Dietzhölze

Dietzhölze
Dietzhölze
Gewässerkennzahl DE: 25844
Lage Lahn-Dill-Kreis, Mittelhessen, Deutschland
Flusssystem RheinVorlage:Infobox Fluss/FLUSSSYSTEM_falsch
Abfluss über Dill → Lahn → Rhein → Nordsee
Quelle Rothaargebirge, Haincher Höhe, an der Nordhöll
50° 52′ 3″ N, 8° 15′ 43″ O50.86748.26186
Vorlage:Infobox Fluss/QUELLHÖHE_fehlt
Mündung in Dillenburg in die Dill
50.74288.27597

50° 44′ 34″ N, 8° 16′ 33″ O50.74288.27597
Vorlage:Infobox Fluss/MÜNDUNGSHÖHE_fehltVorlage:Infobox Fluss/HÖHENUNTERSCHIED_fehlt
Länge 23,7 km[1]dep1Vorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Einzugsgebiet 88,44 km²[1]dep1Vorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
AbflussmengeVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen MQ: 1431 l/s[1]dep1
Linke Nebenflüsse Mandelbach, Simmersbach
Kleinstädte DillenburgVorlage:Infobox Fluss/BILD_fehlt

Die Dietzhölze ist der mit 23,6 km längste Nebenfluss der Dill im Lahn-Dill-Kreis im Westen Mittelhessens.

Inhaltsverzeichnis

Verlauf

Die Dietzhölze entspringt am Nordwesthang der 641 m hohen Nordhöll in der Haincher Höhe im äußersten Südwesten des Rothaargebirges. Nachdem dieser Berg im Uhrzeigersinn halb umkreist ist, erreicht der Fluss bei Dietzhölztal-Rittershausen die Landesstraße 1571, die seinem folgenden Verlauf nach Südosten folgt.

Nach dem Passieren des Gemeindesitzes Ewersbach fließt dem Bach von links der vom Ortsteil Mandeln kommende Mandelbach (3,5 km, 11,5 km²) zu, worauf er seine Richtung nach Süden zum Ortsteil Steinbrücken und schließlich ins Gemeindegebiet von Eschenburg ändert.

Südlich des Gemeindesitzes Eibelshausen fließt der Dietzhölze nicht nur von links der von den Ortsteilen Simmersbach und Eiershausen kommende Simmersbach (5,7 km, 11,3 km²) zu, sondern fortan begleitet auch die von jenem Bach kommende B 253 den Flusslauf, der sich nunmehr in Richtung Südwesten wendet.

Nach dem Passieren von Wissenbach und dem Dillenburger Ortsteil Frohnhausen mündet die Dietzhölze schließlich im Nordwesten der Kernstadt Dillenburgs von links in die Dill.

Naturräumliche Bedeutung

Naturräumlich hat die Dietzhölze eine herausragende Bedeutung. Das Dietzhölzetal, das auch die Täler von Mandel- und Simmersbach enthält, ist ein Ausläufer des Dilltales (Haupteinheit 321) und nimmt den größeren Teil des Oberen Dilltales (321.1) ein. Die Haupteinheit Dilltal als solche stellt die Nahtstelle zwischen dem Rothaargebirge (Haupteinheit 333, nördlich und nordwestlich), dem Gladenbacher Bergland (Haupteinheit 320, östlich) und dem Westerwald (Haupteinheiten 322-324, Südwesten) dar. Während das Rothaargebirge den Höhenschwerpunkt des Süderberglandes (Haupteinheitengruppe 33) darstellt, werden Dilltal und Gladenbacher Bergland - wie auch der "eigentliche" Westerwald - zur Haupteinheitengruppe Westerwald (32) gezählt.

Im absoluten Oberlauf, nach nur 3 Kilometern bis unmittelbar unterhalb Rittershausens, stellt die Dietzhölze rothaargebirgsintern die Grenze zwischen Haincher Höhe (rechts bzw. südwestlich) und Ederkopf-Lahnkopf-Rücken (links) dar. Unmittelbar unterhalb des erwähnten Abschnittes stellt der Fluss wiederum die Nord- und Ostgrenze des Höhenzuges Struth dar, der nach Süden durch die Dill und nach Westen durch deren Nebenfluss Roßbach begrenzt wird. Die Struth (Naturraum 321.2) mutet vom Relief her zwar wie ein Ausläufer der Haincher Höhe an, wird jedoch zur Haupteinheit Dilltal und damit zum naturräumlichen Westerwald gezählt.[2]

Bedeutung innerhalb des Flusssystems der Dill

Beim Zusammenfluss mit der Dill ist die Dietzhölze zwar etwas länger als ihr Mutterfluss, verfügt jedoch über das deutlich kleinere Einzugsgebiet (88 gegenüber 162 km²) und steuert entsprechend weniger zum Abfluss (1400 gegenüber 2900 l/s) bei. Zieht man von der Oberen Dill bis zur Mündung jedoch die vom Westerwald kommenden rechten Nebenflüsse Haigerbach und Aubach ab, so reduzieren sich die Werte der Dill auf 79 km² Einzugsgebiet und 1300 l/s Abfluss. Somit stellt die Dietzhölze den mindestens gleichberechtigten zweiten Hauptfluss des Dill-Systems bezogen auf Rothaargebirge und Struth dar.[1]

Wasserscheiden

Nur 2 km nördlich der Dietzhölzequelle treffen am Jagdberg die Wasserscheiden Lahn-Sieg und Lahn-Dill aufeinander. Unmittelbar nördlich davon befindet sich die Quelle der Ilse, westlich davon die der Lahn selber und östlich die der Banfe - alle zur Oberen Lahn entwässernd. In westlicher Nachbarschaft der Dietzhölzequelle entspringt hingegen der Geiersgrundbach, der über den Werthenbach zur Sieg entwässert.

Einzelnachweise

  1. a b c d WRRL Hessen - in neuem Fenster öffnen!
  2. Karte und Legende zum naturräumlichen Westerwald im Umweltatlas Hessen

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