- Donaufestwochen
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Die Donaufestwochen sind ein Festival für Alte Musik mit Kontrapunkt aus der Moderne, das seit 1979 (mit siebenjähriger Unterbrechung in den Jahren 1987 bis 1993) jährlich an mehreren Veranstaltungsorten im ober- und niederösterreichischen Strudengau stattfindet.
Festival-Intendantin ist seit 2003 Michi Gaigg, die Leiterin des L´Orfeo Barockorchesters. Träger der Donaufestwochen ist der Verein Kulturforum Donauland Strudengau, der zur Vernetzung der regionalen Kulturvereine der Region Strudengau gebildet wurde. Die Durchführung der Veranstaltungen obliegt den einzelnen Vereinsmitgliedern.[1] Höhepunkt sind die jährlichen Opern-Eigenproduktionen im Arkadenhof der Greinburg.[2]
Inhaltsverzeichnis
Veranstaltungsorte
Seit Beginn der Donaufestwochen zählt Schloss Greinburg zu einem der bedeutendsten Veranstaltungsorte des Festivals. Jährlich finden dort im Arkadenhof oder wetterbedingt im Rittersaal die Eröffnung der Festwochen sowie die jährliche Operneigenproduktion statt. [3]
Die Stiftskirche Waldhausen, die Pfarrkirche Bad Kreuzen und die Stiftskirche Ardagger zählen seit den Anfangsjahren zu den Veranstaltungsorten des Festivals. Für die vorwiegend als Matineen gestalteten Konzerte in der Stiftskirche Waldhausen konnten in den vergangenen Jahren Interpreten wie beispielsweise das L’Orfeo Barockorchester, Chorus sine nomine, Concilium Musicum Wien, Ars Antiqua Austria, Bach Consort Wien und das Harmony of Nations Baroque Orchestra gewonnen werden.
Von 1996 – 1998 wurden Konzerte im Schloss Innernstein in Münzbach veranstaltet. Dort gastierten u.a. die Salzburger Residenzsolisten.
Seit 1997 finden Veranstaltungen der Donaufestwochen in Saxen statt, wo in der Musikhauptschule und im Strindbergmuseum u. a. Erika Pluhar, Robert Meyer, Karlheinz Hackl, Julia Stemberger, Christian Altenburger, Gusti Wolf, Topsy Küppers, Helmut Jasbar und der Tenor Maximilian Kiener auftraten.
Zu weiteren Spielstätten der Donaufestwochen zählen die Filialkirche Altenburg, die Stiftskirche Baumgartenberg und die Gießenbachmühle in Sankt Nikola an der Donau am Eingang der Stillensteinklamm. In der Filialkirche Altenburg wurden seit 1999 Konzerte von Annegret Siedel, Bell Arte Salzburg, Carin van Heerden, Thomas Bogner, Jörg Halubek, Brett Leighton, Midori Seiler und Juris Teichmanis veranstaltet. In der Stiftskirche Baumgartenberg gastierten u.a.Peter Assmann, Erdmuthe Scherzer-Klinger, Erich Traxler, Elisabeth Ullmann und das Ensemble Responsorium Zagreb. [4]
Im Vierkanthof der Familie Hauer in Ardagger werden seit 1997 Jazz-Konzerten mit Interpreten wie Agnes Heginger und Klaus Wienerroither angeboten. [5]
Der Großdöllnerhof im Naturpark Mühlviertel in Rechberg ist seit 2004 alljährlich Schauplatz von LandART - der Ausstellung von im Rahmen der Donaufestwochen vom Bildhauer Willibald Katteneder geschaffenen Kunstwerke.[6]
Zu weiteren Aufführungsorten zählen:
- Burg Kreuzen
- Pfarrkirche Münzbach
- Pfarrkirche Windhaag
- Stadtplatz Grein
- Hauptschule Saxen
- Palmhaus-Werk der Firma Baumann in Baumgartenberg
- Cafe Blumensträußl in Grein
Aufführende
Beispielhafte Aufzählung bekannter Orchester, Chöre, Ensembles und Künstler und Eröffnungsredner, die ein- oder mehrmals verpflichtet werden konnten:
- Christian Altenburger
- Ars Antiqua Austria
- Peter Assmann
- Bogdan Bacanu
- Capella Leopoldina
- Concilium Musicum Wien unter der Leitung von Paul Angerer
- Chorus sine nomine
- Olaf van Gonnissen
- Rico Gulda
- Erich Hackl
- Jörg Halubek
- Peter Herbert
