Intensivtierhaltung

Intensivtierhaltung
Mittelalterliche Darstellung einer intensiven Haltungsform von Schafen aus dem Luttrell Psalter, East Anglia ca. 1325-1335

Intensivtierhaltung, auch Intensive Tierhaltung, Massentierhaltung oder landlose Tierproduktion, bezeichnet die technisierte Viehhaltung meist nur einer Tierart in Großbetrieben zur Gewinnung möglichst vieler tierischer Produkte.[1][2] Die intensive Tierhaltung unterscheidet sich von der extensiven Tierhaltung durch eine geringere Flächennutzung und stärkere Nutzung anderer Produktionsfaktoren. Systeme der Intensivtierhaltung sind insbesondere in Industrieländern verbreitet, verzeichnen jedoch hohe Wachstumsraten in einigen Entwicklungsländern. Die Umweltbilanz unterschiedlicher Systeme variiert stark und auch im jeweiligen Vergleich mit extensiven Systemen. Herausforderungen für intensive Systeme bestehen insbesondere im Bereich der Tiergesundheit. Tierschutzfragen sind zudem Gegenstand von Diskussionen.

Inhaltsverzeichnis

Definition

Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) definiert intensive Tierhaltung als Systeme, in denen weniger als 10 % der Futtertrockenmasse dem eigenen Betrieb entstammt und in denen die Besatzdichte 10 Großvieheinheiten pro Hektar betrieblicher landwirtschaftlicher Nutzfläche übersteigt.[2]

Nach einer Verordnung des Europäischen Parlamentes beginnt intensive Viehhaltung bei Anlagen zur Intensivhaltung oder -aufzucht von Geflügel oder Schweinen mit 40000 Plätzen für Geflügel, mit 2000 Plätzen für Mastschweine (über 30 kg), mit 750 Plätzen für Sauen und intensive Aquakultur bei einer Produktionskapazität von 1000 t Fisch oder Muscheln pro Jahr.[3]

Verbreitung

Die intensive Produktion von Rindfleisch ist in erster Linie ein nordamerikanisches Phänomen

Intensive Systeme sind für viele klimatische Verhältnisse geeignet. Sie sind besonders in den OECD-Staaten, aber auch mit steigender Tendenz in Asien verbreitet. In Getreideimportregionen wie den Niederlanden oder Norddeutschland befinden sich intensive Tierhaltungsbetriebe meist in der Nähe von Seehäfen. In Getreideexportländern wie den USA wird die intensive Viehhaltung häufig in den Getreideanbauregionen betrieben (z. B. Schweine in Iowa, Rinder in Texas). In Entwicklungsländern mit schlecht entwickelter Infrastruktur befinden sich die Betriebe in der Nähe urbaner Zentren, da tierische Produkte hohen Anforderungen beim Transport unterliegen (Kühlung). Intensive Haltungssysteme finden sich auch in den GUS-Staaten (Milchvieh) und Nordafrika (Schafe).[2]

Im Durchschnitt der Jahre 2001 bis 2003 entstammen der Intensivtierhaltung nach Schätzung der FAO weltweit 6 % des produzierten Rindfleischs, 0,8 % des Schaffleischs, 55 % des Schweinefleischs, 72 % des Geflügelfleischs und 60 % der Eier. 6 % der Rinder und Büffel und 0,5 % der Schafe und Ziegen werden in landlosen Systemen gehalten. In der Kategorie der Entwicklungsländer werden 8 % der Rinder und Büffel und 0,6 % der Schafe und Ziegen intensiv gehalten. 0,6 % des produzierten Rindfleischs, 1 % des Schaffleischs, 47 % des Schweinefleischs, 64 % des Geflügelfleischs und 54 % der Eier kommen aus landlosen Produktionssystemen.[4]

Intensive Wiederkäuerproduktionssysteme sind in erster Linie ein nordamerikanisches Phänomen, wenngleich sie weniger verbreitet auch in Teilen Europas und des Nahen Ostens auftreten. In Nordamerika werden die Produktionsstätten auch Feedlots genannt.[4]

Produktionstrends

Die intensive Produktion von Geflügelfleisch hat in den letzten Jahrzehnten aufgrund sinkender Getreidepreise an relativer Bedeutung gewonnen

Starke Flächen- und Arbeitsproduktivitätszuwächse kennzeichnen die Entwicklung von intensiven Tierhaltungssystemen. Von 1961 bis 2000 ist die globale Fleischproduktion um mehr als 350 % und die Milchproduktion um knapp 175 % gestiegen, während sich die Weide- und Futterbauflächen nur um ca. 30 % bzw. 100 % ausgedehnt haben. In der EU-15 ist der Flächenverbrauch bei starkem Produktionsanstieg zurückgegangen.[2][5]

In den letzten Jahrzehnten hat sich der Einsatz von qualitativ hochwertigen Futtermitteln verstärkt. Dabei wurden die traditionellen ballaststoff- und energiereichen Fütterungsweisen zugunsten von eiweißreichen verdrängt. 2004 wurden weltweit 690 Millionen Tonnen Getreide (34 % der Welternte) und 18 Millionen Tonnen Ölsaaten (hauptsächlich Soja) an Tiere verfüttert. Hinzu kommen 295 Millionen Tonnen eiweißreiche Verarbeitungsnebenprodukte wie Kleie, Ölkuchen und Fischmehl. Zusatzstoffe werden vermehrt verwendet, um höhere Futterverwertungsraten zu erreichen.[4]

Die Monogastrierproduktion wird durch die Intensivierung der Fütterung im Vergleich zur Wiederkäuerproduktion begünstigt, da Schweine und Geflügel diese Futtermittel besser verwerten. Insbesondere die Geflügelproduktion verzeichnet hohe Wachstumsraten und die niedrigsten Stückkosten, hauptsächlich aufgrund der effizienten Futterverwertung. Der Einsatz von Getreide in der Wiederkäuerfütterung ist begrenzt auf Länder mit einem niedrigen Verhältnis von Getreide- zu Fleischpreisen. In vielen Entwicklungsländern mit Getreidedefiziten ist diese Fütterung nicht profitabel.[4] Die FAO schätzt, dass sich die Monogastrierproduktion zukünftig stärker ausweiten wird als die Wiederkäuerproduktion.[2]

Die Ursache für die Verschiebungen in der Fütterung liegen erstens in dem seit den 1950er Jahren zu beobachtenden stetigen Rückgang der Getreidepreise. Diese Entwicklung ist wiederum auf eine Intensivierung der Getreideproduktion zurückzuführen, vor allem im Bereich Pflanzenzüchtung, Bewässerungsmanagement, Düngemittel und Mechanisierung. Zweitens ist der technologische Fortschritt in der Tierproduktion (Genetik, Gesundheits- und Betriebsmanagement) verantwortlich.[4]

