Tödlicher Ritt nach Sacramento

Tödlicher Ritt nach Sacramento
Filmdaten
Deutscher Titel Tödlicher Ritt nach Sacramento
Originaltitel Con lui cavalca la morte
Produktionsland Italien
Originalsprache Italienisch
Erscheinungsjahr 1967
Länge 92 (dt. Version 79; auf Video 66) Minuten
Altersfreigabe FSK 16
Stab
Regie Giuseppe Vari
(als Joseph Warren)
Drehbuch Augusto Caminito
Fernando Di Leo
Adriano Bolzoni
Produktion Franco Palombi
Gabriele Silvestri
Enzo Bulgarelli
Musik Lallo Gori
Kamera Amerigo Gengarelli
Schnitt Giuseppe Vari (ohne Credit)
Besetzung

Tödlicher Ritt nach Sacramento (OT: Con lui cavalca la morte) ist ein 1967 entstandener Italowestern von Giuseppe Vari. Der Film war im deutschsprachigen Raum auch unter dem Kurztitel Tödlicher Ritt und nur in einer erheblich geschnittenen Version zu sehen; im Kino lief er erst Jahre nach seinem Entstehen, am 25. April 1975, an.

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

Bobby „Idaho“ Kent ist Agent für ein Pony-Express-Unternehmen und wird nach Sacramento geschickt, um dort belastende Dokumente für einen Mord des dortigen Senatskandidaten Bryan Talbot, der gegen Stuart Cooper um diesen Posten antritt, Unsummen an Geld für den Wahlkampf ausgibt und den Pony-Express-Betrieb boykottiert, vorzulegen. Talbot erfährt davon und lässt einen Hinterhalt für Kent legen. Der wird aber auch durch das Eingreifen einer Gruppe vo Pionieren gerettet; er klaut der Gruppe ein Pferd, um weiterreiten zu können.

Ein neuer Hinterhaltsversuch, den Banditenchef Kriss legen lässt, endet noch weniger erfolgreich: Er selbst und drei seiner Männer werden von Idaho getötet; ein paar Überlebende informieren Talbot, der nun gegen den Rat seiner Frau Dolores, gleich dreißig Leute engagiert, um Kent endlich auszuschalten; Dolores bezahlt für den gleichen Job Luke Prentiss, ein Scharfschütze, mit dem sie einst liiert war. Die dreißig Männer liefern sich ein schweres Gefecht mit Idaho und den Siedlern, die wieder zu Hilfe eilen, und erleiden herbe Verluste. Prentiss hingegen kann Idaho Kent stellen, ihn entwaffnen und wirft ihn bei einem Zweikampf in eine Schlucht. Dann kehrt er nach Sacramento zurück.

Am Wahltag taucht der Totgeglaubte, der den Sturz überlebt hat, in Sacramento auf und besiegelt mit den Beweisen und Zeugenaussagen das Schicksal von Talbot, Dolores und Prentiss. Der Pony-Express kann wieder fahren.

Kritik

„Schablonenhafter Italowestern mit mageren humoristischen Ansätzen.“

Lexikon des Internationalen Films[1].

  • „Vice“ schrieb in Il Giorno: „Dieser x-te Italowestern hat gar nichts, um den abgegrasten Themen etwas Neues hinzuzufügen. Alle bekannten Zutaten sind dabei; die Mischung ist aber wenig überzeugend. Mit geringen Mitteln gedreht, zeigt er auch die inhaltliche Armut der derzeitigen Western.“[2]

Bemerkungen

Ungewöhnlich sind die in diesem Film verwendeten gezeichneten Überblendungen, die die Szenen verbinden.[3]

Bereits die deutsche Kinoversion war auf 79 Minuten heruntergeschnitten; die Videoversion war gar nur 66 Minuten lang.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Tödlicher Ritt nach Sacramento im Lexikon des Internationalen Films
  2. in: Il Giorno, 17/12/1968
  3. Christian Keßler: Willkommen in der Hölle, 2002, S. 63

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Liste europäischer Western — In der Liste europäischer Western werden im Kino gezeigte abendfüllende Western aufgeführt, deren Produktion hauptsächlich als europäisch anzusehen ist. Filme, die nach dem 19. Jahrhundert spielen, werden nur in gesonderten Fällen geführt.… …   Deutsch Wikipedia

  • Andrea Bosic — (eigentlich Ignazio Božič; * 15. August 1919 in Gomilsko, Maribor) ist ein slowenischer Schauspieler. Leben Bosic, dessen hochgewachsene und aristokratische Erscheinung ihn für Rollen als Offiziere, Regierungsvertreter oder Anwälte prädestinierte …   Deutsch Wikipedia

  • Peter Martell — (* 30. September 1938 in Bozen, Südtirol; † 1. Februar 2010 in Bozen; amtlich Pietro Martellanz oder Peter Martellanz) war ein italienischer Filmschauspieler. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmografie (Auswahl) 3 …   Deutsch Wikipedia

  • Claudio Undari — (* 12. Januar 1935 in Castelvetrano, Sizilien; † 12. Mai 2008 in Rom) war ein italienischer Schauspieler, der meist unter dem Künstlernamen Robert Hundar arbeitete. Leben Undari begann seine Filmkarriere 1960 im Sandalenfilm Die Rache des… …   Deutsch Wikipedia

  • Fernando Di Leo — (* 11. Januar 1932 in San Ferdinando di Puglia; † 1. Dezember 2003 in Rom) war ein italienischer Filmregisseur und Drehbuchautor. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filme 2.1 …   Deutsch Wikipedia

  • Mike Marshall — (* 13. September 1944 in Hollywood, Kalifornien; † 2. Juni 2005 in Caen) war ein französisch US amerikanischer Schauspieler. Leben Marshall wurde als Sohn der französischen Schauspielerin Michèle Morgan und ihrem Mann, Schauspieler William… …   Deutsch Wikipedia

  • Hélène Chanel — (eigentlich Hélène Stoliaroff[1], * 12. Juni 1941 in Deauville) ist eine französische Schauspielerin mit russischen Wurzeln.[2] Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmografie …   Deutsch Wikipedia

  • Giuseppe Vari — (* 5. Juni 1916; † 1. Oktober 1993) war ein italienischer Drehbuchautor und Regisseur. Biographie Vari führte erstmals Regie bei dem Melodram Infame accusa (1952). Danach drehte er in den 1960er Jahren Historienfilme und später einige… …   Deutsch Wikipedia

  • Luisa della Noce — (* 28. April 1923 in San Giorgio di Nogaro, Italien; † 15. Mai 2008 in Rom) war eine italienische Schauspielerin. Sie gewann 1956 beim San Sebastián International Film Festival den Preis für die beste Schauspielerin in einem fremdsprachigen Film …   Deutsch Wikipedia

  • Giuseppe Addobbati — (* 1909 in Makarska, Österreich Ungarn; † 1986 in Rom) war ein italienischer Schauspieler. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmografie (Auswahl) 3 Weblinks …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”