- Hubert Hoffmann
- Cornelia Horak
- Markus Huber
- August Humer
- Helmut Jasbar
- Topsy Küppers
- Peter Madsen
- Robert Meyer
- L´Orfeo Barockorchester
- L´Orfeo Bläserensemble
- Quartett New Generation Amsterdam
- Michael und Martin Öttl
- Erika Pluhar
- Quadriga Consort
- Kathrin Röggla
- Simona Houda-Šaturová
- Christine Schornsheim
- Julian Schutting
- Heinrich Schweiger
- Midori Seiler
- Julia Stemberger
- David Tronzo
- Carin van Heerden
- Vienna Art Orchestra
- Gusti Wolf
- Jörg Zwicker
- Franzobel
- Elfriede Czurda
- Robert Schindel
- Reinhard von Gutzeit
Operneigenproduktionen
Höhepunkt der Donaufestwochen ist die jährliche Opern-Eigenproduktion mit Opernraritäten aus Barock und Frühklassik auf Schloss Greinburg. Unbekanntere Werke von Meistern der Musikgeschichte wie Telemann, Händel oder Mozart werden hier aufgeführt. Seit 1995 kamen folgende Opern bzw. Singspiele zur Aufführung:
- "La Danza" von Christoph Willibald Gluck[7]
- "La Canterina" von Joseph Haydn
- "La Rosaura" von Alessandro Scarlatti
- "Apollo et Hyacinthus" von Wolfgang Amadeus Mozart
- "Dafne in Laura" von Johann Joseph Fux
- "Aci, Galatea e Polifemo" von Georg Friedrich Händel
- "Les Fétes Vénittiennes" von André Campra[8]
- "Don Quichotte auf der Hochzeit des Comacho" von Georg Philipp Telemann
- "The Fairy Queen" von Henry Purcell[9]
- "Zaide" von Wolfgang Amadeus Mozart[10]
- "Ottone, re di Germania" von Georg Friedrich Händel[11]
- "Romeo und Julie" von Georg Anton Benda [12]
- "L'Olimpiade" von Antonio Vivaldi[13]
- "Almira, Königin von Castilien" von Georg Friedrich Händel[14]
- "Orpheus, oder 'Die wunderbare Beständigkeit der Liebe'" von Georg Philipp Telemann[15]
- "La Guerra de los Gigantes" von Sebastian Durón[16]
Weblinks
Commons: Donaufestwochen – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Oberösterreichische Nachrichten: Online-Archiv für registrierte Nutzer: Stichwort Donaufestwochen
- ↑ derStandard.at: Orpheus einmal anders
- ↑ meinbezirk.at vom 6. August 2009,Kunst als bessere Waffe: Donaufestwochen eröffnet abgerufen am 20. November 2011
- ↑ Donaufestwochen im Strudengau: Online Archiv abgerufen am 20. November 2011
- ↑ derStandard.at vom 24. Juli 2008 Wohlklingender Wettstreit abgerufen am 20. November 2011
- ↑ nachrichten.at am 29. Juli 2011 Donaufestwochen: Raritäten und Moderne abgerufen am 20. November 2011
- ↑ Szabo, Franz: Donaufestwochen im Strudengau, 2011 fastmail.fm abgerufen am 24. Oktober 2011
- ↑ Szabo, Franz: Französische Barockoper in Grein fastmail.fm abgerufen am 24. Oktober 2011
- ↑ derStandard.at vom 9. August 2004, Barocke Sommernachtsträume in Grein abgerufen am 24. Oktober 2011
- ↑ derStandard.at: Unbekannter Mozart abgerufen am 24. Oktober 2011
- ↑ ORF Oberösterreich (Archiv) vom 3. August 2006 Opernrarität "Ottone, Re di Germania" in Grein abgerufen am 24. Oktober 2011
- ↑ Szabo, Franz: Donaufestwochen im Strudengau, 2007 fastmail.fm abgerufen am 24. Oktober 2011
- ↑ Leitner, Bernhard: "am Schauplatz", in: Oberösterreichische Nachrichten vom 24. Juli 2008
- ↑ erStandard.at: "Almira, Königin von Kastilien" im Strudengau.Almira, Königin von Kastilien im Strudengau abgerufen am 24. Oktober 2011
- ↑ Zamazal, Franz: "Donaufestwochen: Die Beständigkeit der Liebe", in Oberösterreichische Nachrichten (Archiv) vom 9. August 2010 OÖN Archiv abgerufen am 24. Oktober 2011
- ↑ Zamazal, Franz: "Spanisches Barock im Strudengau", in Oberösterreichische Nachrichten (Archiv) vom 8. August 2011 OÖN Archiv abgerufen am 24. Oktober 2011
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