Colin Dowdeswell

Colin Dowdeswell
Colin Dowdeswell Tennisspieler
Nationalität: Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Vereinigtes Königreich
SchweizSchweiz Schweiz
RhodesienRhodesien Rhodesien
Geburtstag: 12. Mai 1955
Größe: 185 cm
Gewicht: 75 kg
Rücktritt: 1986
Spielhand: Rechts
Preisgeld: 327.277 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz: 113:171
Karrieretitel: 1
Höchste Platzierung: 31 (12. Dezember 1983)
Grand-Slam-Bilanz
Doppel
Karrierebilanz: 216:162
Karrieretitel: 11
Höchste Platzierung: 24 (24. März 1980)
Grand-Slam-Bilanz
Mixed
Grand-Slam-Bilanz

Colin Dowdeswell (* 12. Mai 1955 in London, England) ist ein ehemaliger britischer Tennisspieler, der zeitweise auch für Rhodesien und die Schweiz antrat.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Dowdeswell wuchs in Rhodesien auf und besuchte von 1967 bis 1972 die Prince Edward School in Harare. Sein Studium an der University of Witwatersrand in Johannesburg schloss er 1978 mit dem Bachelor of Commerce ab. Danach verlegte er seinen Wohnsitz in die Schweiz. 1974 gewann er seinen ersten Doppeltitel in Dublin, im Jahr darauf errang er seinen einzigen Einzeltitel. Zwischen 1976 und 1980 war er im Vorstand der ATP. 1981 kehrte er nach England zurück, wo er 1984 die nationale Tennismeisterschaft gewann, was ihm zuvor schon in der Schweiz und in Rhodesien gelungen war.

Zwischen 1981 und 1983 hatte Dowdeswell sich vom Tennissport zurückgezogen und am London Stock Exchange gearbeitet. Bei seinem Comeback erreichte er 1983 nach Siegen über Kevin Curren und Vitas Gerulaitis das Finale von Johannesburg, wo er in fünf Sätzen gegen Johan Kriek unterlag. Zwischen 1984 und 1990 saß er erneut im Vorstand der ATP. Im Laufe seiner Karriere gewann er elf Doppeltitel. Seine höchste Notierung in der Tennis-Weltrangliste erreichte er 1983 mit Position 31 im Einzel sowie 1984 mit Position 24 im Doppel.

Sein bestes Einzelergebnis bei einem Grand Slam-Turnier war das zweimalige Erreichen des Achtelfinales bei den US Open. In der Doppelkonkurrenz stand er 1975 als bislang letzter Brite im Doppelfinale von Wimbledon, zuvor waren dies Mike Davies und Bobby Wilson 1960. An der Seite von Alan Stone unterlag Dowdeswell gegen Vitas Gerulaitis und Sandy Mayer. 1976 stand er mit Chris Kachel im Halbfinale der US Open. Im Mixed stand er an der Seite von Delina Boshoff im Finale der French Open 1976, sie unterlagen jedoch Ilana Kloss und Kim Warwick in drei Sätzen. 2002 gelang ihm zusammen mit Buster Mottram der Titelgewinn in Wimbledon in der Ü-45 Doppelkonkurrenz gegen die Titelverteidiger Peter Fleming und Sandy Mayer.

Dowdeswell spielte 1976 zunächst für die rhodesische Davis-Cup-Mannschaft. Von 1984 bis 1986 spielte er für die britische Davis-Cup-Mannschaft. Sein größter Erfolg mit der britischen Mannschaft war die Teilnahme am Viertelfinale der Weltgruppe 1986, welches Australien 4-1 gewann. Er verlor dabei an der Seite von Jeremy Bates die Doppelpartie gegen John Fitzgerald und Pat Cash.

1986 zog er sich nach seinem elften Titelgewinn in der Doppelkonkurrenz endgültig aus dem Profitennis zurück und graduierte mit dem Master of Business Administration an der European Business School Paris. Seit 1994 ist er bei Merrill Lynch beschäftigt, wo er seit 2004 als First Vice President tätig ist. Er ist verheiratet und hat drei Kinder.

Turniersiege

Einzel (1)

Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Endergebnis
1. 1975 TurkeiTürkei Istanbul Sand Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Ferdi Taygan 6–1, 6–4, 6–2

Doppel (11)

Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Endergebnis
1. 1974 IrlandIrland Dublin Sand Sudafrika 1928Südafrika John Yuill ArgentinienArgentinien Lito Álvarez
VenezuelaVenezuela Jorge Andrew
6–3, 6–2
2. 1978 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Sarasota Teppich AustralienAustralien Geoff Masters Sudafrika 1928Südafrika Byron Bertram
Sudafrika 1928Südafrika Bernard Mitton
2–6, 6–3, 6–2
3. 1978 DeutschlandDeutschland Berlin Sand DeutschlandDeutschland Jürgen Faßbender JugoslawienJugoslawien Željko Franulović
ChileChile Hans Gildemeister
6–3, 6–4
4. 1979 Sudafrika 1928Südafrika Johannesburg Hartplatz SchweizSchweiz Heinz Günthardt Sudafrika 1928Südafrika Raymond Moore
Rumänien 1965Rumänien Ilie Năstase
6–3, 7–6
5. 1979 DeutschlandDeutschland Stuttgart Sand Sudafrika 1928Südafrika Frew McMillan PolenPolen Wojtek Fibak
TschechienTschechien Pavel Složil
6–4, 6–2, 2–6, 6–4
6. 1980 SchweizSchweiz Gstaad Sand AgyptenÄgypten Ismail El Shafei AustralienAustralien Mark Edmondson
AustralienAustralien Kim Warwick
6–4, 6–4
7. 1980 DeutschlandDeutschland Stuttgart Sand Sudafrika 1928Südafrika Frew McMillan NeuseelandNeuseeland Chris Lewis
Sudafrika 1928Südafrika John Yuill
6–3, 6–4
8. 1983 IsraelIsrael Tel Aviv Hartplatz UngarnUngarn Zoltan Kuharszky DeutschlandDeutschland Peter Elter
OsterreichÖsterreich Peter Feigl
6–4, 7–5
9. 1985 ItalienItalien Palermo Sand SchwedenSchweden Joakim Nyström SpanienSpanien Sergio Casal
SpanienSpanien Emilio Sánchez Vicario
6–4, 6–7, 7–6
10. 1985 Sudafrika 1928Südafrika Johannesburg Hartplatz Sudafrika 1928Südafrika Christo Van Rensburg IsraelIsrael Amos Mansdorf
IsraelIsrael Shahar Perkiss
3–6, 7–6, 6–4
11. 1986 ItalienItalien Mailand Teppich Sudafrika 1928Südafrika Christo Steyn Sudafrika 1928Südafrika Brian Levine
AustralienAustralien Laurie Warder
6–3, 4–6, 6–1

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