Der Trend zur Intensivierung ist gegenwärtig am deutlichsten in Asien zu verzeichnen, wo Land knapp und Arbeit relativ billig ist. Dies begünstigte unter anderem kleinere Intensivbetriebe. Verbesserter Kapitalzugang ermöglicht Investitionen in Maschinen, Ställe und Produktionsfaktoren wie verbesserte Rassen, konzentrierte Futtermittel sowie Arzneimittel. In Subsahara-Afrika hat sich intensive Milchviehhaltung in Stadtnähe entwickelt. In Lateinamerika kam es im Zuge verstärkter Urbanisierung und wirtschaftlicher Erholung in den 1990er Jahren zur Intensivierung der Geflügelproduktion und Milchviehhaltung. Die Zahl großer und vertikal integrierter, intensiver Geflügel- und Schweinefleischbetriebe hat in Entwicklungsländern signifikant zugenommen, insbesondere in Ostasien und Lateinamerika.[6]

Beschreibung

Ein Melkkarussell gestaltet das Melken von Milchkühen effizienter
Hausschweine in Kastenständen mit Fütterungsautomatik

Das System ist sehr wissens- und kapitalintensiv. Die intensive Tierhaltung setzt eine Vielzahl von modernen Techniken ein, um die Produktivität der Viehzucht zu erhöhen. Hierzu zählen Weiterentwicklungen auf den Gebieten der Genetik, Tierernährung, Automatisierung und dem Gesundheitsmanagement.[2][7]

Zur genetischen Verbesserung werden nicht heimische Rassen als Zuchtmaterial genutzt. Molekularbiologie und Gentechnik spielen dabei eine zunehmend wichtigere Rolle, etwa in der Verbesserung der Futterverwertung oder Erhöhung der Milchleistung. Des Weiteren werden Anabole Steroide und Somatropine eingesetzt, um das Wachstum zu beschleunigen. Künstliche Besamung, Embryotransfer, Klonen, In-vitro-Fertilisation und Präimplantationsdiagnostik sind Reproduktionstechniken, die in der intensiven Tierhaltung genutzt werden. Zur Automatisierung gehören das elektronische Monitoring der Tierleistung sowie der Einsatz von Computern bei der Futterzubereitung und -rationierung und der Regulation des Raumklimas. Im Gesundheitsmanagement werden unter anderem Stallbaudesign sowie Abstillalter angepasst.[7] Antibiotika werden einerseits als Arzneimittel im Rahmen von veterinärmedizinischen Behandlungen eingesetzt; andererseits als Futterzusatz, der gegen Infektionen vorbeugt, womit Leistung und Wachstum gesteigert werden sollen.[8] Der Einsatz von Antibiotika als Futterzusatz ist in der EU seit Anfang 2006 verboten, nachdem sie bereits 1995 in Dänemark, seit 1997 in Vorarlberg und 1999 in der Schweiz aufgrund einzelstaatlicher Selbstbeschränkungen nicht mehr eingesetzt werden dürfen.[9]

Die Produkte sind fast ausschließlich für den städtischen Konsum bestimmt und zum effizienten Transport, Verarbeitung und Vermarktung standardisiert. Zu unterscheiden ist die Haltung von Monogastriern (Schweine und Geflügel) und Wiederkäuern (Rinder und Schafe).[2]

In der intensiven Landwirtschaft werden den Futtermitteln zudem häufig Futtermittelzusatzstoffe zugesetzt. Diese müssen in Europa zunächst durch die EFSA geprüft und vom Gesetzgeber zugelassen werden. Das gleiche gilt für Futtermittel aus gentechnisch veränderten Pflanzen.[10]

Monogastrier

Vorrangig werden Hybride und Hochleistungsrassen eingesetzt, das Zuchtmaterial wird international gehandelt. Das System ist häufig so stratifiziert, dass sich unterschiedliche Betriebe jeweils auf die Züchtung, Aufzucht und Mast der Tiere spezialisieren. Das Futter stammt meist von außerhalb des Betriebs. Zur Fütterung werden energiedichte Futtermittel wie Getreide und Ölsaaten eingesetzt, was den Transport über große Distanzen rentabel macht. Die Futterverwertungsraten betragen etwa 2,5-4 kg Futter/kg Schweinefleisch und 2-2,5 kg Futter/kg Geflügelfleisch. Die am weitesten verbreitete und am schnellsten wachsende Schweinerasse ist das englische Yorkshire-Schwein, mit Tageszunahmen von mehr als 750 g.[2][11]

Wiederkäuer

Hauptsächlich werden spezialisierte Hochleistungsrassen eingesetzt, wobei diese nicht spezifisch für die Intensivhaltung gezüchtet werden. In der Milch- und Fleischproduktion ist das Holstein-Rind die weitverbreitetste Rasse. Das Futter wird teilweise von außerhalb des Betriebs importiert. Wiederkäuerfütterung muss neben energiedichten Futtermitteln wie Getreide auch faserreiche Grobfuttermittel enthalten. Die niedrigere Energiedichte dieser Futtermittel ist ein wesentlicher Grund für die niedrigen Futterverwertungsraten gegenüber Schweinen und Geflügel von 8-10 kg Futter/kg Zuwachs. Häufig werden Wiederkäuer jedoch wie Monogastrier ernährt.[2]

Fische

Hauptartikel: Aquakultur

Aufzucht von Fischen und sonstiger Meerestiere, wie Muscheln, Schwämme und Schalentiere in Aquakulturen oder Aquafarming. Darunter fallen auch die Teichwirtschaft sowie Netzgehege im offenen Meer und in Fließgewässern.

Umweltverträglichkeit

Die Käfighaltung hat eine in allen Parametern (Land- und Energieverbrauch, Verschmutzung, globale Erwärmung) günstigere Ökobilanz pro Ertragseinheit als jedes andere System der Eierproduktion (inkl. konventioneller und ökologischer Freilandhaltung). Die intensive Geflügelfleischproduktion ist das umweltfreundlichste aller Systeme der Erzeugung tierischer Produkte, gemessen am Ertrag. Dies ergab sich aus einer vom britischen Landwirtschaftsministerium in Auftrag gegebenen Ökobilanzierung von 2006, die alle Produktionsschritte bis zum „Farmtor“ (also ohne folgende Weiterverarbeitungsschritte, Transport und Lagerung bis zum Endverkauf) erfasste. Gründe sind unter anderem die geringen Gemeinkosten in der Züchtung (hohe Reproduktionsraten), die sehr effiziente Futterverwertung und die hohen Tageszunahmen (ermöglicht durch Fortschritte bei Züchtung und Fütterung).[12]

