Gurué

Hinten: Mount Murresse; Mitte rechts: Plantações Manuel Saraiva Junqueiro, Teefabrik

Gurué, auch Gurúè, vor der Unabhängigkeit 1975 Vila Junqueiro, ist eine Stadt in Mosambik in der Provinz Zambezia mit 127.074 Einwohnern (Fortschreibung 2009, Z 1997: 99.325).^[1]

Das Municipio Gurué besteht seit 1998 und hat eine Fläche von 107 km². Mit einer Entfernung von 350 Kilometern ist es gleich weit vom malawischen internationalen Flughafen in Blantyre wie von Nampula und der Provinzhauptstadt Quelimane entfernt. 90 Prozent der Einnahmen folgen aus Anbau und Verarbeitung von Tee mit der größten Anbaufläche des Landes, der Rest aus Früchten (Kokospalmen) und Kaffee.

Die Stadtgründung erfolgte im 19. Jahrhundert durch die Portugiesen, die die Teepflanzungen errichteten. Die Lebensbedingungen verschlechterten sich durch den Mosambikanischen Bürgerkrieg 1977–1992 und nach dem Auszug der Ritornados. Naturkatastrophen und Bevölkerungsentwicklung hatten daran Anteil.

Der Name Gurué der Stadt der einheimischen Lomwe soll von der Bezeichnung für das Pekari stammen. Das Gebiet nördlich der Stadt ist bewaldet und bergig mit zoologischen Raritäten wie dem endemischen Namuli-Feinsänger und mit dem höchsten Berg der Provinz, dem Monte Namuli (2419 m).

Gurué ist Sitz des Bistums Gurué.

Einzelnachweise

1. ↑ http://world-gazetteer.com/wg.php?x=&men=gcis&lng=en&des=wg&srt=npan&col=abcdefghinoq&msz=1500&geo=-153

Weblinks

• Video von vor 1975 über die Provinzhauptstadt Quelimane und den Teeanbau in Gurué (portugiesisch)
• Um chá no Gurúè
• maplandia.com: Gurué
• world-airports-codes.com: Gurué

-15.46666666666736.983333333333

Koordinaten: 15° 28′ S, 36° 59′ O