Zeche Bongerbank

Zeche Bongerbank
Zeche Bongerbank
Andere Namen Zeche Bunger Banck, Zeche Bongersbanck, Zeche Bongertsbanck, Zeche Bongartsbanck, Zeche Bommerbanck
Abbau von Steinkohle
Betriebsbeginn 1724
Betriebsende 1827
Nachfolgenutzung Konsolidierung mit weiteren Berechtsamen zur Zeche Einigkeit
Geografische Lage
Koordinaten 51° 27′ 4″ N, 7° 5′ 49″ O51.4509757.09682Koordinaten: 51° 27′ 4″ N, 7° 5′ 49″ O
Zeche Bongerbank (Regionalverband Ruhr)
Zeche Bongerbank
Lage Zeche Bongerbank
Standort Essen-Steele
Gemeinde Essen
Bundesland Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Revier Ruhrrevier

p0p2

Die Zeche Bongerbank ist ein ehemaliges Steinkohlenbergwerk in Essen-Steele. Die Zeche baute auf dem Grubenfeld der ehemaligen Gartfeldischen Kohlgruben ab und war auch unter den Namen Zeche Bunger Banck, Zeche Bongersbanck, Zeche Bongertsbanck, Zeche Bongartsbanck und Zeche Bommerbanck bekannt.

Inhaltsverzeichnis

Bergwerksgeschichte Bongerbank

Trotz der fast fünfzigjährigen Bergwerksgeschichte ist über die Zeche Bongerbank nur wenig bekannt. Am 15. Dezember des Jahres 1724 wurde das Grubenfeld Dicke Bongerbank verliehen, anschließend ging das Bergwerk in Betrieb. In den Jahren 1737, 1738, 1749 bis 1751, 1758, 1759, 1761 bis 1763, 1768, 1769 und 1772 war das Bergwerk nachweislich ihn Betrieb. In den Jahren 1749 bis 1751 gehörte das Bergwerk vermutlich zur Zeche Kohlberg an der Glashütte, da beide Bergwerke in diesem Zeitraum eine gemeinsame Betriebsabrechnung aufwiesen. In den Jahren 1761 bis 1763 gab die Zeche Bongerbank Ausbeute ab. Im Jahr 1772 wurde die Kohlenlieferung nach Kleve über die Ruhr durchgeführt. Bereits vor dem Jahr 1774 kam es zu einer Vereinigung mit der Zeche Vierfußbank zur Zeche Bongerbank & Vierfußbank.

Bergwerksgeschichte Vierfußbank

Über die Zeche Vierfußbank in Essen-Steele ist ebenfalls nur wenig bekannt. Am 15. Dezember erfolgte die Verleihung der Berechtsame, anschließend ging das Bergwerk in Betrieb. In den Jahren 1749 bis 1751 wurde die Betriebsabrechnung gemeinsam mit der Zeche Kohlberg an der Glashütte geführt, vermutlich gehörten zu diesem Zeitpunkt beide Zechen zusammen. Bereits vor dem Jahr 1774 kam es zu einer Vereinigung mit der Zeche Bongerbank zur Zeche Bongerbank & Vierfußbank.

Bergwerksgeschichte Bongerbank & Vierfußbank

Die Zeche Bongerbank & Vierfußbank war auch unter dem Namen Zeche Dicke Bongerbank & Vierfußbank bekannt und ist bereits vor dem Jahr 1774 aus dem Zusammenschluss der beiden eigenständigen Zechen Bongerbank und Vierfußbank entstanden. Am 15. Dezember 1774 wurde ein Längenfeld (Bergbau)|Längenfeld hinzuverliehen, anschließend wurde Abbau betrieben. Im Jahr 1781 war das Bergwerk nachweislich in Betrieb. 1782 wurde es stillgelegt, da die Kohlenvorräte abgebaut waren. Im Jahr 1827 konsolidierte die Zeche mit weiteren Berechtsamen zur Zeche Einigkeit.

Bergwerksgeschichte Gartfeldische Kohlgruben

Die Gartfeldischen Kohlgruben in Essen-Steele wurden auch nur die Gartfeldischen genannt und befand sich hinter Möckerhoffs Sypen. Das Bergwerk ist vermutlich identisch mit der Zeche Steeler Kohlenberg. Am 24. Juni des Jahres 1645 wurde der Mutschein für die Unternehmer Henrich ob der Locht und Ludger Aldthoff und Consorten ausgestellt. Am 24. Mai 1646 wurde ein Mutschein für Johan Hugo von Schueren und Herrn zu Horst ausgestellt, später kamen noch weitere Gewerken hinzu, jedoch wechselte die Zusammensetzung der Gewerkschaft mehrfach. Die Gewerken wurden kurz "Die Gartfeldischen" genannt. Am 14. Dezember 1647 kam es nach der Besichtigung zur Belehnung durch Diedrich von Diest. Bei der Belehnung waren mindesten ein Stollen und ein Schacht vorhanden, außerdem war bereits ein Flöz im Bereich der heutigen Straße Kanarienberg aufgeschlossen. Am 13. September des Jahres 1649 wurden die Gewerken zur Abführung des Zehnten aufgefordert, das Bergwerk war zu diesem Zeitpunkt in Betrieb. Der genaue Zeitpunkt der Stilllegung ist nicht bekannt. Ab 1724 wurde in dem Grubenfeld durch die Zeche Bongerbank weiter Abbau betrieben.

Bergwerksgeschichte Steeler Kohlenberg

Über die Zeche Steeler Kohlenberg in Essen-Steele ist nur sehr wenig bekannt. Etwa um das Jahr 1655 war die Zeche in Betrieb. Die Zeche wurde vermutlich von den Gartfeldischen Kohlgruben betrieben. Bei dieser Zeche findet man einen ersten Hinweis auf die Gewährung von Deputatkohle, denn die Bergleute durften auf dieser Zeche jeden Abend ein Stück Steinkohle für den Hausbrand mit nach Hause nehmen.

Literatur

  • Joachim Huske: Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier. 3. Auflage, Selbstverlag des Deutschen Bergbau-Museums, Bochum 2006, ISBN 3-937203-24-9

Weblinks


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