Eisstadion Inzell

Eisstadion Inzell
Max Aicher Arena
Eisstadion2 jan11 .JPG
Frühere Namen
Ludwig-Schwabl-Stadion
Daten
Ort DeutschlandDeutschland Inzell, Deutschland
Koordinaten 47° 45′ 9″ N, 12° 45′ 7″ O47.752512.751944444444Koordinaten: 47° 45′ 9″ N, 12° 45′ 7″ O
Eröffnung 1965, 2011
Kapazität 6000 Zuschauer

Das Eisstadion Inzell (Max Aicher Arena) ist eine Hallen-Kunsteisbahn mit einer 400-m-Eisschnelllaufbahn und einem Eishockey-Innenfeld. Bis Ende 2009 war es eine Freiluft-Anlage.

Inhaltsverzeichnis

Vorgeschichte

Etwa 5 Kilometer von Inzell entfernt befindet sich der Frillensee, der besonders zuverlässig schon früh im Jahr zufriert. Da der See mit 270 Metern Länge und 160 Metern Breite auf seiner zugefrorenen Fläche die Einrichtung einer Laufbahn von regulären 400 Metern Umfang zuließ, etablierte sich dort und in Inzell ab 1959 ein Zentrum des deutschen Eisschnelllaufsports. Dies umsomehr, als selbst in größeren Städten mit Eislauf-Vereinen wie dem damaligen West-Berlin, Hamburg und Köln nur „Kurzbahnen“ auf relativ kleinen Kunsteisflächen für Eisschnellläufer zur Verfügung standen.

Eisstadion in Inzell

Ludwig-Schwabl-Stadion

Im Jahr 1965 wurde im Ort Inzell selbst eine 400 Meter-Kunsteisbahn mit einer angeschlossenen Kleinschwimmhalle gebaut. 1967/68 wurde eine Windschutzanlage mit Umkleiden, Sanitärräumen und Krafttrainingsraum errichtet.

1971 wurde nördlich der Eisbahn eine Leichtathletikanlage mit Spielfeld errichtet. Drei Jahre später wurde die Beleuchtungsanlage zur Hochmastanlage umgebaut. In den Jahren 1981/82 baute man ein Betriebsgebäude mit Garage sowie eine Wasseraufbereitungsanlage, Verwaltungs-, Trainer- und Unterrichtsräume. Die Kältetechnik wurde teilsaniert und eine Wärmepumpe eingebaut. Durch die Errichtung eines Tiefbrunnens wurde die Anlage auf Kühlwasserversorgung umgestellt. 1985 hat man die ganze Eisbahn vollständig saniert und Schwimmhalle, Saunabereich und den Bereich des Haupteinganges umgebaut, Sportlerunterkünften und Aufenthaltsräumen wurden geschaffen. 1993 sanierte man die Beleuchtungsanlage. 1995 kam eine neue Sporthalle hinzu. Zwischen 1995 und 1997 erneuerte man die Kälteanlage durch Austausch der bestehenden Kolbenverdichter in Schraubenverdichter mit elektronischer Steuerung.

Hallen-Neubau

Errichtung der hölzernen Dachkonstruktion

Ab September 2009 wurde über der vormaligen Freiluftanlage ein neues überdachtes Stadion für 36 Millionen Euro errichtet, das 6000 Zuschauer fassen kann. Im Dezember 2010 war Trainingsbeginn, offiziell eröffnet wurde das Stadion im März 2011 mit den Eisschnelllauf-Einzelstreckenweltmeisterschaften. Durch ein Name-Sponsoring sicherte sich der Freilassinger Bauunternehmer Max Aicher für 20 Jahre den Titel Max Aicher Arena. Der Name Ludwig Schwabl bleibt trotzdem erhalten, der gesamte Campus um die Halle soll nach ihm benannt werden.[1]

Veranstaltungen

Seit der Eröffnung des Eisstadions fanden Welt-, Europameisterschaften sowie der Eisschnelllauf-Weltcup statt.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Richtfest für Inzeller Eishalle. Abgerufen am 24. Januar 2011.

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