Gregor Jansen

Gregor Jansen

Gregor Jansen (* 1965 in Nettetal) ist ein deutscher Kunsthistoriker und Ausstellungsmacher. Seit Januar 2010 ist er Leiter der Kunsthalle Düsseldorf.

Leben und Wirken

Gregor Jansen studierte Kunstgeschichte, Baugeschichte und Philosophie an der RWTH Aachen und promovierte über den Maler Eugen Schönebeck. Er arbeitet seit 1991 als Ausstellungsmanager, Kurator, Dozent, Kunstkritiker und Publizist. Als Dozent lehrte er bis 2005 an der FH Aachen und der Kunstakademie Maastricht Medientheorie, Kultur- und Bildwissenschaft. Von 2005 bis 2009 war Jansen Leiter des Museum für Neue Kunst in Karlsruhe. Von 2006 bis 2007 erhielt er einen Lehrauftrag im Bereich Museologie/Ausstellungspraxis an der HfG Karlsruhe. Seit 2011 ist er Gastprofessor an der Kunstakademie Münster.

Er organisierte 1996 die Gesprächsreihe „Netzkultur<en>“, betreute die Ausstellung „Entropy at Home“ gemeinsam mit dem Sammler Wilhelm Schürmann 1998 in Aachen und kuratierte im Jahr 2000 die Sektion Japan/Korea für die transnationale Ausstellung „Continental Shift“ in Belgien, Deutschland und den Niederlanden. Mit dem Neuen Aachener Kunstverein richtete er 2001 das Wissenschaftssymposium „Über Super-Strings, Vibrationsmoden und andere Schwingungszustände“ aus. 2002 war Jansen Kurator für die zweite Medienkunstbiennale „media_city seoul“ in Süd-Korea. Für das gemeinsam von der Kulturstiftung des Bundes und dem Goethe-Institut Peking 2005 durchgeführte Stipendiatenprogramm BEIJING CASE zur Erforschung internationaler urbaner Entwicklungen in Megacities wurde Gregor Jansen zum Kurator ernannt. Das Projekt und die abschließende Ausstellung „totalstadt. beijing case“ (ZKM, Karlsruhe 2006) setzen sich mit dem explosiven Wachstum der Stadt und seinem Einfluss auf die urbane Kultur im Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne auseinander.

Er hat Bücher, Katalogbeiträge sowie Essays und Artikel in Kunstmagazinen wie springerin, Kunst-Bulletin, Metropolis M, Parkett oder Blitzreview publiziert.

Kuratierte Ausstellungen – Auswahl

  • 2011: Chris Martin. Staring into the Sun, Kunsthalle Düsseldorf (mit Elodie Evers)
  • 2011: Tomma Abts, Kunsthalle Düsseldorf (mit Magdalena Holzhey)
  • 2011: Stefano Cagol. CONCILIO, 54. Biennale Venedig, Chiesa di San Gallo
  • 2011: THE GROUP 1965 - We are boys!, Kunsthalle Düsseldorf (mit Inka Christmann)
  • 2011: Vollendet das ewige Werk! Sammlung Rheingold in Schloss Dyck, Schloss Dyck
  • 2011: KRIWET — yester ’n’ today, Kunsthalle Düsseldorf (mit Inka Christmann)
  • 2010: Von realer Gegenwart. Marcel Broodthaers heute, Kunsthalle Düsseldorf (mit Vanessa Joan Müller und Elodie Evers)
  • 2010: Hans-Peter Feldmann, Kunsthalle Düsseldorf (mit Elodie Evers)
  • 2009: Freie Wahl? Die Formkräfte des Kunstlebens, Nancyhalle Karlsruhe (mit Christina Irrgang)
  • 2008: Once in a Lifetime – Formalismus Heute, Karlsruhe (mit Lukas & Sebastian Baden und Max Mayer)
  • 2008: Vertrautes Terrain – Aktuelle Kunst in und über Deutschland, ZKM – Museum für Neue Kunst (Karlsruhe) (mit Thomas Thiel)
  • 2007: Paul Thek. Werkschau im Kontext zeitgenössischer Kunst, ZKM – Museum für Neue Kunst, Karlsruhe (mit Roland Groenenboom, Harald Falckenberg, Peter Weibel)
  • 2007: Imagination becomes Reality, ZKM – Museum für Neue Kunst, Karlsruhe (mit Ingvild Goetz, Stephan Urbaschek)
  • 2006: totalstadt. Beijing case, ZKM – Museum für Neue Kunst, Karlsruhe
  • 2006: FASTER! BIGGER! BETTER!, ZKM – Museum für Neue Kunst, Karlsruhe
  • 2005: Lichtkunst aus Kunstlicht, ZKM – Museum für Neue Kunst, Karlsruhe (mit Peter Weibel)
  • 2005: Informal City?, 0-Field / 798 Art Space, Peking
  • 2002: Media City Seoul, Biennale (Co-Curator)
  • 2000: Continental Shift, Ludwig Forum für Internationale Kunst, Aachen

Weblinks


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