Evangelische Kirche Steckborn

Evangelische Kirche Steckborn
Evangelische Stadtkirche in Steckborn

Die Evangelische Kirche Steckborn ist ein dorfbildprägendes evangelisch-reformiertes Gotteshaus im thurgauischen Steckborn am Untersee. Seit 1968 steht sie unter dem Denkmalschutz der Schweizerischen Eidgenossenschaft.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Anfänge

Die älteste nachweisbare Bausubstanz geht auf das 9. Jahrhundert zurück. Die Kirche, die unter dem Patrozinium von Jakobus dem Älteren stand und dem Baustil der Romanik folgte, wurde im Hochmittelalter an der Wende vom 12. zum 13. Jahrhundert erweitert. Das 15. Jahrhundert brachte den Anbau einer Marienkapelle im Norden der Fassade.

Ein spätgotischer Umbau noch vor der Reformation verlängerte das Kirchenschiff nach Westen hin auf die heutigen Ausmasse.

Phase der paritätischen Nutzung

Seit der Annahme der Reformation in Steckborn durch eine Bevölkerungsmehrheit 1534 wurde die Kirche von beiden grossen Konfessionen paritätisch genutzt. Im Jahre 1962 erstellten die Katholiken eine eigene Kirche, so dass die Stadtkirche vollumfänglich in den Besitz der Reformierten überging. Bis zur Trennung war der Chor mit dem Altar durch einen Vorhang vom Schiff getrennt. Dieser simultane Gebrauch führte immer wieder zu konfessionellen Streitereien, was zu einem Neubau 1766-68 Anlass gab. Dabei ging der Zwist jedoch weiter, da der Baudirektor des Konstanzer Bischofs F. A. Bagnato den evangelischen Architekten Grubenmann in der entscheidenden Bauphase aussen vor liess.

Kirchturm

Der im Westen viergeschossig an das Kirchgebäude angebaute Kirchturm stammt aus den Jahren 1833-35, löste einen Vorgängerturm über dem Chor ab und trägt einen achteckigen Spitzhelm.

Kirchliche Organisation

Die Evangelische Kirchgemeinde Steckborn ist eine selbständige Kirchgemeinde innerhalb der Evangelischen Landeskirche des Kantons Thurgau und dort Teil des Dekanats III Untersee.

Weblinks

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