Frequenz Mord

Frequenz Mord
Filmdaten
Deutscher Titel Frequenz Mord
Originaltitel Fréquence meurtre
Produktionsland Frankreich
Originalsprache Französisch
Erscheinungsjahr 1988
Länge 103 Minuten
Altersfreigabe FSK 18
Stab
Regie Élisabeth Rappeneau
Drehbuch Élisabeth Rappeneau,
Jacques Audiard, nach dem Roman Die Stimme des Mörders von Stuart Kaminsky
Produktion Danièle Delorme,
Yves Robert
Musik Philippe B. Gall
Kamera William Lubtchansky
Schnitt Martine Barraqué
Besetzung

Frequenz Mord (Original: Fréquence meurtre) ist ein französischer Thriller mit Catherine Deneuve und André Dussollier aus dem Jahr 1988. Als literarische Vorlage diente der Roman Die Stimme des Mörders (When the Dark Man Calls, 1983) von Stuart Kaminsky.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Jeanne Quester ist eine renommierte Psychologin, die auch erfolgreich eine Radiosendung moderiert, mit der sie Anrufern Ratschläge für das Leben erteilt. Sie selbst hat ein eigenes Trauma überwinden müssen: Als Kind wurde sie Zeuge, wie ihre Eltern heimtückisch ermordet wurden. Dieses Erlebnis konnte sie nur durch ihren Beruf und ihr glückliches Privatleben verarbeiten.

Doch eines Tages beschwört ein mysteriöser Anrufer diese Erinnerungen wieder herauf und bedroht Jeannes Leben. Zudem wurde erst kürzlich Faber, der mutmaßliche Mörder ihrer Eltern, aus dem Gefängnis entlassen. Als sie merkt, dass sich jemand heimlich Zugang zu ihrer Wohnung verschafft hat, und sie auch um das Leben ihrer Tochter Pauline bangen muss, wendet sie sich verzweifelt an ihren Bruder Frank, der als Abteilungsleiter der Kriminalpolizei arbeitet. Dieser vertraut die Angelegenheit Inspektor Simon Lieberman an.

Faber tritt schließlich mit Jeanne in Kontakt, um ihr seine Unschuld zu beteuern. Kurz darauf wird er jedoch ermordet, während der mysteriöse Anrufer Jeanne weiterhin belästigt. Zu ihrem Entsetzen wird Pauline kurz darauf entführt. Als sie sich mit dem Entführer auf eine Geldsumme einigt und am vereinbarten Treffpunkt ankommt, erscheint ihr Bruder Frank, der sich als rachsüchtiger Psychopath und Mörder entpuppt, der sich von Jeanne all die Jahre vernachlässigt gefühlt hat. Doch bevor Frank zwei weitere Morde begehen kann, werden Jeanne und Pauline von Inspektor Lieberman gerettet, der Franks Doppelleben auf die Schliche gekommen war.

Hintergrund

Der Film war das Regiedebüt von Elisabeth Rappeneau, der Schwester des bekannten französischen Regisseurs Jean-Paul Rappeneau (Cyrano von Bergerac).

Frequenz Mord wurde am 30. März 1988 in Frankreich uraufgeführt. In Deutschland kam der Film am 16. März 1989 in die Kinos.

Kritiken

„Mit beträchtlicher Spannung aufgebauter Psychothriller, der ohne oberflächliche Schreckeffekte auskommt. Durch die zunehmend unglaubwürdige Konstruktion der Story und uneinheitliche Gestaltungsmittel bleibt der Erstlingsfilm letztlich aber deutlich unter seinen Möglichkeiten.“

Lexikon des Internationalen Films[1]

„Finster inszeniert, arg durchsichtig gestrickt. Toll besetzt, aber nicht gerade glaubwürdig.“

Cinema[2]

„Trotz anfänglicher Spannung wird dieser Thriller leider schon bald zu durchsichtig und vorhersehbar.“

Prisma[3]

Einzelnachweise

  1. Lexikon des internationalen Films
  2. cinema.de
  3. Prisma Online

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Catherine Deneuve — Catherine Deneuve, 2000 bei den Filmfestspielen von Cannes Catherine Deneuve (* 22. Oktober 1943 in Paris als Catherine Fabienne Dorléac) ist eine vielfach preisgekrönte französische Filmschauspielerin. Sie erhielt die Auszeichnungen für ihre… …   Deutsch Wikipedia

  • Jacques Audiard — bei der Premiere seines Films Ein Prophet bei den 62. Filmfestspielen von Cannes (2009) Jacques Audiard (* 30. April 1952 in Paris) ist ein französischer Regisseur und Drehbuchautor. Bekanntheit erlangte er in seinem Heimatland durch Genrefilme… …   Deutsch Wikipedia

  • Stuart Kaminsky — Stuart Melvin Kaminsky (* 29. September 1934 in Chicago, Illinois; † 9. Oktober 2009 in St. Louis, Missouri) war ein US amerikanischer Schriftsteller, der vor allem für seine Kriminalromane bekannt ist. Inhaltsverzeichnis 1 Lebenslauf 2… …   Deutsch Wikipedia

  • William Lubtchansky — (* 26. Oktober 1937 in Paris; † 4. Mai 2010 ebenda) war ein französischer Kameramann, ein Spezialist für einfühlsame Frauenporträts und unspektakuläre Außenseiterstoffe. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmografie (Auswahl) 3 …   Deutsch Wikipedia

  • André Dussollier — in Saint Malo (2007) André Dussollier (* 17. Februar 1946 in Annecy) ist ein französischer Schauspieler. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Danièle Delorme — (* 9. Oktober 1926 in Levallois Perret) ist eine französische Schauspielerin und Filmproduzentin. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmografie (Auswahl) 3 Weblinks 4 …   Deutsch Wikipedia

  • Étienne Chicot — (* 5. Mai 1949) ist ein Schauspieler, Komponist und Drehbuchautor. Filmografie (Auswahl) 1975: Die Entfesselten (L’agression) 1976: Der Gute und die Bösen 1978: Le tortue sur le dos 1979: Der Polizeikrieg 1981: Eine schmutzige Affäre 1981: Wahl… …   Deutsch Wikipedia

  • Historisch informierte Aufführungspraxis — Historische Aufführungspraxis, auch „historisch informierte Aufführungspraxis“, nennt man die Bemühung, die Musik vergangener Epochen mit authentischem Instrumentarium, historischer Spieltechnik und im Wissen um die künstlerischen… …   Deutsch Wikipedia

  • Historisches Musikinstrument — Historische Aufführungspraxis, auch „historisch informierte Aufführungspraxis“, nennt man die Bemühung, die Musik vergangener Epochen mit authentischem Instrumentarium, historischer Spieltechnik und im Wissen um die künstlerischen… …   Deutsch Wikipedia

  • Originalklangbewegung — Historische Aufführungspraxis, auch „historisch informierte Aufführungspraxis“, nennt man die Bemühung, die Musik vergangener Epochen mit authentischem Instrumentarium, historischer Spieltechnik und im Wissen um die künstlerischen… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”