Gemäß der FAO bietet die Intensivierung der Tierhaltung großes Klimaschutzpotenzial.[5][13]

In Deutschland ist für Betriebe ab einer festgelegten Tierzahl eine Umweltverträglichkeitsprüfung vorgeschrieben, etwa für Betriebe mit mehr als 85.000 Masthähnchen oder 3.000 Mastschweinen.[14]

Landverbrauch

Weltweit werden 30 % der Landfläche oder 78 % der landwirtschaftlichen Nutzfläche für die Tierproduktion direkt (Weiden, 87 %) und indirekt (Futtermittelanbau, 13 %) genutzt.[5] Während intensive Tierhaltungssysteme und die Intensivierung des Futteranbaus den Flächenanspruch der Tierhaltung reduzieren, ist die Erschließung neuer Weideflächen für extensive Systeme ein wesentlicher Motor der Entwaldung, etwa in Lateinamerika, sowie der Desertifikation, etwa in Zentralasien.[5]

Der britischen Ökobilanz zufolge liegt der Landverbrauch pro Ertragseinheit bei ökologischen Viehhaltungssystemen um 66 % (Milch) bis über 220 % (Eier, Geflügel- und Schaffleisch) höher als bei konventionellen Systemen.[12]

Energieverbrauch

Der Primärenergieverbrauch pro Ertragseinheit liegt in der britischen Ökobilanzierung bei konventionellen Viehhaltungssystemen zwischen 15 % (Schweinefleisch) und 62 % (Milch) über dem von ökologischen Systemen (Ausnahmen: Geflügelfleisch und Eier).[12]

Wasserverbrauch und Wasserverschmutzung

Die FAO schätzt, dass die Tierproduktion für 8 % des globalen Wasserverbrauchs verantwortlich ist, dabei entfallen 7 % auf die Produktion des Futters. Wasserverschmutzung durch die Tierhaltung findet dabei durch Futterproduktion und damit verbundene Düngeranwendung sowie die hohe Flächennutzung extensiver Systeme statt. Die Verschmutzung durch intensive Systeme ist einfacher zu kontrollieren als die Verschmutzung durch extensive Systeme. Die Produktivität von Wasser in der Futterproduktion ist bei intensiven Systemen relativ hoch.[5]

Da bei der Pflanzenernährung der Zukauf von Mineraldünger meist ökonomisch effizienter ist als die Verwendung der anfallenden Gülle, fällt letztere häufig als Abfallprodukt an. Ausscheidungen von Geflügel lassen sich leicht trocknen und transportieren, um dann als wenig aggressiver Dünger verwendet zu werden. Rinder und Schweine dagegen scheiden zu 90 % Wasser aus. 10.000 Schweine in der Mast verursachen die gleiche Abwassermenge wie eine Stadt mit 18.000 Einwohnern. Weltweit ist das Entsorgen landwirtschaftlicher Abfälle in Wasserläufe verboten. In den USA wird nur 34 % des Stickstoffes wieder in den Boden eingebracht. Der Rest landet aufgrund der fehlenden Adsorption der Nitrationen in Bächen, Flüssen sowie im Grundwasser.[15] Trotz technischer Fortschritte bei der Abfallentsorgung werden die Innovationen laut FAO noch zu selten umgesetzt. Wasserverschmutzungen treten vor allem durch ineffiziente Tierernährung und Mistkollektion, -lagerung und -verwertung auf.[5][2] So wird teilweise in Gebieten mit hohem Viehbesatz der deutsche Grenzwert für Nitratbelastung im Grundwasser (50 mg/l[16]) überschritten (der Grenzwert der Weltgesundheitsorganisation liegt bei 20 mg/l). Nitratbelastungen verursachen Eutrophierungen und Übersäuerungen von Nutzflächen. 1999 waren zudem auf 90 % der deutschen Waldfläche die kritischen Belastungsgrenzen für eutrophierende Stickstoffeinträge überschritten. Die besonders hohen Überschreitungen fanden sich in Gebieten mit Intensivtierhaltung.[17]

Sowohl das Eutrophierungs- als auch das Versauerungspotential sind laut der britischen Ökobilanzierung für ökologische Tiererzeugnisse höher als für konventionelle (Ausnahme: Schweinefleisch), wenn man die Verschmutzung pro Ertragseinheit vergleicht.[12]

Biodiversität

Die Tierhaltung hat seit der Neolithischen Revolution, also lange vor dem Aufkommen intensiver Haltungssysteme, einen erheblichen Einfluss auf die Biodiversität ausgeübt. Laut FAO unterscheiden sich intensive und extensive Systeme anhand ihres Gefahrenpotentials für die Biodiversität in mehreren Faktoren. Untersucht wurde die Art des hervorgerufenen Biodiversitätsrückgangs, also ob Vielfalt innerhalb von Arten (Intraspezies), in der Vielfalt der Arten (Interspezies) oder in den Lebensräumen zurückgeht. Die Analyse erfolgte anhand verschiedener bekannter Mechanismen:[5]

Mechanismus des durch Viehwirtschaft verursachten Biodiversitätsverlusts Produktionssystem Betroffene Biodiversitätsaspekte
Extensiv Intensiv Intraspezies Interspezies Lebensräume
Waldfragmentation X X X
Intensive Landnutzung   X  
Desertifikation     X  
Verwaldung früherer Weideflächen     X X
Globale Erwärmung X X X
Invasive domestizierte Arten     X  
Invasive Pflanzenarten   X X
Verdrängung wilder Arten   X  
Überfischung   X    
Erosion der Viehdiversität   X    
Giftigkeit   X    
Lebensraumverschmutzung   X X

Legende
Relativer Grad und Typ der Gefahren für Biodiversität aufgeschlüsselt nach verschiedenen Mechanismen.
„Extensiv“ und „Intensiv“ verweisen hier auf die Relevanz der Beiträge beider Seiten im Kontinuum der Produktionsparadigmen.

