Die Studentin

Die Studentin
Filmdaten
Deutscher Titel Die Studentin
Originaltitel L’Étudiante
Produktionsland Frankreich
Originalsprache Französisch
Erscheinungsjahr 1988
Länge 92 Minuten
Altersfreigabe FSK 12
Stab
Regie Claude Pinoteau
Drehbuch Claude Pinoteau,
Danièle Thompson
Produktion Alain Poiré
Musik Vladimir Cosma
Kamera Yves Rodallec
Schnitt Marie-Josèphe Yoyotte
Besetzung
  • Sophie Marceau: Valentine Ezquerra
  • Vincent Lindon: Ned
  • Élisabeth Vitali: Celine
  • Jean-Claude Leguay: Charly
  • Elena Pompei: Patricia
  • Roberto Attias: Philippe
  • Brigitte Chamarande: Claire
  • Christian Pereira: Serge

Die Studentin (Originaltitel: L’Étudiante) ist ein französischer Liebesfilm von Claude Pinoteau aus dem Jahr 1988.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Bei einem Skiausflug begegnet der Musiker Eduard der bildschönen Lehramtskandidatin Valentine. Eduard ist von Valentine sichtlich hingerissen. Kurzerhand verabredet er sich mit ihr zu einem Rendezvous, das in einer Liebesnacht endet. Tags darauf geht Eduard mit seiner Band auf Frankreich-Tournee und Valentine zieht in eine Wohngemeinschaft ein, deren Adresse Eduard nicht kennt. Trotz dieser Schwierigkeiten kommt es zu einem Wiedersehen, bei welchem sich beide letztlich ihre gegenseitige Liebe eingestehen.

Zwischen Valentine und Eduard entfaltet sich eine leidenschaftliche Liebesbeziehung. Wann auch immer Eduard sich zwischen Live-Gig und Studio-Aufnahme frei machen kann, trifft er sich mit Valentine, die ihrerseits, auf Eduards Anrufe wartend, die Nächte durchwacht oder mit dem Zug von Paris nach Dijon fährt, um Eduard zu sehen. Die Romantik wird jedoch schon bald getrübt von Eifersucht, Egoismus, fehlendem Verständnis für die Bedürfnisse des anderen und schließlich Untreue. Eduard geht mit Patricia, einem Mitglied seiner Band, fremd. Doch auch unabhängig von diesem Fehlschlag steht die Beziehung auf der Kippe. Die sehr unterschiedlichen Lebensumstände der beiden – Valentine bestreitet ihr zweites Staatsexamen, während Eduard an der Komposition eines Filmmusikthemas arbeitet – erschweren die Gemeinsamkeit zunehmend. Am Abend als Valentine ihr bestandenes schriftliches Examen feiert, streiten sich beide heftig. Dennoch: Als Eduard Valentine anbietet, dass sie bei ihm wohnen kann, ist sie darüber sehr glücklich und nimmt dankend an. Als sie jedoch dem Seitensprung Eduards auf die Schliche kommt – Eduard hatte versehentlich ein Gespräch mit seinem Band-Kumpel auf dem Anrufbeantworter mitgeschnitten, in welchem er sowohl von seiner Nacht mit Patricia berichtet, als auch seine Beziehung zu Valentine in Frage stellt – macht Valentine Eduard vor versammeltem Publikum eine Szene. Zudem erfährt Eduard, dass der Auftrag der Komposition einer Filmmusik bereits an jemand anderen vergeben wurde. Am Tag, als Valentine die mündlichen Prüfung zu absolvieren hat, verschafft sich Eduard Zutritt zu den Prüfungsräumen der Universität, um mit Valentine reinen Tisch zu machen und seine Liebe zu ihr zum Ausdruck zu bringen. Für Valentine ist es der falsche Moment, denn sie wird gerade zur Prüfung gerufen.

Passenderweise behandelt ihr Prüfungsthema die Liebe und die Komik. Ihr ausschweifender Vortrag, in den sie ihre privaten Erfahrungen einbezieht, ist gleichzeitig eine Art Konklusion des Films: Niemand könne von einem anderen verlangen, dass er von ihm so geliebt werde, wie er es erwartet, denn dies wäre der Gipfel des Egoismus. In einer letzten Szene fallen sich Valentine und Eduard in die Arme.

Hintergrund

Die Musik zum Film stammt von Vladimir Cosma (z. B. You call it love).

Die Firmen Gaumont Production und TF1 Production waren an der Produktion beteiligt. Ebenfalls besitzt die Firma Gaumont auch die Vertriebsrechte in Frankreich. In Deutschland besitzen die Firmen Starlight und Kinowelt Home Entertainment die Vertriebsrechte und im nordamerikanischen Raum ist es die Firma Action Film.

Kinostarts

Am 5. Oktober 1988 erschien der Film in den französischen Kinos, in den deutschen Kinos am 1. Juni 1989, im September 1989 in Japan, in Schweden am 4. Mai 1990 und in der DDR am 6. Juli 1990.

Kritik

„Dramaturgisch schwache, hölzerne Liebeskomödie mit stereotypen Figuren, die erst gegen Ende etwas mehr Tiefe in der Beschreibung menschlicher Beziehungen gewinnt; übertönt von einer lauten Klang-Sauce, beeindruckt der Film allenfalls durch das frische Spiel der jungen Hauptdarstellerin.“

film-dienst

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