Für meine Kinder tu’ ich alles

Für meine Kinder tu’ ich alles
Filmdaten
Originaltitel Für meine Kinder tu’ ich alles
Produktionsland Deutschland
Originalsprache deutsch
Erscheinungsjahr 2009
Länge 90 Minuten
Altersfreigabe FSK 12
Stab
Regie Annette Ernst
Drehbuch Rolf Silber
Produktion Kerstin Wiede
Musik Martin Probst
Kamera Kai Branns,
Harald Mellwig
Besetzung

Für meine Kinder tu’ ich alles ist ein deutscher Fernsehfilm aus dem Jahr 2008. Der Film wurde am 17. Februar 2009 in Sat.1 ausgestrahlt. Die Hauptrolle spielt Lisa Martinek.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Nach dem tödlichen Unfall ihres Mannes steht die bisher gut situierte Marie Rensberg mit ihren drei Kindern plötzlich vor einem riesigen Schuldenberg. Die Lebensversicherung weigert sich zu zahlen, da sie den Versicherungsfall aufgrund des Unfallverlaufs als Selbstmord verbuchen will. Maries Ehemann Charles hatte sich außerdem auf spekulative Geschäfte eingelassen, sodass die Firma jetzt vor der Insolvenz steht. Maries Schwiegervater Horst nutzt den bevorstehenden finanziellen Ruin aus, um das Sorgerecht für seine Enkel zu erstreiten und die verhasste Schwiegertochter aus der Familie zu ekeln. Er will Marie finanziell nur helfen, wenn sie ihm das Sorgerecht für die Kinder überlässt. Die Familie muss nach der Beerdigung aus ihrem Haus ausziehen und in eine kleine Sozialwohnung in einer Plattenbausiedlung umziehen. Marie erfährt, dass ihre Nachbarinnen Rana, Sonja und Valeska als Prostituierte beziehungsweise als Stripperin arbeiten. Aus Verzweiflung, dass sie ihrem Sohn nicht mal die Klassenfahrt bezahlen kann, sieht Marie ihre einzige Chance darin, auch als Hure zu arbeiten. Sie beschließt, als Aushilfsprostituierte im gehobenen horizontalen Gewerbe einzusteigen. Aus Marie, der Edelhausfrau, wird eine Edelhure. Mit ihrem Job hat sie nun endlich wieder genug Geld, um ihre Kinder zu ernähren und die Familie ohne die Hilfe ihres Schwiegervaters zusammenzuhalten. Am Ende verliebt sie sich in den alleinstehenden und attraktiven Sportlehrer ihres Sohnes.

Hintergrund

Lisa Martinek, die für ihre Darstellung in diesen Film durchweg positive Kritiken erhielt, recherchierte vorher selbständig im Milieu und sprach mit Prostituierten über ihre Tätigkeit.[1] Der Film wurde insgesamt jedoch auch als „dickaufgetragenes TV-Drama“, mit „plakativer Story und Hauruck-Dramaturgie“ bezeichnet.[2] Die Sendung am 17. Februar 2009 sahen 3,23 Millionen Zuschauer, was einem Marktanteil von 10,1 Prozent entsprach.[3]

Kritik

„Annette Ernst inszeniert den Film konsequent jugendfrei; die einzige hüllenlose Szene ist sogar eher witzig, als Valeska einem verdutzten Stammkunden im Supermarkt ihre nackten Brüste zeigt, um ihn an ihre Qualitäten zu erinnern. Die Geschichte ist vor allem ein Drama, das zusätzlich zugespitzt wird, weil der keineswegs grundlos ergrimmte Schwiegervater immer wieder dafür sorgt, dass Marie das Leben noch schwerer gemacht wird, als es ohnehin schon ist“

Kritik auf www.kino.de[4]

„Sat.1 beendet den Ausflug in den Sozialrealismus schnell mit einer versöhnlichen Extraportion „Pretty Woman“-Romantik: Der böse Zuhälter muss dran glauben, der böse Schwiegervater verliert, und der Sportlehrer, zufällig zeugungsunfähig, nimmt sich der allein erziehenden Mutter und ihrer Brut an. Er ist vielleicht nicht reich, sieht dafür aber nicht schlecht aus. Alles, alles wird gut, murmelt Sat.1.“

Kritik in Focus[5]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Bisschen Escort Bericht und Kritik zum Film. Süddeutsche Zeitung vom 17. Februar 2009.
  2. Für meine KInder tu’ ich alles Kritik auf www.cinema.de.
  3. Quotenmeter.de: Endlich ein Abend nach Plan für Sat.1, abgefragt am 28. Juli 2009.
  4. Datenbankeintrag auf www.kino.de.
  5. Verzweifelte Hausfrau Focus online vom 18. Februar 2009.

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