Dave Dee, Dozy, Beaky, Mick & Tich

Dave Dee, Dozy, Beaky, Mick & Tich

Dave Dee, Dozy, Beaky, Mick & Tich (DDDBM&T) waren eine britische Rockgruppe, die in den 1960er Jahren etliche Hits veröffentlichte.

Inhaltsverzeichnis

Biografie

Gegründet wurde die Band 1961 in Salisbury von dem Sänger David Harman („Dave Dee“, * 17. Dezember 1941 in Salisbury, † 9. Januar 2009[1] in Kingston upon Thames, London), dem Bassisten Trevor Davies („Dozy“, *27. November 1944 in Enford), dem Gitarristen John Dymond („Beaky“, *10. Juli 1944 in Amesbury), dem Schlagzeuger Michael Wilson („Mick“,* 4. März 1944 in Amesbury) und dem Gitarristen Ian Amey („Tich“,* 15. Mai 1944 in Salisbury). Sie gaben bald danach ihre bürgerlichen Berufe auf (zum Beispiel war Dave Dee Polizist), um als Musiker Geld zu verdienen. Neben Auftritten im Vereinigten Königreich hatten sie auch gelegentliche Verpflichtungen in Hamburg (Star Club, Top Ten Club) und in Köln (Storyville). Der ursprüngliche Name der Band war Dave Dee And The Bostons.

Im Sommer 1964 wurden die Popmusik-Autoren Ken Howard / Alan Blaikley auf die Band aufmerksam und schlossen mit ihr einen Plattenvertrag. Sie nannten sich jetzt Dave Dee, Dozy, Beaky, Mick & Tich. Zwischen 1965 und 1969 hatte die Gruppe großen Erfolg. Sie belegte mehr Wochen Platzierungen in den Charts als die Beatles. Zu ihren Hits zählen u. a. Hideaway, Zabadak, Last Night in Soho und The Legend Of Xanadu. Beinahe sämtliche Hits stammten aus der Feder des Autorenteams Ken Howard / Alan Blaikley, deren konstant clever verfasste Songs für einen nachhaltigen Erfolg der Band sorgten. Während Hold Tight noch 250.000 Exemplare verkaufte, war das mit Zweideutigkeiten gespickte Bend It bereits ihr erster Millionenseller. Legend of Xanadu wurde zu ihrem zweiten und letzten Hit, der mehr als eine Million Exemplare umsetzte.

Obwohl die Band in den USA nicht Fuß fassen konnte, war sie in anderen Ländern, u. a. in Deutschland, der Hitparadenstürmer. 1967 erhielt sie aufgrund ihrer Popularität in Deutschland den Goldenen Bravo Otto der Jugendzeitschrift BRAVO.

Im September 1969 verließ Dave Dee die Gruppe, um eine Solokarriere (u. a. als Mitmoderator des deutschen „Beat-Clubs“) anzustreben. Der Rest (DBM&T) der Band brachte noch bis 1972 neue Aufnahmen heraus. Da der Erfolg dieser Veröffentlichungen ausblieb, löste sich die Band auf.

In den 1980er Jahren trat die Gruppe - ohne Dave Dee - erneut auf. Im Jahre 1986 wurde eine Single unter dem Bandnamen The Boys veröffentlicht. In den 1990er Jahren kam im Zuge der Revival-Bewegung die ursprüngliche Besetzung mit Dave Dee wieder zusammen.

Dave Dee, Dozy, Beaky, Mick & Tich - Bend It

Diskografie

Singles mit Veröffentlichungsdatum

  • No Time / Is It Love, 29. Januar 1965
  • All I Want / It Seems A Pity, 2. Juli 1965
  • You Make It Move / I Can't Stop, 5. November 1965
  • Hold Tight! / You Know What I Want, 11. Februar 1966
  • Hideaway / Here's A Heart, 27. Mai 1966
  • Bend It! / She's So Good, 9. September 1966
  • Save Me / Shame 2. Dezember 1966
  • Touch Me, Touch Me / Marina 3. März 1967
  • Okay! / He's A Raver, 12. Mai 1967
  • Zabadak! / The Sun Goes Down, 29. September 1967
  • Last Night In Soho / Mrs. Thursday, 28. Juni 1968
  • The Wreck Of The 'Antoinette' / Still Life, 13. September 1968
  • Don Juan / Margareta Lidman, 21. Februar 1968
  • Snake In The Grass / Bora Bora, 2. Mai 1969
  • She's My Lady / Babeigh, Oktober 1974
  • Do-Wah-Diddy / Waiting (1983)
  • Staying With It / Sure Thing (1983)

Alben (UK)

  • Dave Dee, Dozy, Beaky, Mick & Tich (1966)
  • If Music Be The Food Of Love (1966)
  • Loos of England (EP): Over And Over Again / Nose For Frouble / All I Want To Do, 3. März 1967
  • Golden Hits Of Dave Dee, Dozy, Beaky, Mick & Tich (1967)
  • A Plea For Sanity (1968)
  • If No-one Sang (1968)
  • The Legend Of Dave Dee, Dozy, Beaky, Mick & Tich (1969)
  • Together (1969)

