Django spricht kein Vaterunser

Django spricht kein Vaterunser
Filmdaten
Deutscher Titel Django spricht kein Vaterunser
Originaltitel Quel caldo maledetto giorno di fuoco
Produktionsland Italien, Spanien
Originalsprache Italienisch
Erscheinungsjahr 1968
Länge 90 Minuten
Altersfreigabe FSK 18
Stab
Regie Paolo Bianchini
Drehbuch José Luis Merino
Claudio Failoni
Franco Calderoni
Paolo Bianchini
Produktion Edmondo Amati
Musik Piero Piccioni
Kamera Francisco Marín
Schnitt Vincenzo Tomassi
Besetzung

Django spricht kein Vaterunser (Originaltitel: Quel caldo maledetto giorno di fuoco) ist ein Italowestern aus dem Jahr 1968, der Blütezeit des Genres. Der von Paolo Bianchini inszenierte Film wurde am 27. Februar 1970 im deutschen Sprachraum erstaufgeführt.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Während des Sezessionskriegs arbeitet Richard Jordan Gatling an einer Geheimwaffe, dem Gatling-Repetiergeschütz. US-Präsident Abraham Lincoln sendet daraufhin eine Kommission zu Gatling, um die Waffe zu inspizieren. Die Regierungsmitarbeiter werden allerdings nachts ermordet und Gatling mitsamt seiner Erfindung entführt. Nur zwei Personen haben das Attentat überlebt: Kommissionsmitglied Pinkerton sowie Captain Chris Tanner.

Letzterer wird des Mordes für schuldig gesprochen und erwartet die Hinrichtung durch den Galgen. Pinkerton ist jedoch von der Unschuld Tanners überzeugt; er arrangiert einen heimlichen Gefangenenaustausch, wobei ein anderer Mann in Tanners Gefängniszelle geschleust wird. Der befreite Tanner hat nun 28 Tage Zeit, Gatling zu retten und das Geschütz zu bergen, bevor es den Konföderierten in die Hände fällt. Sein Gegenspieler ist der sadistische Halbindianer Tarpas. Auch der Nordstaatler Rykert, ebenfalls Kommissionsmitglied, der seinen Tod vorgetäuscht hat, hat Interesse am Misslingen der Aktion.

Beide wollen die Erfindung Gatlins an die Südstaatler verkaufen und dabei eine Million Dollar verdienen. Chris Tanner kann die Verräter stellen und nach einem ausdauernden Feuergefecht an ihrem Tun hindern.

Kritik

Segnalazione Cinematografiche hielt die Geschichte für „eine in den Westen verlegte Spionagestory“[1]; das Lexikon des Internationalen Films empfand die „schablonenhafte Mischung“ der Genres als brutal[2]. Christian Kessler hingegen lobte die solide Grundidee des Filmes, fand jedoch die etwas umständliche Erzählweise für das Western-Genre ungeeignet. Der Regisseur sorge mit sicherer Hand dafür, dass der Film trotzdem ansehbar sei.[3]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. LXVI, 1969, zitiert nach Dizionario del Cinema Italiano, I film Vol. 3, S. 424
  2. Django spricht kein Vaterunser im Lexikon des Internationalen Films
  3. in: Willkommen in der Hölle. 2002, S. 203

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