Fallback Mail Exchange

Fallback Mail Exchange
QS-Informatik

Dieser Artikel wurde aufgrund von inhaltlichen Mängeln auf der Qualitätssicherungsseite der Redaktion Informatik eingetragen. Dies geschieht, um die Qualität der Artikel aus dem Themengebiet Informatik auf ein akzeptables Niveau zu bringen. Hilf mit, die inhaltlichen Mängel dieses Artikels zu beseitigen und beteilige dich an der Diskussion! (+)

Unter einem Fallback Mail Exchange wird ein sekundärer E-Mail-Server bezeichnet, der nur dann für E-Mail-Zustellungen (sowohl Versand, als auch Empfang) verwendet wird, wenn der primäre E-Mail-Server nicht erreichbar ist. Ein solcher Fallback Server ist bei Mailsystemen (vor allem bei größeren) unabdingbar, da die E-Mail-Zustellungen prinzipiell rund um die Uhr und übers ganze Jahr möglich sein sollen. Bei einem einzelnen Server kann jedoch keine 100%ig dauerhafte Verfügbarkeit garantiert sein.

Im Gegensatz zum Fallback Mail Exchange wird steht das Catch-All-Prinzip. Darunter versteht man ein E-Mail-Konto (oder auch eine E-Mail-Adresse), an welche/s eine falsch adressierte E-Mail weiter gereicht wird.

Inhaltsverzeichnis

Grundlagen

Eigentlich ist ein Fallback Mail Exchange Server nichts anderes als ein E-Mail-Server. Er ist nur ein weiteres Glied in der Zustellungskette einer E-Mail.

Geht man von der Zustellungskette von A (E-Mail-Client) über B (E-Mail-Server des Absenders) an C (E-Mail-Server des Empfängers) aus, so wäre ein Fallback-Server C' denkbar, der die E-Mails empfängt, wenn der Knoten C nicht erreichbar ist.

Der Server C' wartet dann ab, bis der Knoten C wieder verfügbar ist, und vollendet die (Empfangs-)Zustellungen. Während dem Knoten C offline ist, können weiterhin E-Mails über C' versendet und abgerufen werden.

Im Normalfall geht man bei einem E-Mail-System von einem Cluster aus. Die MX-Einträge beim Nameserver verweisen dann prioritätsgeordnet auf die verschiedenen E-Mail-Server. Untereinander werden gleichen sich diese ständig ab.

Beispiele

Glied C wird durch C' (im Cluster) vertreten

Ist in der oben genannten Zustellungskette (von A über B an C) das Glied C nicht erreichbar, behält Glied B (E-Mail Server) die Nachricht vorerst im Ausgangs-Cache. Nach einer gewissen retry-Periode versucht Glied B erneut, mit C in Verbindung zu treten. Nach einer maximalen Anzahl Versuche gibt Glied B dann auf und informiert A (mit einer Mail-Delivery Notice im Posteingang) über die Nicht-Zustellung der Nachricht.

Existiert jedoch ein Glied C' (und unter Umständen ganz viele andere), welches Glied C vertritt und die Nachricht entgegen nimmt, hat Glied B seine Aufgabe auch erfüllt (da ein MX-Eintrag existiert, der auf C' verweist). Der Empfänger, kann E-Mails über Glied C' anstelle Glied C empfangen (und auch versenden). Sobald C wieder verfügbar ist, wird C eine Synchronisation bei C' (und den anderen) beantragen um das Verpasste nachzuholen.

Glied C wird extern durch Glied D vertreten

In einigen Fällen kann man aber nicht von einem Server-Cluster (z.B. C und C') ausgehen. Der Knoten, der für C eintritt wäre also extern (Knoten D). In diesem Fall nimmt Knoten D die eingehenden E-Mails entgegen und prüft in regelmässigen Abständen, ob Knoten C wieder verfügbar ist, um die Zustellungen zu vollenden.

Vorteile

Offensichtlich verbessert sich durch die Redundanz eines E-Mail-Server-Knotens die Zuverlässigkeit eines E-Mail- Systems.

Im Cluster sind während der Nicht-Verfügbarkeit des Knotens C alle E-Mails noch auf dem Fallback Server C' enthalten (bei IMAP-Systemen u.U. wichtig), hingegen wenn der Knoten C extern vertreten wird, sind während der "Abwesenheit" von C keine E-Mails verfügbar. Die E-Mails werden zwar zugestellt, sind aber nicht von D abrufbar.

Siehe auch


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Mail-Server — Ein E Mail Server, kurz Mailserver genannt, ist ein Server, der E Mails verwaltet. Er hat die Aufgabe, E Mails zu empfangen, zu versenden, zu speichern oder weiterzuleiten. Inhaltsverzeichnis 1 Funktionen 2 Protokolle/Ports 3 Siehe auch 4 Quellen …   Deutsch Wikipedia

  • Mail Server — Ein E Mail Server, kurz Mailserver genannt, ist ein Server, der E Mails verwaltet. Er hat die Aufgabe, E Mails zu empfangen, zu versenden, zu speichern oder weiterzuleiten. Inhaltsverzeichnis 1 Funktionen 2 Protokolle/Ports 3 Siehe auch 4 Quellen …   Deutsch Wikipedia

  • E-Mail-Server — Ein E Mail Server, kurz Mailserver genannt, ist ein Server, der E Mails verwaltet. Er hat die Aufgabe, E Mails zu empfangen, zu versenden, zu speichern oder weiterzuleiten. Inhaltsverzeichnis 1 Funktionen 2 Protokolle/Ports 3 Siehe auch 4 Quellen …   Deutsch Wikipedia

  • E-Mailserver — Ein E Mail Server, kurz Mailserver genannt, ist ein Server, der E Mails verwaltet. Er hat die Aufgabe, E Mails zu empfangen, zu versenden, zu speichern oder weiterzuleiten. Inhaltsverzeichnis 1 Funktionen 2 Protokolle/Ports 3 Siehe auch 4 Quellen …   Deutsch Wikipedia

  • Mailserver — Ein E Mail Server, kurz Mailserver genannt, ist ein Server, der E Mails verwaltet. Er hat die Aufgabe, E Mails zu empfangen, zu versenden, zu speichern oder weiterzuleiten. Inhaltsverzeichnis 1 Funktionen 2 Protokolle/Ports 3 Weblinks …   Deutsch Wikipedia

  • MX record — A mail exchanger record (MX record) is a type of resource record in the Domain Name System that specifies a mail server responsible for accepting email messages on behalf of a recipient s domain and a preference value used to prioritize mail… …   Wikipedia

  • Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung mbH Göttingen — Eingangsansicht der GWDG in Turm 6 des Max Planck Institut für biophysikalische Chemie Kategorie: Forschungseinrichtung Träger: sind die beide …   Deutsch Wikipedia

  • Automated teller machine — cash machine redirects here. For the Hard Fi song, see Cash Machine. An NCR Personas 75 Series interior, multi function ATM in the United States …   Wikipedia

  • Internet Explorer — Windows Internet Explorer A component of Microsoft Windows Internet Explorer 9 in Wi …   Wikipedia

  • Germany — /jerr meuh nee/, n. a republic in central Europe: after World War II divided into four zones, British, French, U.S., and Soviet, and in 1949 into East Germany and West Germany; East and West Germany were reunited in 1990. 84,068,216; 137,852 sq.… …   Universalium

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”