Guido Reger

Guido Reger

Guido Reger (* 5. März 1958; † 26. Juli 2009) war ein deutscher Wirtschaftswissenschaftler.

Leben

Guido Reger studierte von 1983 bis 1989 in Universität Hamburg Betriebs- und Volkswirtschaft. Von 1991 bis 1998 war er wissenschaftlicher Projektleiter am Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung in Karlsruhe. In dieser Zeit arbeitete er an seiner Dissertation zum Thema Koordination und strategisches Management internationaler Innovationsprozesse, mit der er 1997 an der Universität Sankt Gallen zum Dr.oec. promoviert wurde.

1998 ging er als Professor für Betriebswirtschaftslehre und Innovationsmanagement an die Fachhochschule Brandenburg. 2004 übernahm Reger eine Stiftungsprofessur für Innovative Existenzgründungen und Mittelstandsentwicklung an der Universität Potsdam. Rufe an die Newcastle University Business School und die Technische Universität Berlin lehnte Reger ab, um im Mai 2008 den Potsdamer Lehrstuhl für Innovationsmanagement und Entrepreneurship an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät zu übernehmen.

Zu Regers Arbeitsschwerpunkten gehörten die Innovationsforschung und Unternehmensgründungen. Er gehörte dem Direktorium des Brandenburgischen Instituts für Existenzgründung und Mittelstandsförderung (BIEM) an und leitete gemeinsam mit Dieter Wagner das Centrum für Entrepreneurship und Innovation (CEIP) der Potsdamer Universität.

Forschungs- und Lehraufenthalte führten Guido Reger in die USA, nach Japan und China sowie verschiedene europäische Länder. Im Oktober 2008 ehrte ihn die Peking-Universität mit der Ernennung zum Honory Research Professor.

Reger war verheiratet und Vater von vier Kindern. Er verstarb im Sommer 2009 unerwartet an den Folgen eines leichten Herzinfarktes. Sein Grab befindet sich auf dem Südwestkirchhof Stahnsdorf.

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • European technology policy in Germany - the impact of European community policies upon science and technology in Germany (mit Stefan Kuhlmann), Heidelberg 1995, ISBN 3-7908-0826-1
  • Koordination und strategisches Management internationaler Innovationsprozesse (Dissertation), Heidelberg 1997, ISBN 3-7908-1015-0
  • Innovationsstandorte multinationaler Unternehmen - Internationalisierung technologischer Kompetenzen in der Pharmazeutik, Halbleiter- und Telekommunikationstechnik (mit Marian Beise und Heike Belitz), Heidelberg 1999, ISBN 3-7908-1225-0
  • Leitfaden zur Internationalisierung von Biotechnologieunternehmen (postum, mit Michael Nolting und Dana Mietzner), Potsdam 2010, ISBN 978-3-86956-040-3

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Reger — ist der Familienname folgender Personen: Erik Reger (1893–1954), deutscher Schriftsteller Guido Reger (1958–2009), deutscher Wirtschaftswissenschaftler Karl Reger (* 1930), deutscher Weihbischof Max Reger (1873–1916), deutscher Komponist Walter… …   Deutsch Wikipedia

  • Guido Schiefen — (* 12. April 1968 in Hennef) ist ein deutscher Cellist. 1980 erreichte er den 1. Platz im Bundeswettbewerb Jugend musiziert. Guido Schiefen wuchs in Eitorf auf. Seine Ausbildung erhielt er von Professor Alwin Bauer in Köln. Nach seinem Sieg 1980… …   Deutsch Wikipedia

  • Suiten für Violoncello solo (Reger) — Die drei Suiten für Violoncello solo (op. 131c) von Max Reger wurden 1915 komponiert und zählen zu der schwierigsten Solo Literatur für dieses Instrument. Inhaltsverzeichnis 1 Aufbau 1.1 Suite Nr. 1 G Dur 1.2 Suite Nr. 2 d Moll …   Deutsch Wikipedia

  • Südwestkirchhof Stahnsdorf — Versiegter Brunnen Südwestkirchhof der Berliner Stadtsynode in Stahnsdorf oder kurz Südwestkirchhof Stahnsdorf sind die Bezeichnungen für den im Jahr 1909 angelegten Friedhof der evangelischen Kirchengemeinden des Berliner Stadtsynodalverbandes… …   Deutsch Wikipedia

  • Gabriel Dessauer — St. Bonifatius, Wiesbaden, Innenraum von der Orgelempore gesehen Gabriel Dessauer (* 4. Dezember 1955 in Würzburg) ist ein deutscher Kantor, Konzertorganist und Hochschullehrer. Er ist seit 1981 verantwortlich für die Kirchenmusik in St.… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste berühmter Begräbnisstätten — Inhaltsverzeichnis 1 Ägypten 2 Argentinien 3 Australien 4 Belgien 5 Brasilien 6 Chile 7 …   Deutsch Wikipedia

  • Liste berühmter Friedhöfe — Inhaltsverzeichnis 1 Ägypten 2 Argentinien 3 Australien 4 Belgien 5 Brasilien 6 Chile 7 …   Deutsch Wikipedia

  • Benediktinerorden — Die Benediktiner (lateinisch Ordo Sancti Benedicti, OSB) sind ein kontemplativ ausgerichteter Orden innerhalb der römisch katholischen, aber auch in der anglikanischen Kirche und vereinzelt in der evangelisch lutherischen Kirche. Der… …   Deutsch Wikipedia

  • Benediktinisch — Die Benediktiner (lateinisch Ordo Sancti Benedicti, OSB) sind ein kontemplativ ausgerichteter Orden innerhalb der römisch katholischen, aber auch in der anglikanischen Kirche und vereinzelt in der evangelisch lutherischen Kirche. Der… …   Deutsch Wikipedia

  • Bennis — Die Benediktiner (lateinisch Ordo Sancti Benedicti, OSB) sind ein kontemplativ ausgerichteter Orden innerhalb der römisch katholischen, aber auch in der anglikanischen Kirche und vereinzelt in der evangelisch lutherischen Kirche. Der… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”