Kurt Forstreuter

Kurt Forstreuter

Kurt Hermann Forstreuter (* 8. Februar 1897 in Weedern, Kreis Ragnit, Ostpreußen; † 28. Februar 1979 in Göttingen) war ein deutscher Historiker und Archivar.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Nach dem Studium an der Albertina in Königsberg und der Friedrich-Wilhelms-Universität in Berlin wurde Forstreuter 1924 zum Dr. phil. promoviert; seit 1925 ließ er sich in Berlin zum Archivar ausbilden.

Seit 1927 Archivar in Königsberg, lernte er hier das Preußische Staatsarchiv noch in der beengten Unterkunft im Königsberger Schloss kennen.[1] Regional für das östliche Ostpreußen zuständig, hatte Forstreuter entscheidenden Anteil an den Ordnungsarbeiten des zentralen Archivbestandes des herzoglich-preußischen Etats-Ministeriums.

1946 aus der Kriegsgefangenschaft entlassen, begann Forstreuter 1947, sich im Geheimen Staatsarchiv in Berlin-Dahlem eine neue Existenz aufzubauen. 1953 wurde er Leiter des Staatlichen Archivlagers in Göttingen, das die geretteten Bestände des Staatsarchivs Königsberg betreute.[2]

Forstreuter war Mitarbeiter der Historischen Kommission für ost- und westpreußische Landesforschung.

Werke

  • Die Memel als Handelsstraße Preußens nach Osten, 1931
  • Gräfe und Unzer. Zwei Jahrhunderte Königsberger Buchhandel. Königsberg/Pr. 1932
  • Heinrich Eduard Gräfe, in: Altpreußische Biographie, hrsg. v. Christian Krollmann, Bd. 1, Marburg/L. 1974, S. 227
  • Preußen und Rußland im Mittelalter, 1938
  • Vom Ordensstaat zum Fürstenstaat, 1951
  • Der Deutsche Orden am Mittelmeer, 1967
  • Königsberger Hartungsche Zeitung (1660-1933), in Heinz-Dietrich Fischer (Hg.) Deutsche Zeitungen des 17. bis 20. Jahrhunderts. Pullach 1972, S. 41-56

Einzelnachweise

  1. Der Neubau am Hansaring wurde erst 1930 bezogen
  2. Robert Albinus: Königsberg-Lexikon. Stadt und Umgebung. Lizenzausgabe. Flechsig, Würzburg 2002, ISBN 3-88189-441-1.

Weblinks


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