Die Rottöne kodieren für die Stärke des bisherigen Einflusses

  Sehr stark   Stark
  Moderat   Schwach
  Keine

Die Pfeile kodieren für den abgeschätzten Trend

Stark steigend Steigend
Konstant Fallend

Globale Erwärmung

Die FAO schätzt, dass die extensive Tierhaltung global für deutlich mehr Emissionen von klimarelevanten Treibhausgasen verantwortlich ist als die intensive.[5] Die Frage, welches Haltungssystem mehr Emissionen pro Ertragseinheit verursacht, ist dabei nicht eindeutig geklärt.[18] Emissionsreduktionen sind laut FAO eher bei intensiven Systemen zu erwarten. Das Anpassungspotenzial an die Folgen der globalen Erwärmung wird für extensive Systeme als geringer eingeschätzt als für intensive Systeme.[5]

Die britische Ökobilanzierung errechnete für ökologische und konventionelle Tiererzeugnisse folgende Vergleichswerte für das Treibhauspotenzial pro Ertragseinheit:[12]

Tiererzeugnis Treibhauspotenzial (GWP100) Mehrbelastung durch
ökologische Produktion
konventionell ökologisch
Geflügelfleisch (1 Tonne) 4.570 6.680 + 46%
Eier (20.000 Stück) 5.530 7.000 + 27%
Milch (10.000 Liter) 10.600 12.300 + 16%
Rindfleisch (1 Tonne) 15.800 18.200 + 15%
Schweinefleisch (1 Tonne) 6.360 5.640 − 11%
Schaffleisch (1 Tonne) 17.500 10.100 − 42%

Gesundheit und Lebensmittelsicherheit

Gesundheit in der Tierhaltung

Während Infektionskrankheiten und Parasiten in kleinen Wildtierpopulationen völlig normal sind und schnell wieder abklingen, so kommt es durch Konzentration von Tieren auf engem Raum zur Förderung von Epidemien mit katastrophalem Ausgang für Mensch und Tier. Historisch wichtig – auch für die Entwicklung der Veterinärmedizin – war die Erforschung und Ausrottung der Rinderpest.[19] Weltweit für Aufruhr sorgten Erreger der Vogelgrippe. Der Influenza A Virus (H5N1) tauchte 1997 in Hong Kongs Geflügelproduktionsanlagen auf. Er wurde für 6 tote Menschen verantwortlich gemacht und führte zur Tötung von 1,2 Millionen Vögeln. In Großbritannien führte ein Ausbruch der Maul- und Klauenseuche zur Tötung von 440.000 Tieren. BSE (Rinderwahn) führte zur Notschlachtung von 11 Millionen Tieren im Jahr 1996.[20]

Generell führen hohe Besatzdichten und große Tiergruppen beispielsweise bei Schweinen zu Lungenentzündung[21] und stärkerer Infektion mit Chlamydien.[22] Intensive Tierhaltung führt zu Selektion von Parasiten und Pathogenen, die schneller wachsen, früher infizieren und schließlich virulenter sind.[23] In der Vergangenheit haben sich so bereits einige virulente Grippestämme gebildet. Die Zusatzgefährdung für den Menschen durch intensive Viehhaltungssysteme könnte durch Impfung der Arbeiter vermieden werden. Epidemiologen empfehlen den Einsatz von Impfstoffen bei Tierhaltern in der Geflügel- und Schweineproduktion.[24][25][26]

Moderne Haltungssysteme mit ganzjähriger Bestallung in spezialisierten Gebäuden und vollständige Versorgung mit Futtermitteln ohne Nahrungssuche werden für die Entwicklung komplexer, multifaktorieller Erkrankungen mitverantwortlich gemacht. Dazu zählen Lungenentzündungen nach dem Tiertransport (shipping fever), Mastitis beim Rind, Rhinitis atrophicans und enzootische Pneumonie bei Schweinen sowie infektiöse Bronchitis bei Geflügel. Dazu zählt auch die Chronisch obstruktive Lungenerkrankung bei Pferden, Zehenhautentzündung des Rindes bei Milchkühen und die Moderhinke bei Schafen. Ursachen sind neben den Erregern die Haltungsfaktoren wie schlechte Belüftung, staubiges Heu, verpilzte Einstreu, Überbelegung, niedrige Raumtemperaturen, hohe Luftfeuchte und Transportbelastung. Inspektionen durch Veterinärmediziner der Tierkörper in Schlachtbetrieben belegen, dass 30-50% der Schlachtschweine Atemwegsveränderungen aufweisen, die auf akute oder länger zurückliegende Erkrankung hindeuten. Lediglich 30% der Tierkörper ist beanstandungslos. Es besteht noch Forschungsbedarf für belastungsarme und tierartgerechte Haltungssysteme, die ökonomisch betrieben werden können.[27]

Salmonellen bei Legehennen

Eine durch die EU initiierte Studie (2007) kam zu dem Schluss, dass Salmonelleninfektionen im Vergleich mit Käfighaltung von Legehennen in Bodenhaltung, Freilandhaltung und ökologischer Haltung seltener auftauchen. Da die Käfighaltung deutlich höhere Bestandgrößen aufweist als die anderen Systeme, ist unklar, ob das Haltungssystem oder die Bestandsgröße für die höhere Krankheitshäufigkeit verantwortlich ist.[28]

Bei einer Studie (2010) von 292 Legehennenbetrieben in Belgien, Deutschland, Griechenland, Italien und der Schweiz wurde die Käfighaltung als Risikofaktor für Salmonella Enteritidis oder Typhimurium identifiziert.[29]

Obwohl die Rückverfolgung von Verunreinigungen schwierig ist, sind mehrere Ausbrüche von Salmonellosen auf verunreinigte Futtermittel zurückzuführen. Verbesserungen in der Futtermittelsicherheit sollten laut Wissenschaftlern durch stärkere Überwachungssysteme erreicht werden.[30]

Antibiotikaresistenzen

Falls ein einzelnes Tier an einem bakteriellen Infekt erkrankt ist, werden in einer veterinärmedizinischen Behandlung dem ganzen Bestand Antibiotika verabreicht. Diese Anwendung (Metaphylaxe) lässt nur die wenigen (durch natürliche Mutation normalerweise vorhandenen) resistenten Erreger überleben. Diese können einen resistenten Stamm bilden, wenn sie nicht als Restinfektion durch die Immunreaktion des Tieres oder Menschen abgetötet werden. Eine erneute Behandlung mit dem gleichen Antibiotikum kann später wirkungslos sein. Bei humanpathogenen Erregern sind hauptsächlich Arbeiter in Schweine- und Geflügelbetrieben betroffen.[24] In den USA wird schätzungsweise mindestens dieselbe Menge Antibiotika an Tiere verabreicht wie an Menschen. Antibiotika-resistente und zoonotische Salmonella-, Campylobacter- und Escherichia coli-Stämme werden mit steigender Häufigkeit in großen Geflügel- und Rinderproduktionsbetrieben nachgewiesen.[20]

Antibiotika-resistente Bakterien werden in großen Mengen über Gülle und Mistausbringung aus der Intensivtierhaltung direkt in der Umwelt freigesetzt. Daneben werden auch durch direkten Stoffeintrag Antibiotika selbst in die Umwelt eingetragen. Dort entfalten sie eine biologische Wirkung und könnten auch dort noch eine Zunahme Antibiotika-resistenter Bakterien bewirken. Neuere Studien belegen einen starken Anstieg multiresistenter Bakterien in der Umwelt. Der Weg der resistenten Erreger zurück zum Menschen ist überall dort möglich, wo Kontakt zu fäkal verunreinigtem Wasser wie Badegewässer besteht. Wissenschaftler fordern, den Eintrag von Antibiotika aus der Tierhaltung zu verringern.[31]

