Frithjof (1968)

Frithjof (1968)

Die Frithjof war ein deutsches Fischereischutzschiff; Eigner und Betreiber war das Bundesamt für Ernährung und Forstwirtschaft, die heutige Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung.

Inhaltsverzeichnis

Bau und Technische Daten

Das Schiff wurde 1968 auf der Schlichting-Werft in Travemünde gebaut, die auch 1973 das Fischereiforschungsschiff Walther Herwig II bauten. Die Frithjof war 76,76 m lang und 11,79 breit, hatte 5,14 m Tiefgang, war mit 1716 BRT vermessen und verdrängte 2310 Tonnen. Der dieselelektrische Antrieb mit 2800 PS erlaubte eine Spitzengeschwindigkeit von 15 Knoten. Mit seinem Brennstoffvorrat von 550 Tonnen konnte das Schiff 13.000 Seemeilen zurücklegen. Die Besatzung bestand aus 35 Mann.

Fischereischutzdienst

Das Schiff wurde am 6. September 1968 ausgeliefert und mit Heimathafen Cuxhaven und der IMO-Nummer 6922705 in Dienst gestellt. Bis 1997 diente es in der Nordsee und im Nordatlantik zur Überwachung und Kontrolle der Fischerei in der Ausschließlichen Wirtschaftszone Deutschlands sowie im Rahmen internationaler Abkommen außerhalb der deutschen Seegewässer. Hauptverwendungszweck war die Überwachung der Einhaltung von Fangverboten sowie die Kontrolle der Mindestmaschenöffnungen der Netze, des Netzzubehörs sowie der Mindestgrößen der gefangenen Fische.

Ausbildungsschiff Emsstrom

MS Emsstrom in Leer, September 2009

Die Frithjof wurde 1997 außer Dienst gestellt und bald darauf verkauft. Neuer Eigner wurde die Anfang 1998 von einer Gruppe deutscher Reedereien gegründete "Gemeinnützige Gesellschaft Trainingszentrum MS Emsstrom mbH", die das Schiff in Emsstrom umbenannte und es seitdem in Leer als Ausbildungsschiff betreibt. Der Schwerpunkt liegt in der systematischen Ausbildung von philippinischen Seeleuten für die Laufbahnen als nautische und technische Schiffsoffiziere (3 Jahre), der Schulung zum Schiffskoch (3 Monate), und der Sicherheitsausbildung nach STCW’95.

Literatur

  • Eric Wertheim: Naval Institute Guide to Combat Fleets of the World (15th Edition), United States Naval Institute, 2007, ISBN 978-1-59114-955-2 (S. 262)

Weblinks


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