- Föderative Ungarische Sozialistische Räterepublik
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Die Ungarische Räterepublik (ungarisch: Magyarországi Tanácsköztársaság) unter Béla Kun wurde am 21. März 1919 ausgerufen und bestand bis zum 1. August 1919. Sie brach zusammen, als rumänische Truppen im Ungarisch-Rumänischen Krieg die ungarische Hauptstadt Budapest besetzten. Nach der Oktoberrevolution 1917, als die Bolschewiki in Russland die Macht übernahmen, war dies weltweit die zweite kommunistisch ausgerichtete Regierung.
Banken, Großindustrie, Mietshäuser und Betriebe mit mehr als zwanzig Angestellten wurden verstaatlicht. Grundbesitz über 100 Joch wurde enteignet und in landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften organisiert. Nachfolgestaat wurde das Königreich Ungarn unter Reichsverweser Miklós Horthy.
Literatur
- Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED: Die Ungarische Räterepublik im Jahre 1919 und ihr Widerhall in Deutschland, 1959
- András Mihályhegyi: Die ungarische Räterepublik im Spannungsfeld zwischen Weltrevolution und nationalen Egoismen, 1974
- Gyula Tokody: Deutschland und die ungarische Räterepublik, 1982
Weblinks
Kategorien:- Ungarische Geschichte
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