Gideon Botsch

Gideon Botsch

Gideon Botsch (* 1970 in West-Berlin) ist ein deutscher Politikwissenschaftler und Publizist.[1][2]

Er studierte Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin und erwarb 1997 sein Diplom mit einer Arbeit zur Kontinuität nationalsozialistischer Europa-Konzepte im frühen Rechtsextremismus in der Bundesrepublik Deutschland.

Ab 1999 war er Promotionsstipendiat der Hans-Böckler-Stiftung und wurde 2003 am Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft mit der Dissertation Politische Wissenschaft im Einsatz (über das Deutsche Auslandswissenschaftliche Institut und die Auslandswissenschaftliche Fakultät der Universität Berlin 1940–1945) promoviert.[3][4]

2000 bis 2004 war er Lehrbeauftragter am Fachbereich Politik- und Sozialwissenschaften der FU Berlin und 2004/05 wissenschaftlicher Mitarbeiter der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannseekonferenz,[5] wo er eine neue Dauerausstellung mitgestaltete.

Seit 2004 ist er Dozent am Touro College Berlin und seit 2006 wissenschaftlicher Mitarbeiter für Antisemitismus- und Rechtsextremismusforschung am Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien, das der Universität Potsdam angegliedert ist, an der er auch als Lehrbeauftragter tätig ist. 2007 wurde er Geschäftsführender Redakteur der Zeitschrift für Religions- und Geistesgeschichte.

Bekanntheit erlangte er im Januar 2010 mit einer von zwei Berliner SPD-Kreisverbänden in Auftrag gegebenen Analyse von Thilo Sarrazins Interview in „Lettre International“.

Einzelnachweise

  1. Vita beim MMZ-Potsdam
  2. Vita bei touroberlin.de
  3. http://www.vsjournals.de/index.php;do=pdf/sid=7414246554db1d06ee9ebc685236936/site=pvs/lng=de/area=pol/article_id=873/doi=10.1007~s11615-006-0074-2
  4. http://www.shoa.de/rezensionen/literatur/1910-politische-wissenschaft-im-zweiten-weltkrieg-von-gideon-botsch.html
  5. http://www.ghwk.de/

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