. Leinen schied allerdings 1904 schon wieder aus dem Unternehmen aus und gründete ein eigenes Unternehmen, das später als Boley und Leinen bekannt wurde.

Dafür traten 1905 Paul Pfleiderer und 1912 Boleys zweiter Sohn Hans Gustav als Teilhaber ein. Die Nachkommen Willi und Hans Gustav Boleys sowie Pfleiderers führten das Unternehmen in den nächsten Generationen weiter. Boley verkaufte 1976 seine ersten CNC-Drehmaschinen. 1985 machten computergesteuerte Werkzeugmaschinen schon drei Viertel des Umsatzes aus. Das Unternehmen ging 1992 in den Besitz des Citizen-Konzerns über.[1][2]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. https://wabw.uni-hohenheim.de/71149.html
  2. http://www.citizen.de/de/news/aktuelles?start=18

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