Franz Diekamp

Franz Diekamp

Franz Diekamp (* 8. November 1864 in Geldern; † 10. Oktober 1943 in Münster) war ein deutscher römisch-katholischer Theologe.

Leben

Der am Niederrhein geborene Sohn eines Oberpostkassenbuchhalters verbrachte seine Kindheit und Jugend in Münster. Dort besuchte er das Gymnasium Paulinum. 1882 startete Diekamp an der Münsterschen Königlichen Akademie ein Theologie-Studium. Am Bischöflichen Lyzeum in Eichstätt setzte Franz Diekamp das Studium fort. Am 17. Dezember 1887 fand in Münster seine Priesterweihe statt. Nachdem er kurz als Kaplan in Kamp gedient hatte, wurde er im Jahre 1889 zum Repetenten am Theologischen Konvikt. 1895 promovierte er sich und drei Jahre später habilitierte er sich an der Münsterschen Akademie. 1902 wurde er außerordentlicher Professor, zwei Jahre darauf ordentlicher Professor für Patrologie, Kirchen- und Dogmengeschichte. 1923 wurde er zum Päpstlichen Hausprälaten ernannt und im nächsten Jahr Domkapitular. Seine Katholische Dogmatik gilt als bedeutendste thomistische Dogmatik der deutschen Sprache. 1902 begründete er die Theologische Revue und war bis 1924 deren Schriftleiter.

Werke

  • Theologische Revue
  • Katholische Dogmatik
  • Über den Ursprung der Trinitätsbekenntnisse (1910)
  • Die Gotteslehre des heiligen Gregor von Nyssa (Münster 1895)

Literatur

  • Friedrich Wilhelm Bautz: Franz Diekamp. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 1, Hamm 1975, Sp. 1290.
  • Peter H. Görg: Sagt an wer ist doch diese - Inhalt, Rang und Entwicklung der Mariologie in dogmatischen Lehrbüchern und Publikationen deutschsprachiger Dogmatiker des 19. und 20. Jahrhunderts (Bonn 2007; Seiten 258-267)

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