Daniel Guggenheim (Musiker)

Daniel Guggenheim (Musiker)

Daniel Guggenheim (* 1954 in Zürich) ist ein Schweizer Jazzsaxophonist.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Wirken

Guggenheim lernte mit fünf Jahren Blockflöte und erhielt ab dem achten Lebensjahr Klavierunterricht. Mit sechzehn spielte er Keyboard in einer Popband, um ein Jahr später zu Blues und Jazz zu wechseln und das Saxophon zu entdecken. Zwischen 1976 und 1981 absolvierte er sein Studium an der Swiss Jazz School in Bern.

Anschließend ging Guggenheim zunächst nach Paris, dann nach Rio de Janeiro, wo er in Jazzclubs spielte. 1983 lernte er dort Hermeto Pascoal kennen, in dessen Gruppe er spielte. Ende 1983 kam Guggenheim zurück nach Europa und schlug sich zunächst als Straßenmusiker durch. 1984 spielte er unter anderem mit der Schweizer Rhythm & Blues-Band Lazy Poker, bevor er in die Nähe von Frankfurt am Main zog, wo er als Musiklehrer in der Frankfurter Musikwerkstatt arbeitete. Daneben leitete er eigene Gruppen, mit denen er durch Europa und Südamerika tourte (unter anderem mit Jasper van’t Hof, Christoph Sänger und Udo Kistner) und Platten einspielte. 1994/95 folgte ein erster Aufenthalt in New York City, wo er mit Elvin Jones, Cecil McBee, Richie Beirach, Billy Hart und Roy Hargrove spielte. Mit Jeff Williams, Scott Lee und Russ Lossing, mit denen er 1996 auch die CD „Sojurn“ aufnimmt, ging er auf Europa-Tournee. Anschließend trat er mit Bob Degen, Vitold Rek, Keith Copeland, Janusz Stefanski, David Liebman, Jürgen Wuchner, Harry Beckett auf, aber auch mit Nena und Udo Lindenberg. Mit seinem amerikanischen Quartett (Piano: Peter Madsen, Bass: Sean Smith, Schlagzeug: Gerald Cleaver) spielte er 2005 die CD „Traces Of“ ein, mit seinem europäischen Quartett The Hip 2007 eine Live-CD. Mit dem Gitarristen Georg Crostewitz bildet er das Duo Leaf; weiterhin spielt er im Swing-Size-Orchestra.

Diskographische Hinweise

  • Daniel Guggenheim Group - feat. Jasper van’t Hof (mit Tom Nicholas, 1990)
  • Strange Beauty (mit Hermeto Pascoal, 1992)

Lexigraphische Einträge

  • Bruno Spoerri, Biografisches Lexikon des Schweizer Jazz CD-Beilage zu: B. Spörri (Hrsg.): Jazz in der Schweiz. Geschichte und Geschichten. Chronos-Verlag, Zürich 2005, ISBN 3-0340-0739-6

Weblinks


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