Fatih (Istanbul)

Fatih (Istanbul)

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Fatih
Wappen von Fatih
Fatih (Istanbul) (Türkei)
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Basisdaten
Provinz (il): İstanbul
Koordinaten: 41° 1′ N, 28° 56′ O41.022528.940833333333Koordinaten: 41° 1′ 21″ N, 28° 56′ 27″ O
Telefonvorwahl: (+90) 212 (europäischer Teil)
(+90) 216 (asiatischer Teil)
Postleitzahl: 34 010 bis 34 850 (europ. Teil)
80 000 bis 81 800 (asiat. Teil)
Kfz-Kennzeichen: 34
Struktur und Verwaltung (Stand: 2009)
Bürgermeister: Mustafa Demir (AKP)
Webpräsenz:
Landkreis Fatih
Einwohner: 443.955[1] (2008)
Fläche: 13 km²
Bevölkerungsdichte: 34.150 Einwohner je km²
Kaymakam: Hasan Karakaş
Webpräsenz (Kaymakam):

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Fatih ist die Hauptstadt des gleichnamigen Landkreises der türkischen Provinz İstanbul sowie ein Stadtteil auf der europäischen Seite von İstanbul. Fatih hat laut der Volkszählung Ende Dezember 2008 443.955 Einwohner.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Geographische Lage

Die historische Altstadt von Fatih liegt zwischen dem Viertel Eminönü im Osten und der Theodosianischen Landmauer im Westen. Getrennt werden die Stadtteile heute vom Atatürk Bulvarı, einer Schnellstraße, die über die Atatürk-Brücke eine zweite Verbindung zum Norden der Stadt herstellt. Der Atatürk Bulvarı wird überspannt vom im 4. Jahrhundert erbauten Valens-Aquädukt (Bozdoğan Kemeri), der Fatih und Eminönü verbindet. Fatih ist seit Sultan Mehmed dem Eroberer berühmt für seine Medresen und Moscheen und war ein Bezirk der Gelehrten und Dichter.

Stadtgliederung

Fatih gliedert sich in 102 Stadtteile (Mahalle) sowie in 36 Viertel (Semt), darunter auch die berühmten Viertel Aksaray, Balat, Eminönü, Fener, Karagümrük, Sulukule und Topkapı.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Die Fatih-Moschee ist eines der historischen Zentren des Stadtteils

Die Hauptstraße von Fatih begann im Mittelalter im Philadelphion, und wo heute die Fatih-Moschee steht, war die zweitgrößte Kirche von Byzanz, die Apostelkirche mit dem Grab Konstantins des Großen. Nicht weit von Philadelphion steht die Markiansäule (Kıztaşı).

Orthodoxe Kirchen in dem Stadtteil, die in den osmanischen Jahrhunderten zu Moscheen umgewandelt wurden sind u.a. die Zeyrek-Moschee und die Pammakaristos-Kirche. Auf dem Gelände des Ökumenischen Patriarchats von Konstantinopel befindet sich die Kirche Hagios Georgios.

In Eminönü, einem Viertel von Fatih, das zuvor ein selbständiger Stadtteil von İstanbul war und 2008 mit Fatih zu einem Stadtteil fusionierte, liegt an der Spitze der Halbinsel und beherbergt das historische Zentrum der Stadt mit Resten des byzantinischen Kaiserpalastes, der antiken Cisterna Basilica, dem Hippodrom, den Museen der ehemaligen Kathedrale Hagia Sophia, der ehemaligen Kirche Hagia Irene, des ehemaligen Sultanspalasts Topkapı Sarayı und bedeutenden Moscheen (die Sultan-Ahmed-Moschee, die Süleymaniye-Moschee, die Rüstem-Paşa-Moschee sowie die Beyazıt-Moschee, die älteste der Stadt). Die älteste Stadtmauer umgibt diesen Stadtteil.

Weitere wichtige Museen sind das Archäologische Museum in der Nähe des Topkapı-Palastes und das Museum für türkische und islamische Kunst am Hippodrom.

Die Hauptstraße von Konstantinopel, die Mese, begann bei der Hagia Sophia und führte über das Forum Konstantin (Çemberlitaş), wo eine der größten Agora der Welt ist, der überdachte Basar Kapalı Çarşı, das Forum Tauri (Beyazıt) und das Forum Arkadia (Aksaray) zum Goldenen Tor an der Landmauer des Theodosius. Beim Forum Tauri verzweigt sich die Mittelstraße des ehemaligen Byzanz in Richtung Nordwesten und bildet dort das Forum Philadelphion (Şehzadebaşı).

Dort befinden sich auch das wichtigste Basarviertel İstanbuls mit dem Mısır Çarşısı und dem großen gedeckten Basar, Kapalı Çarşı, mit rund 4000 Geschäften, die Hauptgebäude der Universität, der Kopfbahnhof Sirkeci Garı für Züge aus dem Westen, einst Endstation des Orient-Express, und gegenüber die wichtigsten Landungsbrücken für den Fährverkehr. Dort führt auch die Galatabrücke über das Goldene Horn nach Beyoğlu und weiter in den Norden der europäischen Seite.

Das Gebäude der Istanbuler Großstadtverwaltung befindet sich im Stadtteil Fatih im Viertel Saraçhane.

Weblinks

 Commons: Fatih – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Türkisches Institut für Statistik, abgerufen 17. November 2009

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