Obwohl manche Antibiotika sowohl bei Tieren als auch bei Menschen eingesetzt werden, ist der Großteil des Resistenzproblems auf die Anwendung bei Menschen zurückzuführen. Resistenzen können sich in Nutztieren entwickeln und resistente Bakterien können sich in tierischen Nahrungsmitteln befinden, werden jedoch durch Kochen zerstört. Selbst wenn resistente Pathogene den Menschen erreichen sollten, sind die klinischen Konsequenzen von Resistenzen gering.[32]

Eine Infektion mit Methicillin-resistenten Staphylococcus aureus (MRSA) kann leicht bis schwer sein und verläuft in manchen Fällen tödlich. Die Abstammungslinie CC398 ist am häufigsten mit einer asymptomatischen Trägerschaft bei Tieren in Intensivhaltung verbunden, die zur Lebensmittelerzeugung verwendet werden. CC398 ist zwar selten, wird jedoch mit tief sitzenden Infektionen der Haut und Weichteile, Lungenentzündung und Septikämie beim Menschen in Verbindung gebracht. Für Landwirte, Tierärzte und deren Familien, die mit lebenden Tieren in Kontakt stehen, besteht ein höheres Risiko für eine Besiedelung und Infektion als für die allgemeine Bevölkerung. Kontaminierte Lebensmittel sind ein mögliches Übertragungsvehikel. Hauptreservoirs von CC398 sind Schweine, Kälber und Broiler-Geflügel. Tiertransporte und der Kontakt zwischen Tieren ist wahrscheinlich ein wichtiger Faktor für die Übertragung von MRSA.[33]

Abfallentsorgung

Die Abfallentsorgung in Intensivtierhaltungsanlagen kann hohe Mengen an Schwefelwasserstoff und anderen Giftgasen entweichen lassen, Ammoniak ausdunsten lassen sowie in Oberflächen- und Grundwasser Nährstoffe, Giftstoffe und Krankheitserreger anreichern.[20] Die Verwertung von Reststoffen in Großbetrieben einer industrialisierten Tierproduktion ist seuchenhygienisch nicht unproblematisch. Deutschland und andere Länder diskutierten daher eine Begrenzungen der Bestandsgrößen.[34] In Europa wird dem entgegengewirkt, indem die Richtlinie 2008/1/EG (IVU-Richtlinie) die beste verfügbare Technik bei allen neuen Anlagen zur Intensivtierhaltung vorschreibt. So sollen Emissionen in Luft, Wasser und Boden als auch abfallwirtschaftliche Aspekte, Ressourcen- und Energieeffizienz geregelt sowie Unfällen vorgebeugt werden.[35]

Tierschutz

Haltungsbedingungen

Hühner in Käfighaltung sind in ihrer Mobilität stark eingeschränkt

In intensiven Haltungssystemen sind Tiere in ihrer Mobilität eingeschränkter als in extensiven Systemen. Häufig werden sie an ihren sozialen Interaktionen gehindert. Um Verletzungen durch Artgenossen bei engen Haltungsbedingungen zu verhindern, werden Schwänze, Zähne und/oder Hörner von Schweinen und Rindern sowie Schnäbel von Geflügel oft kupiert. Häufig werden Jungtiere bereits wenige Stunden nach der Geburt von der Mutter getrennt und durch Maschinen ernährt. Bei Nicht-Nutztieren sind einige vergleichbare Eingriffe in Deutschland verboten. Entsprechende Ausnahmen finden sich im deutschen Tierschutzgesetz § 6. Nach § 5 ist für diese Eingriffe bei Jungtieren keine schmerzstillende Betäubung erforderlich.

Intensiv gehaltene Kühe in Anbindeställen zeigen abnormales Verhalten wie Beißen in Eisenstangen. Extensiv gehaltene Milchkühe zeigen dagegen normales Sozialverhalten, selbstständige Fellpflege und Neugierde.[36]

Eine britische Studie verglich die Wirtschaftlichkeit von Minimalstandards der EU-Richtlinie 91/630/EEC zur Schweinehaltung mit der eines Systems der Royal Society for the Prevention of Cruelty to Animals („Freedom Food“), sowie mit der von konventioneller und ökologischer Freilandhaltung. Dabei kam man zu dem Schluss, dass „Freedom Food“ und konventionelle Freilandhaltung 4-8 % und ökologische Haltung 31 % höhere Kosten verursachen. Mit Ausnahme der konventionellen Freilandhaltung sei jedoch bei allen Systemen durch den Preisaufschlag beim Endverbraucher ein Profit sichergestellt.[37]

Die Intensive Tierhaltung wird von Tierschützern kritisiert, weil sie nicht artgerecht sei. Der Deutsche Tierschutzbund kritisiert Enge im Stall, das Fehlen von Einstreu und Tageslicht sowie einen Mangel an Betäubungen bei schmerzhaften Eingriffen.[38]

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit hat Risiken für schlechtes Tierwohl bei Kälbern in Intensivhaltungssystemen klassifiziert. Ein hohes Risiko geht einher mit unzureichender Belüftung ohne angemessene Luftzirkulation, Luftgeschwindigkeit, Temperatur, einer ständigen Aufstockung der Tierbestände sowie einer Exposition gegenüber Krankheitserregern, die Erkrankungen der Atemwege und des Magen-Darm-Traktes verursachen. Ebenfalls ein Risiko ist ein unzureichender Zugang zu Wasser, hohe Feuchtigkeit, Zugluft im Innenraum, schlechte Luftqualität (Ammoniak, Bioaerosole und Staub), schlechte Bodenverhältnisse (zu breite Spalten, nicht rutschfest, nasse Liegeflächen, keine Einstreu), unzureichendes Licht für die Reaktion auf visuelle Stimuli, Trennung vom Muttertier und mangelhafte Reaktion von Tierhaltern auf Gesundheitsprobleme.[39]

Den Problemen wird auf verschiedene Weisen zu begegnen versucht: Verbesserung der Haltungsbedingungen, Therapie mit Arzneimitteln und Fütterung und genetische Veränderung. Beispielsweise wird mit Zufütterung von Tryptophan das Aggressionspotential von Broilern verringert. Durch Zuchtwahl wird die genetische Veranlagung für Federpicken und Kannibalismus reduziert. Auch wurden in der Schweinehaltung Spielzeuge eingeführt, um dem natürlichen Spieltrieb gerecht zu werden.[40]