Diskografie Dozy, Beaky, Mick & Tich

Singles

  • Tonight Today/Bad News (1969)
  • Mr President/Frisco-Annie (1970)
  • Festival/Leader Of A Rock 'n' Roll Band (1970)
  • Leader Of A Rock 'n Roll Band (diff. beginning)/Festival (1970 - Argentinien)
  • I Want to Be There/For The Use Of Your Son (1971)
  • They Won't Sing My Song/Soukie (1972)
  • You've Got Me On The Run/Rock And Roll (1979)
  • In The Coven/I Can't Stop Wanting You (1980)
  • Matthew And Son/Matthew And Son (Instrumental) (1986)
  • The Boys: Here We Go/Here We Go Again (1986)

Alben

  • Fresh Ear (1970)

Soloalben

  • Dave Dee: Unfinished Business (1995)

Sonstige Veröffentlichungen

  • I'll Love You (EP, 1967, als Werbeschallplatte für Coca Cola [„Things Go Better With Coke“] gemeinsam mit Petula Clark, The Supremes und Ray Charles)
  • Loos Of England (EP, 1967)
  • The Hits Of Manfred Mann And Dave Dee, Dozy, Beaky, Mick & Tich, EP, 1967)

Einzelnachweise

  1. Todesnachricht von Dave Dee auf Fanseite

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Cinderella Rockefella — «Cinderella Rockefella» Сингл Э …   Википедия

  • David Harman — Dave Dee (Geburtsname David John Harman; * 17. Dezember 1941 in Salisbury, England; † 9. Januar 2009 in London) war ein britischer Sänger, der vor allem mit der Popgruppe Dave Dee, Dozy, Beaky, Mick Tich in der zweiten Hälfte der 1960er Jahre… …   Deutsch Wikipedia

  • BRAVO-Jahrescharts 1967 — Bravo Jahrescharts Bravo Jahrescharts 1965 | Bravo Jahrescharts 1966 | Bravo Jahrescharts 1967 | Bravo Jahrescharts 1968 | Bravo Jahrescharts 1969 weitere Ereignisse Inhaltsverzeichnis 1 Bravo Jahrescharts 1967 2 Bravo Otto Wahl 1967 …   Deutsch Wikipedia

  • Beatclub — Der Beat Club war eine Musiksendung von Radio Bremen, die zwischen 1965 und 1972 gesendet wurde. Sie war die erste Musiksendung im deutschen Fernsehen, die speziell für Jugendliche geschaffen worden war. Das Sendeformat stieß bei vielen… …   Deutsch Wikipedia

  • Death Proof - Todsicher — Filmdaten Deutscher Titel: Death Proof – Todsicher Originaltitel: Grindhouse: Death Proof Produktionsland: USA Erscheinungsjahr: 2007 Länge: 109 Minuten Originalsprache: Englisch …   Deutsch Wikipedia

  • Death Proof – Todsicher — Filmdaten Deutscher Titel: Death Proof – Todsicher Originaltitel: Grindhouse: Death Proof Produktionsland: USA Erscheinungsjahr: 2007 Länge: 109 Minuten Originalsprache: Englisch …   Deutsch Wikipedia

  • Quentin Tarantino’s Death Proof — Filmdaten Deutscher Titel: Death Proof – Todsicher Originaltitel: Grindhouse: Death Proof Produktionsland: USA Erscheinungsjahr: 2007 Länge: 109 Minuten Originalsprache: Englisch …   Deutsch Wikipedia

  • BRAVO Otto — Der Bravo Otto (offizielle Schreibweise BRAVO Otto) ist ein Preis, den die Bravo Leser durch Abstimmung an ihre Lieblingsstars verleihen können. Seit 1957 wird er jährlich vergeben. Es gibt ihn inzwischen in Gold, Silber, Bronze und seit 1996 als …   Deutsch Wikipedia

  • Bravo-Otto — Der Bravo Otto (offizielle Schreibweise BRAVO Otto) ist ein Preis, den die Bravo Leser durch Abstimmung an ihre Lieblingsstars verleihen können. Seit 1957 wird er jährlich vergeben. Es gibt ihn inzwischen in Gold, Silber, Bronze und seit 1996 als …   Deutsch Wikipedia

  • Buchfelner — Kerstin Radtke Buchfelner 2006 Kerstin Radtke Buchfelner (* 13. April 1965 in Erfurt), auch bekannt unter dem Namen Kerstin Radtke, ist eine deutsche Jazz und Popsängerin. Inhaltsverzeichnis 1 Leben …   Deutsch Wikipedia

  • Goldener Otto — Der Bravo Otto (offizielle Schreibweise BRAVO Otto) ist ein Preis, den die Bravo Leser durch Abstimmung an ihre Lieblingsstars verleihen können. Seit 1957 wird er jährlich vergeben. Es gibt ihn inzwischen in Gold, Silber, Bronze und seit 1996 als …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”