Garde-Grenadier-Regiment Nr. 5

Garde-Grenadier-Regiment Nr. 5
Garde-Grenadier-Regiment Nr. 5-Denkmal in Spandau

Das Garde-Grenadier-Regiment Nr. 5 (G.G.R.Nr.5) war ein Verband der preußischen Infanterie während des Deutschen Kaiserreichs und gehörte der 2. Garde-Division an.

Inhaltsverzeichnis

Aufstellung

Der Stiftungstag war nach der Allerhöchsten Kabinetts-Ordre vom 29. August 1899 der 31. März 1897.

Das (Königlich Preußische) Garde-Grenadier-Regiment Nr. 5 wurde aus Teilen des 2. Garde-Regiments zu Fuß, des Kaiser Alexander Garde-Grenadier-Regiments Nr. 1, des Kaiser Franz Garde-Grenadier-Regiments Nr. 2 und des 4. Garde-Regiments zu Fuß errichtet.

Stationierung

Garnison des Regiments war Spandau, und zwar in der Stresow-Kaserne I am Bahnhof das I. Bataillon sowie die 5. und 6. Kompanie; die 7. Kompanie hatte ihre Unterkunft in der Moritz-Kaserne und die 8. Kompanie in der Kaserne I. Regimentsstab und Offizierkasino befanden sich in der Stresowkaserne I. Ab 1. Oktober 1913 wurde das im Rahmen der Heeresverstärkung 1913 neu aufgestellte Füsilier-Bataillon (9.-12. Kompanie) in den Barackenkasernen auf dem Exerzierplatz neben dem Festungsgefängnis, die M.G.K. in der Stresowkaserne I untergebracht.

Geschichte

Zur Erinnerung an die gefallenen Angehörigen des Regiments befindet sich in der Grünanlage Stabholzgarten in der Altstadt von Berlin-Spandau ein Denkmal (siehe Denkmäler in Spandau).

Uniform

Die Uniform der Garde-Grenadiere bestand aus einem blauen Waffenrock mit rotem Kragen und gleichfarbigen brandenburgischen Aufschlägen mit dunkelblauen Ärmelpatten, besaßen jedoch am Kragen eine breite gelbkameelgarne altpreußische Litze und auf den Ärmelpatten drei ebensolche Litzen. Dazu kamen weiße Schulterklappen, Tombackknöpfe, weißes Lederzeug und weiße (Garde-)Helmbüsche. Es gab abweichend von den anderen Garde-Regimentern kein Füsilierbataillon.

Uniformen von Unteroffizieren besaßen davon abweichend gemusterte Tressen an Kragen und Aufschlägen.

Uniformen für Offiziere waren mit altpreußischen goldenen Stickereien an Stelle der Litzen an Kragen und auf den Ärmelpatten ausgestattet.

Uniform-Änderungen

  • 15. Juni 1898: Die Fahnenträger erhalten ein Stoffabzeichen auf dem rechten Oberarm und den Ringkragen.
  • 1. Mai 1899: Gardelitzen auf den Mantelkragenspitzen für Unteroffiziere und Grenadiere.
  • 14. März 1902: Die Fahnenträger erhalten ein Bandolier aus rotem Juchten mit Goldtresse und Schuh.
  • 27. Januar 1903: Die als Winker ausgebildeten Mannschaften erhalten zwei gekreuzte Fahnen auf dem unteren Oberarm.
  • 1913: Die seit 1907 allmählich eingeführte neue feldgraue Uniform wird zu den Herbstübungen erstmalig getragen. Feldgrauer Rock mit Klappkragen und Patten; auf dem Kragen Spiegel mit gelbkameelgarnener Litze; auf den Patten ebenfalls diese Litzen; matte Knöpfe mit Königskrone; graue Achselklappen; graues baumwollenes Halstuch statt der Binde; feldgraue Hosen; feldgraue Mützen mit rotem Besatz; schwarzes Lederzeug.

Literatur

  • Albrecht von Stosch, Oberstleutnant a.D.: Das Garde-Grenadier-Regiment Nr. 5 1897 - 1918. Nach amtlichen Kriegtagebüchern und Mitteilungen von Mitkämpfern bearbeitet

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