In Zukunft könnten gentechnische Methoden dazu verwendet werden, das Schmerzempfinden und andere Emotionen von Nutztieren zu eliminieren oder zumindest signifikant zu reduzieren. Diese Methoden wurden bereits in Experimenten getestet und sind Gegenstand ethischer Diskussion.[41]

Transporte

Hauptartikel: Tiertransport

Tiere zeigen beim Transport erhöhte Stresssymptome. Dabei hängt die entwickelte Stressmenge von mehreren Faktoren ab, wie Erbanlagen und Erfahrung. So wurden bei Tieren aus intensiven Systemen geringere Stresslevel festgestellt als bei Tieren aus extensiver Haltung, da letztere nicht so sehr an Zusammenpferchung und Gerätschaften gewöhnt sind.[42]

In der EU sind bei Tiertransporten eine regelmäßige Wasser- und Nährstoffversorgung sowie bestimmte Ruhezeiten vorgeschrieben. Unter Verwendung geeigneter Transportfahrzeuge dürfen Schweine und Einhufer 24 Stunden transportiert werden. Für Kälber, Lämmer, Zickel, Fohlen, sowie noch nicht abgesetzte Ferkel gilt eine verkürzte Transportdauer von 9 Stunden, bevor eine einstündige Pause eingelegt werden muss. Danach darf der Transport für weitere 9 Stunden fortgesetzt werden. Für andere Tierarten gelten 14 Stunden als maximale Transportdauer.[43]

Ethische Bewertungsversuche

Hauptartikel: Tierethik

In der Ethik diskutiert man die Frage, inwiefern man bei nichtmenschlichen Tieren von einem Wohlbefinden im anthromorphen Sinn überhaupt sprechen kann und tendiert dazu, das zu bejahen.[44] Es ist jedoch wissenschaftlich ungeklärt, inwieweit menschliche Geisteszustände, wie Langeweile, Furcht, Mutterliebe, Unfreiheit oder Schmerz, die insbesondere unter den intensiven Haltungsbedingungen relevant sein könnten, bei Nutztieren faktisch sind. Wissenschaftliche Erkenntnisse stehen aufgrund des noch rudimentären Verstehens tierischer Emotionen sowie der weit verbreiteten Zusprechung menschlicher Eigenschaften auf Tiere (Anthropomorphismus), insbesondere Säugetiere, häufig nicht im Vordergrund der ethischen Bewertung. Stattdessen können ästhetische Faktoren eine Rolle spielen. Es konnte nachgewiesen werden, dass mehr Menschen anhand von Fotos von Freilandhaltung und Käfighaltung die erstere spontan bevorzugen.[40]

Es gibt von verschiedenen philosophischen Standpunkten aus den Versuch, Tierrechte zu begründen. Peter Singer argumentiert etwa von einer Präferenzutilitaristischen Position aus, dass es keinen Grund gibt, Leid anderer Wesen nicht in ethischen Betracht zu ziehen.[45] Tom Regan versucht von einer deontologisch-nomologischen Position aus, zumindest einige Tiere wegen ihrer Fähigkeit zu einer inneren Perspektive als Subjekte eines Lebens wahrzunehmen und zu behandeln.[46] Während für Anhänger Singers die Leid- und Schmerzvermeidung im Vordergrund steht und diese mit Schmerzen verbundene Systeme ablehnen, würden Anhänger Regans Tierhaltung generell oder zumindest wesentlich weitreichender ausschließen.

Öffentliche Meinung

Während in den 1960er Jahren der Fokus der öffentlichen Diskussion noch hauptsächlich auf dem Tierschutz lag, kamen in den folgenden Jahrzehnten verschiedene Elemente hinzu. Laut der „Neuen Wahrnehmung“ (David Fraser) schadet die moderne Tierproduktion dem Tierschutz, wird kontrolliert von Geschäftsinteressen und dominiert von Profitstreben, erhöht den Welthunger, produziert ungesunde Lebensmittel und ist umweltschädlich. Branchenvertreter der Intensivtierhaltung haben darauf mit einem „neotraditionellen Porträt“ reagiert, demzufolge die moderne Tierproduktion das Tierwohl erhöht, hauptsächlich durch Familienbetriebe kontrolliert wird, durch das traditionelle Hüten von Tieren motiviert ist, die Welternährung verbessert, sichere und nahrhafte Lebensmittel produziert und häufig umweltfreundlich ist.[47]

TV-Produktionen wie Ware Tier beteiligen sich an öffentlicher Meinungsbildung ebenso wie Tierrechtsorganisationen (z.B. PETA).

Europa

Zwei im Rahmen des 6. EU-Forschungsrahmenprogramms durchgeführte Studien (2010) in Frankreich, Belgien, Dänemark, Deutschland, Spanien, Griechenland und Polen bezüglich Einstellungen zu Rind- und Schweinefleisch ergab, dass Konsumenten die Entwicklung von Technologien befürworten, welche die Gesundheitseigenschaften und Lebensmittelsicherheit von Fleischprodukten verbessern, aber gleichzeitig eine negative Sicht auf ihrer Meinung nach exzessive Manipulation und Mangel an Natürlichkeit haben.[48] Einer Befragung (2009) von knapp 2.000 Menschen in Belgien, Dänemark, Polen und Deutschland zufolge sind Tier- und Umweltschutz die wichtigsten Kriterien, anhand derer zwischen „guten“ und „schlechten“ Schweineproduktionssystemen unterschieden werden könne. So werden Schweinehaltungssysteme mit geringen Umweltschutzanstrengungen und Spaltenböden als besonders negativ betrachtet.[49] Der Zusammenhang zwischen diesen Auffassungen und dem tatsächlichen Konsumverhalten ist jedoch schwach.[50]

Eine Befragung (2007) von 1.500 Menschen in Großbritannien, Italien und Schweden ergab, dass viele Menschen unterschiedlichen Produktionssystemen unterschiedliche Grade an Tierschutz beimessen: 71 % der Briten, 65 % der Schweden und 47 % der Italiener gaben an, Eier aus Freilandhaltung gegenüber anderen Eiern zu bevorzugen. Diese hohen Anteile widersprechen jedoch den nationalen Konsumstatistiken. 77 % (79 %) der Italiener, 64 % (69 %) der Briten und 59 % (71 %) der Schweden gaben an, dass ihnen die Behandlung der Tiere wichtig sei. 78 % der Italiener, 57 % der Briten und 47 % der Schweden sagten, dass es wichtig sei, Tiere während eines Jahres teilweise in Freilandhaltung zu halten. Auf die Frage nach der Qualität des Tierschutzes im eigenen Land für Hühner, Milchkühe und Schweine waren sich die Befragten insofern einig, dass die Haltungsbedingungen bei Legehennen die schlechtesten seien. Schwedische Befragte schätzten die Haltungsbedingungen von Legehennen dabei deutlich besser ein als britische. Italiener hielten die Qualität der Haltungsbedingungen für Milchkühe und Schweine häufiger für schlechter als Briten und Schweden.[51]

