Ramlingen-Ehlershausen

Ramlingen-Ehlershausen
Ramlingen-Ehlershausen
Wappen von Ramlingen-Ehlershausen
Koordinaten: 52° 31′ N, 10° 1′ O52.5210.0257Koordinaten: 52° 31′ 12″ N, 10° 1′ 12″ O
Höhe: 57 m ü. NN
Einwohner: 3.411 (1. Jan. 2011)
Eingemeindung: 1974
Postleitzahl: 31303
Vorwahl: 05085
Karte

Die Lage von Ramlingen-Ehlershausen im Stadtgebiet von Burgdorf

Ramlingen-Ehlershausen (niederdeutsch Rammeln-Ehlershusen) ist ein Ortsteil von Burgdorf in der Region Hannover. Er liegt etwa 26 km nordöstlich der Landeshauptstadt Hannover und rund 8 km nördlich von Burgdorf, in Niedersachsen (Deutschland). Ramlingen-Ehlershausen hat etwa 3750 Einwohner.

Inhaltsverzeichnis

Gliederung

Ramlingen-Ehlershausen setzt sich zusammen aus den ehemals eigenständigen Dörfern Ramlingen und Ehlershausen.

Ramlingen hat etwa 550 Einwohner. Bis zur niedersächsischen Gebiets- und Verwaltungsreform 1973 war das Dorf zusammen mit dem Nachbarort Ehlershausen eine eigenständige Gemeinde Ramlingen-Ehlershausen und wurde dann in die Stadt Burgdorf eingemeindet. Ramlingen bildet mit dem größeren Nachbarort Ehlershausen den Stadtteil Ramlingen-Ehlershausen. Vereine und Organisationen in Ramlingen sind die Freiwillige Feuerwehr seit 1893, der Feuerwehrmusikzug seit 1913, der Gemischte Chor „Lyra“ e.V. Ramlingen-Ehlershausen seit 1921, die Dorfgemeinschaft und die Jagdgemeinschaft. Ein Denkmal ist die etwa 300-jährige Kapelle. Die bereits 1534 erwähnte Vorgängerkapelle wurde im Dreißigjährigen Krieg zerstört. Größere Veranstaltungen sind das Erntefest mit großen Festumzügen am Samstag und Sonntag des letzten September-Wochenendes.

Ehlershausen ist der flächen- und einwohnermäßig größte Ortsteil Burgdorfs und hat etwa 3.200 Einwohner. Er liegt nördlich an der B 3 inmitten von Kiefernwäldern. Gegründet wurde er erst 1816 vom Chausseewärter Heinrich Friedrich Ehlers.[1] Der aus Schillerslage stammende Ehlers errichtete an der Chaussee zwischen Hannover und Celle, der heutigen B 3, eine Postkutschenstation. Sein Sohn Carl Ehlers erweiterte die Station 1830 zu einer Schankwirtschaft.[2] Ab 1827 ließen sich an der Station weitere Ansiedler nieder und am 29. Juli 1831 eröffnete die Königliche Landdrostei Lüneburg ihren Beschluss, „den in der Nähe von Ramlingen, an der Chaussee von Schillerslage nach Hannover entstandenen Anbauerstellen den Namen ‚Ehlershausen’ beyzulegen“.[3] Damit wurde der Ort nach dem Ortsgründer benannt. Ehlershausen entwickelte sich zu einem Dorf. Bei der Volkszählung vom 30. Juni 1836 gab es bereits 26 Einwohner. Der Kirchturm der modernen evangelischen „Martin-Luther-Kirche“ ist 50 m hoch und von weitem sichtbar. Ramlingen-Ehlershausen besitzt zur Zeit noch ein traditionelles Waldbad aus dem Jahre 1939 an der Kreisstraße 117 (Grüne Allee) zwischen Ramlingen und der Burgwedeler Ortschaft Engensen gelegen.

Verkehrsanbindung

Ramlingen-Ehlershausen ist über die Kreisstraße 121 mit Burgdorf im Süden verbunden. Östlich und südlich des Ortes verläuft die Bundesstraße 3.

Der Bahnhof Ehlershausen liegt an der Bahnstrecke Celle–Lehrte. Die dort haltenden Linien S 6 und S 7 der S-Bahn Hannover sorgen für einen Halbstundentakt Celle-Hannover im Rahmen des Großraum-Verkehrs Hannover (GVH).

Politik

Ortsbürgermeister ist zurzeit Klaus-Dieter Walter.

Persönlichkeiten

Wappen

Der Löwe in der oberen Hälfte ist typisch für „freie“ Gemeinden. Die zwei Wasserlilienblätter unten stehen für die beiden Ortsteile und deuten auf die vormals vorkommenden Wasserflächen hin. Das Eisen unten in der Mitte soll die enge Verbindung beider Ortsteile versinnbildlichen.

Literatur

  • Matthias Blazek und Wolfgang Evers: „Ehlershausen – Chausseeaufsicht und Schankerlaubnis“, in: Dörfer im Schatten der Müggenburg. Adelheidsdorf 1997, S. 581 ff.
  • Matthias Blazek: Ein Blick in die Ramlinger Schulchronik und andere Schätze – Ein Leseheft –, Heft I bis VI. Ramlingen-Ehlershausen 2005–2007
  • Karl-Heinz Blume u. a.: 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr, 80 Jahre Feuerwehrmusik Ramlingen-Ehlershausen. Ramlingen-Ehlershausen 1993
  • Manfred Obst: Ramlingen-Ehlershausen – Chronikblätter –. Stadt Burgdorf 2002
  • Hans-Georg Reuter: Ländliche Neuordnung durch Flurbereinigung. Chronik der Flurbereinigung Otze-Ramlingen. Hannover 2002

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Kopmann, Herbert, Otze – Chronik unseres Ortes, Burgdorf 1985, S. 36 ff.
  2. Mandel, Armin, Wie es zur Gründung von Ehlershausen kam, in: Heimatbuch 2: Menschen und Landschaft um Hannover, Hannover 1984, S. 22 ff.
  3. Blazek; Evers, Dörfer im Schatten der Müggenburg, S. 584.

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