Grubenmann-Sammlung

Die Grubenmann-Sammlung am Dorfplatz in Teufen ist ein Museum zur Geschichte der Baumeisterfamilie Grubenmann.

Hans Ulrich Grubenmann

Im 18. Jahrhundert stellte die Familie Grubenmann einige der bedeutendsten Ingenieure und Architekten des Holzbaus wie Jakob, Johannes und Hans Ulrich Grubenmann, Söhne von Ulrich Grubenmann. Eine Spezialität der Baumeister waren die grossen Spannweiten ihrer Bauwerke, die durch den Kunstgriff des Hängewerks ermöglicht wurden. Modelle der grossenteils nicht erhaltenen Brücken sind in der Sammlung zu sehen. Ferner werden Modelle von Kirchendachstühlen und Turmhelmen sowie alte Werkzeuge des Zimmermannshandwerks präsentiert. Eine Tonbildschau über das Leben der Baumeister ist in deutscher, englischer und französischer Sprache verfügbar.

Anlässlich des 300. Geburtstags von Hans Ulrich Grubenmann wurde das Jahr 2009 zum Grubenmann-Jahr erklärt und eine 85-Rappen-Briefmarke der Schweizerischen Post herausgegeben. Sie zeigt das einzige bekannte Porträt des Baumeisters und eine seiner weitgespannten Holzbrücken.

Die Grubenmann-Sammlung ist zusammen mit der Gemeindebibliothek im Alten Bahnhof in Teufen untergebracht. In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich die vorletzte von Hans Ulrich Grubenmann erbaute Kirche.

2007 wurde die Stiftung Grubenmann-Sammlung gegründet. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, die Arbeiten der Brüder Grubenmann weiter zu erforschen und die Exponate der Sammlung in grösseren Zusammenhängen und geeigneten Räumlichkeiten zu präsentieren.^[1]

Weblinks

• Internetauftritt der Sammlung
• Fernsehbeitrag zum Grubenmann-Jahr und zur Sammlung
• Grubenmann im Historischen Lexikon der Schweiz

Einzelnachweise

1. ↑ Eintrag der «Stiftung Grubenmann-Sammlung» im Handelsregister des Kantons Appenzell Ausserrhoden