Laut einer repräsentativen Eurobarometer-Umfrage (2005) schätzte eine Mehrheit der Europäer die Lebensbedingungen für Legehennen schlecht, für Schweine mittelmäßig und für Milchkühe gut ein. Der Tierschutz sollte nach Meinung der Befragten für Geflügel besonders gestärkt werden. 52 % der Befragten gaben an, dass sie beim Fleischkaufen selten oder nie an den Tierschutz denken. Innerhalb der EU-25 bestanden starke Unterschiede; in den neuen Mitgliedsstaaten waren die Anteile an Befragten, die beim Fleischkauf nicht auf das Tierwohl achten, am höchsten. Arbeitslose, Studenten, Männer und Menschen, die einen Bauernhof besucht haben, gaben seltener an, dass sie beim Kauf von Fleischprodukten an das Tierwohl denken. Als schwierig wird die Identifizierung von tierfreundlichen Produkten im Einzelhandel bezeichnet. Drei Viertel der Europäer sind indes der Meinung, dass Kaufentscheidungen das Tierwohl positiv beeinflussen können. Über die Hälfte hält die europäische Gesetzgebung im Bereich Tierwohl/Tierschutz für unzureichend, schätzt jedoch mehrheitlich den Schutz als besser oder gleichauf mit dem Rest der Welt ein.[52]

Umfragen Ende der 1990er Jahre ergaben, dass die Besorgnis um den Tierschutz EU-15-weit vergleichbare Niveaus annimmt, und dass Besorgnis um den Tierschutz (von etwa 80 % der Befragten) von Besorgnissen um Chemikalien, Rückstände und Hormone (90 %) übertroffen wird. Besorgnisse beziehen sich primär auf intensive Produktionsmethoden (Beispiel Käfighaltung), wobei Konsumenten Tierschutz durch Anthropomorphismus zu beurteilen scheinen. Häufig wird Bezug auf die Konzepte „natürlich“ oder „human“ genommen. Konsumenten könnten einige Elemente der Intensivtierhaltung somit als inakzeptabel betrachten, während Wissenschaftler diese nicht als problematisch empfinden.[53]

Nordamerika

Eine unabhängige, nationale, randomisierte Umfrage unter Erwachsenen in den USA ergab, dass 57% der Befragten den Begriff „factory farming“ schon gehört haben und mit der Aufzucht von Nutztieren in Verbindung brachten. Zudem hat der Terminus einen negativen Eindruck bei der Viehhaltung hinterlassen. Es konnte eine Bildungs- und Einkommensabhängigkeit ermittelt werden: unter den Bürgern mit einem Einkommen >$50,000 war der Begriff bei 64% der befragten bekannt, bei College-Absolventen kannten ihn 68%. Auf die Frage nach betroffenen Tierarten nannten 74% Hühner und 51% Rinder. 32% der befragten assoziierten Gefangenschaft, Probleme mit der Tiergesundheit und die Verwendung von Chemikalien/Steroiden, Gesundheits- und Krankheitsproblematiken. 26% hatten Bedenken bei der Sauberkeit. 21% bemängelten fehlenden Tierschutz sowie unmenschliche Praktiken, Misshandlungen und die Behandlung von Tieren als wären sie Maschinen auf einem Fließband. 15% assoziierten Effizienz, Ökonomie und Massenproduktion. Nur 8% erklärten, den Umfang der Aktion in Bezug auf Tierzahlen und die Eigentümerschaft durch große Firmen. 54% der befragten glaubten, dass Fleisch aus dem Supermarkt aus Intensivtierhaltung stammt und von diesen hatten 40% Bedenken bei der Lebensmittelsicherheit.[54]

Südamerika

Eine Conjoint-Analyse auf Basis einer Befragung (2009) von 475 Brasilianern zur Schweinehaltung ergab drei Cluster: Durchschnitts-, umweltbewusste, sowie traditions- und tierschutzbezogene Bürger. Die meisten Konsumenten (Durchschnittscluster) bevorzugen (72 %) kleine Betriebe mit Einstreu, in denen etwas Wert auf Umweltschutz und auf eine Fütterung mit dem Ziel der Produktion gesunder Fette gelegt wird. Diese Präferenzen seien schwer untereinander und mit der derzeitigen Praxis der brasilianischen Schweineproduktion vereinbar. Die Studie zeigt zudem, dass eine schwache Verbindung zwischen den geäußerten Präferenzen und dem tatsächlichen Kaufverhalten besteht.[55]

Weblinks

 Commons: Intensivtierhaltung – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien
  • Literatur zum Schlagwort Intensivtierhaltung im Katalog der DNB und in den Bibliotheksverbünden GBV und SWB

