- Didier Theys
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Didier Theys (* 19. Oktober 1956 in Nivelles) ist ein ehemaliger belgischer Autorennfahrer.
Didier Theys gehörte in den 1990er- und 2000er-Jahren zu den vielseitigsten internationalen Rennfahrern. Er bestritt Monoposto-Rennen in Europa und den USA, fuhr Sportwagen- und Langstreckenrennen, Tourenwagenrennen und sogar Rallyes.
Seine Karriere begann Theys 1979 in der niederländischen Formel-Ford-1600-Meisterschaft. 1980 wechselte er in die Formel 3 und ging für das Team von Sergé Saulnier überall dort an den Start, wo der Franzose sein Team meldete. Er fuhr Rennen in der französischen und deutschen Meisterschaft, sowie in der Europameisterschaft. Sein größter Erfolg in dieser Rennserie war der dritte Rang beim Rennen in Monaco 1985. Nach fünf Saisonen in der Formel 3, unterbrochen von kurzen Ausflügen in die Gruppe-C-Meisterschaft für Welter Racing und Brun Motorsport schien die Karriere des Belgiers in den kleinen Formel-Klassen zu versinken.
Schon 1985 war er aber in der USA in der Super-Vau-USA-Meisterschaft am Start gewesen und nach einem Rennsieg Achter in der Gesamtwertung geworden. Ein Jahr später konnte er diese Rennserie gewinnen. Theys blieb in den USA und wurde zu einem regelmäßigen Starter in der Champ-Car-Serie. Von 1987 bis 1993 war er bei 47 Rennen am Start – darunter die 500-Meilen von Indianapolis 1989, 1990 und 1993. Seine beste Platzierung war der dritte Platz beim Rennen in Miami 1988.
International bekannt wurde der Belgier jedoch durch seine Erfolge im Sportwagensport. 1982 gab er sein Debüt beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans. 1987 gewann er das 24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps. 1998 siegte er auf einem Ferrari 333SP beim 24-Stunden-Rennen von Daytona und beim 12-Stunden-Rennen von Sebring. Als Audi 1999 sein Debüt an der Sarthe gab, war Theys einer der Werksfahrer und pilotierte den Audi R8R gemeinsam mit Emanuele Pirro und Frank Biela an die dritte Stelle der Gesamtwertung. 2002 konnte er seinen Erfolg in Daytona wiederholen und er wurde Meister der Grand-Am Sports Car Series. Bis 2008 war er in der American Le Mans Series und der Le Mans Series aktiv und zog sich anschließend vom aktiven Rennsport zurück.
Le-Mans-Ergebnisse
Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Teamkollege Platzierung Ausfallgrund 1982 WM Esso WM P82 Jean-Daniel Raulet Michel Pignard Ausfall Getriebeschaden 1983 WM Secateva WM P83 Jean-Daniel Raulet Michel Pignard Ausfall Motor überhitzt 1985 Brun Motorsport Porsche 962C Walter Brun Joël Gouhier Ausfall Unfall 1986 Brun Motorsport Porsche 962C Thierry Boutsen Alain Ferté Ausfall Unfall 1988 Blaupunkt Joest Racing Porsche 962C David Hobbs Franz Konrad Rang 5 1993 Team Paduwa Porsche Carrera 2 Cup Harald Grohs Jean-Paul Libert Ausfall Motor überhitzt 1996 Joest Racing TWR-Porsche WSC95 Michele Alboreto Pierluigi Martini Ausfall Elektrik 1997 Moretti Racing Inc. Ferrari 333SP Gianpiero Moretti Massimiliano Papis Rang 6 1998 Moretti Racing Inc. Ferrari 333SP Gianpiero Moretti Mauro Baldi Rang 14 1999 Audi Sport Team Joest Audi R8R Emanuele Pirro Frank Biela Rang 3 2000 Mopar Team Oreca Reynard 2KQ-LM Didier André Jeffrey Van Hooydonk Rang 20 2001 Champion Racing Audi R8 Johnny Herbert Ralf Kelleners Ausfall Motorschaden 2002 Riley & Scott Racing Riley & Scott Mk.IIIC Jim Matthews Marc Goossens Ausfall Motorschaden Weblinks
Commons: Didier Theys – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienKategorien:- Rennfahrer der 24 Stunden von Le Mans
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