Georg Lucas

Georg Lucas

Georg Heinrich Martin Lucas (* 15. Mai 1865 in Hanau; † 16. April 1930 in Berlin) war Jurist und Mitglied des Deutschen Reichstags.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Lucas besuchte das Gymnasium zu Hanau und die Universitäten Freiburg, Marburg und Berlin. 1888 wurde er Gerichtsreferendar und 1892 Gerichtsassessor. 1894/95 war er Stadtsyndikus in Northeim und ab 1899 Amtsrichter in Langenselbold. Im gleichen Jahr promovierte er an der Universität Leipzig zum Dr.jur. Ab 1908 wirkte er als Amtsgerichtsrat in Wiesbaden, ab 1909 als Oberlandesgerichtsrat in Frankfurt am Main. 1920 wurde er zum Präsidenten des Reichswirtschaftsgerichts, das aus dem 1915 gebildeten Reichsschiedsgericht für Wirtschaftsbedarf hervorging, und zum Vorsitzenden des Kartellamts bestellt.

Er war Oberleutnant der Landwehr-Infanterie II. Aufgebot, Mitglied des Kreisausschusses und Kreistags des Landkreises Hanau und des Kommunallandtags für den Bezirk Kassel.

Von 1903 bis 1907 war er Mitglied des Deutschen Reichstags für den Wahlkreis Regierungsbezirk Kassel 8 Hanau, Gelnhausen für die Nationalliberale Partei. Bei der erneuten Wahlkandidatur 1907 verlor er sein Mandat an den SPD-Kandidaten Gustav Hoch.

Als Fachautor veröffentlichte er eine Reihe von Beiträgen in der "Zeitschrift für die gesamte Staatswissenschaft".

Seine letzte Ruhestätte befindet sich auf dem Südwestkirchhof Stahnsdorf.

Schriften

  • Über den Tausch, Freiburg/Br. 1899. (Diss.)

Literatur

  • Hermann Kalkoff: Nationalliberale des Reichstags und der Einzellandtage 1867-1917, Berlin 1917.
  • Max Schwarz: MdR. Biographisches Handbuch des Reichstags, Hannover 1966.
  • Clemens Zacher: Die Entstehung des Wirtschaftsrechts in Deutschland, Berlin 2002.

Weblinks


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