Galeria Kaufhof (Köln)

Galeria Kaufhof (Köln)
Galeria Kaufhof Köln

Das Galeria Kaufhof in Köln ist ein historisch bedeutender Warenhausbau. Der Architekt des Gebäudes war Wilhelm Kreis, einer der damals führenden Architekten, der auch das Kaufhaus Tietz in Wuppertal entworfen hat.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das Gebäude wurde 1911 im Auftrag der Leonhard Tietz AG als Mehrabteilungskaufhaus nach französischem Vorbild konzipiert und nach einem Architektenwettbewerb, den Kreis für sich entschied, von 1912 bis 1914 als „Flaggschiff“ des Konzerns an der Hohe Straße 41–53 gebaut. Vorher bestand bereits ab 1891 an der Hohe Straße ein Filialkaufhaus auf 180 Quadratmetern, das 1897 der Firmensitz wurde.

Kreis umschloss in seinem Entwurf den fünfgeschossigen Eisenbeton-Skelettbau mit einer klassisch gegliederten Fassade. Die Bildhauerarbeiten an der Fassade übernahm Johannes Knubel, der auch schon die Fassaden der Tietz-Häuser in Düsseldorf und Wuppertal gestaltet hatte.[1] Das Gebäude war damals mit einem (nicht mehr vorhandenen) hohen Schieferdach versehen, um sich besser in das bauliche Umfeld der Altstadt einzupassen. 1925 wurde dort die erste Rolltreppe in einem deutschen Warenhaus in Betrieb genommen; das galt damals als besondere Attraktion.

1956/1957 erweiterte Hermann Wunderlich, Architekt des Kaufhof-Konzerns, den Bau um Verkaufsflächen hinter einer Aluminium-Vorhangfassade im Firmen-Grün. An der Cäcilienstraße wurde nach dem Entwurf von Reinhold Clüser ein mehrgeschossiges Parkhaus mit einer Rampe in Spindelform angelegt (1991/1992 erweitert).

Literatur

  • Alexander Kierdorf (Hrsg.): Köln. Ein Architekturführer. Architectural Guide to Cologne. Reimer, Berlin 1999, ISBN 3-496-01181-5.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Johannes Knubel (schaffendesvolk.sellerie.de)
50.9357356.955434

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