Einzelnachweise

  1. http://www.duden.de/definition/massentierhaltung
  2. a b c d e f g h i j FAO: World Livestock Production Systems. Current status, issues and trends. FAO Animal Production and Health Paper 127. (1995)
  3. Verordnung (EG) Nr. 166/2006 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 18. Januar 2006 über die Schaffung eines Europäischen Schadstofffreisetzungs- und -verbringungsregisters und zur Änderung der Richtlinien 91/689/EWG und 96/61/EG des Rates Text von Bedeutung für den EWR.
  4. a b c d e Steinfeld, G., Wassenaar, T., Jutzi, S. (2006): Livestock production systems in developing countries: status, drivers, trends. Rev. sci. tech. Off. int. Epiz. Vol 25, Nr. 2, S. 505–516.
  5. a b c d e f g h i FAO (2006): Livestock's long shadow. Environmental issues and options, Rome.
  6. Henning Steinfeld (2003): Economic Constraints on Production and Consumption of Animal Source Foods for Nutrition in Developing Countries. Journal of Nutrition. Vol. 133, S. 4054S-4061S.
  7. a b Simpson, J. R., Cheng, X., Miyazaki, A. (1994): China's livestock and related agriculture: projections to 2025. Cabi Publishing.
  8. Antibiotika und Medikamente in der Tierhaltung, Merkblatt der Internationalen Bodenseekonferenz
  9. SR 910.1 Bundesgesetz über die Landwirtschaft, Art. 160, Abs. 8
  10. EFSA Topic: Futtermittel
  11. Kyriazakis, I. & Whittemore, C. (Hrsg.) (2006): Whittemore's science and practice of pig production. Wiley-Blackwell
  12. a b c d e Williams, A., Audsley, E. and Sandars, D. Determining the environmental burdens and resource use in the production of agricultural and horticultural commodities Defra Research Project IS0205. Bedford: Cranfield University and Defra. (2006)
  13. Maurice E. Pitesky, Kimberly R. Stackhouse, and Frank M. Mitloehner, Clearing the Air: Livestock’s Contribution to Climate Change. In Donald Sparks, editor: Advances in Agronomy, Vol. 103, Burlington: Academic Press, 2009, pp. 1-40., doi:10.1016/S0065-2113(09)03001-6, full text
  14. Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung: Anlage 1 Liste „UVP-pflichtige Vorhaben“
  15. Colin R. Townsend, Michael Begon, John L. Harper, Thomas S. Hoffmeister, Johannes L. M. Steidle und Frank Thomas: Ökologie, 2009, Springer, doi:10.1007/978-3-540-95897-0_13
  16. laut dt. TrinkwV 2001, Anlage 2 Teil I, lfd. Nr. 4
  17. Hans-Peter Blume, Gerhard W. Brümmer, Rainer Horn, Ellen Kandeler, Ingrid Kögel-Knabner, Ruben Kretzschmar, Karl Stahr, Berndt-Michael Wilke, Sören Thiele-Bruhn und Gerhard Welp: Gefährdung der Bodenfunktionen, Springer, 2010, doi:10.1007/978-3-8274-2251-4_10
  18. McMichael, A., Powles, J., Butler, C., Uauy, R.(2007): Livestock production, energy, climate change, and health, The Lancet, Vol. 370, Iss. 9594, pp. 1253–1263.
  19. P. Roeder und K. Rich: The Global Effort to Eradicate Rinderpest. International Food Policy Research Institute, 2009
  20. a b c David Tilman, Kenneth G. Cassman, Pamela A. Matson, Rosamond Naylor & Stephen Polasky: Agricultural sustainability and intensive production practices, Nature 418, 671-677 (8. August 2002), doi:10.1038/nature01014
  21. A. M. Pointon, P. Heap, P. McCloud: Enzootic pneumonia of pigs in South Australia — factors relating to incidence of disease. In: Australian Veterinary Journal. Vol. 62, Nr. 3, Mai 1984, S. 98–101, doi:10.1111/j.1751-0813.1985.tb14149.x.
  22. Becker A, Lutz-Wohlgroth L, Brugnera E, Lu ZH, Zimmermann DR, Grimm F, Grosse Beilage E, Kaps S, Spiess B, Pospischil A, Vaughan L.: Intensively kept pigs pre-disposed to chlamydial associated conjunctivitis.. In: J Vet Med A Physiol Pathol Clin Med.. Nr. 54(6), 2007, S. 307–13, PMID 17650151.
  23. Adèle Mennerat, Frank Nilsen, Dieter Ebert und Arne Skorping: Intensive Farming: Evolutionary Implications for Parasites and Pathogens, Evolutionary Biology, Band 37, Nummer 2-3, 59-67, doi:10.1007/s11692-010-9089-0
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  28. Report of the Task Force on Zoonoses Data Collection on the Analysis of the baseline study on the prevalence of Salmonella in holdings of laying hen flocks of Gallus gallus. EFSA, 2007.
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  38. Tiere in der Landwirtschaft – nur 'Nutztiere'? Deutscher Tierschutzbund e.V.
  39. Gutachten des Wissenschaftlichen Gremiums für Tiergesundheit und Tierschutz auf Ersuchen der Kommission betreffend die Risiken für schlechtes Wohlbefinden von Kälbern in Intensivhaltungssystemen, doi:10.2903/j.efsa.2006.366
  40. a b Swanson, J. (1995): Farm animal well-being and intensive production systems. Journal of Animal Sciences, Vol. 73, pp. 2744–2751.
  41. Shriver, A. (2009): Knocking Out Pain in Livestock: Can Technology Succeed Where Morality has Stalled? Neuroethics. Vol. 2, pp. 115–124. doi:10.1007/s12152-009-9048-6
  42. Grandin, T. (1997): Assessment of stress during handling and transport. Journal of Animal Science, Vol. 75, Issue 1, pp. 249-257.
  43. Richtlinie 95/29/EG des Rates vom 29. Juni 1995 zur Änderung der Richtlinie 91/628/EWG über den Schutz von Tieren beim Transport.
  44. The Journal of Ethics Number 3 / September, 2007, Special issue on Animal Minds
    vgl. auch D. R. Griffin Animal Minds – Beyond Cognition to Consciousness, (2001) University of Chicago Press ISBN 0-226-30865-0
  45. P. Singer, Animal Liberation (Harper Collins Publishers 2002, Englisch), deutsch: Die Befreiung der Tiere, Hirthammer, München 1976
  46. T. Regan The Case for Animal Rights 1983 University of California Press.
  47. Fraser, D. (2001): The “New Perception” of animal agriculture: Legless cows, featherless chickens, and a need for genuine analysis. Journal of Animal Science, Vol. 79, S. 634–641.
  48. Grunert, K. (2010): European citizen and consumer attitudes and preferences regarding beef and pork. Meat Science, Vol. 84, Nr. 2, S. 284–292.
  49. Wim Verbeke (2009): European citizen and consumer attitudes and preferences regarding beef and pork. ICoMST2009. Kopenhagen, 16.–21. August 2009.
  50. Athanasios Krystallis, Marcia Dutra de Barcellosa, Jens Oliver Kügler, Wim Verbeke, Klaus G. Grunert (2009): Attitudes of European citizens towards pig production systems. Livestock Science, Vol. 126, Nr. 1, S. 46–56.
  51. L. E. Mayfield, R. M. Bennett, R. B. Trater, M. J. Wooldridge (2007): Consumption of Welfare-Friendly Food Products in Great Britain, Italy and Sweden, and How it May be Influenced by Consumer Attitudes to, and Behavior towards, Animal Welfare Attributes. International Journal of Sociology of Food and Agriculture, Vol. 15, Nr. 3, S. 59–73.
  52. Europäische Kommission: Attitudes of consumers towards the welfare of farmed animals
  53. David Blandford, Jean-Christophe Bureau, Linda Fulponi, Spencer Henson (2002): Potential Implications of Animal Welfare Concerns and Public Policies in Industrialized Countries for International Trade. In (Mary Bohman, Julie Caswell, Barry Krissoff): Global Food Trade and Consumer Demand for Quality.
  54. Rick McCarty (Executive Director, Issues Management – NCBA): Consumers aware of factory farming; term creates negative impression
  55. Marcia Dutra de Barcellos, Jens Oliver Kügler, Maria Stella Melo Saab, Athanasios Krystallis, Klaus G. Grunert (2009): Attitudes of Brazilian Citizens towards Pig Production Systems: A Comparison with European Realities. VII International PENSA Conference. 26.-28. November, 2009. Sao Paulo, Brasilien.

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