Cap d’Agde

Cap d’Agde
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Cap d’Agde (Frankreich)
Cap d’Agde
Cap d’Agde
Der Strand von Cap d’Agde
Die Villenanlage vom FKK-Zentrum in Cap d'Agde

Cap d’Agde ist ein Stadtteil der französischen Stadt Agde an der Mittelmeerküste des Golfe du Lion, etwa auf halber Strecke zwischen der Rhônemündung und der spanischen Grenze und etwa auf halber Strecke zwischen den Städten Montpellier und Narbonne im Département Hérault.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Ursprünglich war Cap d’Agde einmal von Kardinal Richelieu als Hafenstadt von Agde geplant.

1939 wurde das Internierungslager Camp d'Agde eingerichtet, das etwa 25.000 Anhänger und Kämpfer der unterlegenen republikanischen Regierung des Spanischen Bürgerkriegs aufnahm. Auf demselben Gelände wurde am 1. Juli 1961 ein kommunaler Campingplatz eröffenet. Cap d’Agde entwickelte sich in den zwei Jahrzehnten um den Jahrtausendwechsel zu einem beliebten Ferienort.

Aufteilung und Bedeutung

Cap d’Agde besteht aus zehn Stadtvierteln, jedes in seinem eigenen Stil (Atmosphäre, Bauweise und Lebensart). Es verfügt über sieben Sandstrände und bietet Wassersportarten wie Tauchen, Surfen, Jetski, Kanu, Kajak, Motorboot, Wasserski, Segeln und Gleitschirmfliegen, hinzu kommen Einrichtungen für Tennis, Golf, Reiten, Bogenschießen und Squash. Der Abendunterhaltung dienen (Kinos, Theater und Konzerte im Kongresszentrum), Diskotheken und Nachtclubs.

Während der ganzen Saison ist der Badeort vom Tourismus geprägt. Außerhalb der Saison wird Cap d’Agde zu einem ruhigen Ort, an dessen Küsten man sich entspannen und erholen kann. Die Strände sind lang (insgesamt ca. 14 Kilometer), breit, ungefährlich (besonders Plage Richelieu) und öfters von Wanderpfaden umgeben. Das Meerwasser hat in Cap d’Agde eine gute Qualität, da die Strömung an der Spitze des Kaps einen ständigen Wasseraustausch gewährleistet. Parallel zu den Stränden gibt es keine Straßen und keine Kurpromenade, sondern Dünen, Rasen, Spielplätze und kleine Fußwege. Zum einen gibt es in Cap d’Agde die kilometerlangen feinen Sandstrände, zum anderen aber auch die Basaltklippen des Kaps von Agde mit der vorgelagerten Insel Fort Brescou. Die alten Gemäuer dieser Insel dienten früher einmal als Gefängnis und können heutzutage mit dem Boot angefahren und besichtigt werden.

Seit 1987 sind die Häfen von Le Cap D’Agde mit dem Pavillon Bleu d’Europe ausgezeichnet, einer Öko-Auszeichnung, die für die Hafeneinrichtungen und für die durch Analysen während der Saison garantierte Qualität des Hafenwassers vergeben wurde. Die Saison in Cap d’Agde beginnt im März und dauert bis Ende Oktober. Zu Anfang und am Ende der Saison sind allerdings einige der vorgenannten Einrichtungen noch nicht bzw. nicht mehr in Betrieb.

Das naturistische Viertel (quartier naturiste)

Überregionale Bekanntheit gewann Cap d’Agde durch die große FKK-Anlage im Nordosten der Stadt. Es handelt sich um einen teilweise urbanen Siedlungskomplex, der mit rund 40.000 ständigen Einwohnern und Touristen als mit Abstand größte FKK-Anlage Europas gilt. Allein der Strand hat eine Länge von gut zwei Kilometern. Am Strand können Segelboote, Liegen und Sonnenschirme gemietet werden. Strandbars und Restaurants sorgen für das leibliche Wohl.

Da das „Kap von Agde“ Anfang der 70er Jahre am Reißbrett entstanden ist, war auch das naturistische Viertel eine Idee der Stadt Agde, es wurde zu Anfang des riesigen Projekts gebaut. Durch die Hafeneinfahrt von Port Ambonne abgetrennt, finden FKK-Freunde einen Wohnkomplex mit Appartementhäusern in terrassenartiger Bauweise (Club Helios), die bis zu fünf Etagen hoch sind. Aufgeteilt ist dieser Bereich in die Gebäudeeinheiten Port Ambonne, Port Nature, Heliopolis und Heliovillage. Zwischen den einzelnen Bereichen liegen die Reihenhäuschen von Port Nature und Heliovillage inmitten von Garten- und Grünanlagen.

Im Zentrum des quartier naturiste („textilfreien Stadtteils“) befinden sich Versorgungsmöglichkeiten aller Art, einschließlich Banken, Postämtern, Arztpraxen, Friseursalons, etlicher Restaurants, Supermärkten, Einzelhandelsgeschäften, Waschsalons, sowie dreier Schwimmbäder. Über eigene Schulen verfügt das Viertel nicht.

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