Dänischer Millimeterband

Der dänische Millimeterband wird dem dänischen Buchbinder Henrik Park^[1] zugeschrieben. Der Einband wurde entwickelt um während der Kriegszeiten mit möglichst wenig Leder einen schönen und ansprechenden Bucheinband mit Lederrücken herstellen zu können.

Der dänische Millimeterband ist eine Weiterentwicklung der Einbandarten Bradelband oder Einband mit gebrochenem Rücken. Dabei orientiert sich der dänische Millimeterband am Aussehen des Franzbandes. Dieses Aussehen wird durch Abpressen des Buchblocks um 90° erreicht. Die Buchdeckel werden nur um ein weniges (Deckeldicke + Materialstärke) abgesetzt. Der Rücken wird bis auf den Deckel überlaufend mit dünn gespaltenem Leder überzogen. Die Buchecken werden mit dünnen, unsichtbaren Lederecken verstärkt. Die Deckel sind anschließend ans Leder mit Buntpapier überzogen.

Der dänische Millimeterband gilt heute als bibliophile Einbandart welche bei Bücherliebhabern und -sammlern sehr beliebt ist^[2].

Einzelnachweise

1. ↑ „Onlinelexikon der Firma H. H. Schmedt, Hamburg“
2. ↑ Fortbildungsschule für Handbuchbinder; Kurs für dänischen Millimeterband.