Cinema im Ostertor

Cinema im Ostertor
Das Cinema Ostertor 2008
Das Foyer mit dem Treppenaufgang zum Café 2009

Das Cinema im Ostertor, früher Cinema Ostertor, ist ein am 7. November 1969 als erstes Programmkino in Deutschland gegründetes Kino am Ostertorsteinweg in Bremen - Ortsteil Ostertor, im sogenannten Viertel.

Geschichte

Gretel und Otto Draber haben das heutige Cinema von 1934 bis 1969 als Kammer-Lichtspiele betrieben. Sie unterhielten Kinos in Hamburg und Bremen. (u. a. das ehemalige Concordia Kino in Schwachhausen).

Die Gründungsmitglieder vom Cinema im Ostertor waren Gert Settje (in den 1960er Jahren Geschäftsführer der Lila Eule), Lore Bertuleit, Hero Burmeister, Manfred Lohrengel, Robert Franke, Konrad Huchting und Jürgen Behrends. Seit seiner Gründung hat das Kino 37 Bundesfilmprogrammpreise bzw. Kinoprogrammpreise erhalten. Es fühlt sich seit der Gründung dem engagierten und kulturell anspruchsvollen Film verpflichtet. Es verfügt über einen Kinosaal mit 134 Sitzplätzen.

Das Kino war am 17. Februar 1972 in Hamburg an der Gründung der Arbeitsgemeinschaft Kino (AG Kino) beteiligt, einem bundesweitem Netzwerk von derzeit 290 unabhängigen Kinos (Stand Februar 2007). Das Netzwerk wurde zu dem Zweck gegründet, Selbsthilfe und gegenseitige Unterstützung bei der Auffindung verschollener Filme, der Recherche nach Neuentdeckungen, der Gestaltung von Programmreihen und der Interessenvertretung gegenüber den Filmverleihern und der etablierten Kino-Branche anzubieten. 2003 hat sich die AG Kino mit der Gilde deutscher Filmkunsttheater e.V. zur Arbeitsgemeinschaft Kino – Gilde deutscher Filmkunsttheater zusammengeschlossen.

Ab 1974 erfolgte eine Zusammenarbeit mit dem Kommunalkino Bremen, die bis 1993 andauerte. Das Kommunalkino zeigte im Rahmen dieser Zusammenarbeit Filme in den Räumlichkeiten des Cinema. Am 7. Mai 1974 wurde als erster Film des Kommunalkinos im Cinema Ostertor Kuhle Wampe gezeigt. Diese Kooperation endete 1993, als das Kommunalkino in ein eigenes Kino, das Kino 46 in Bremen-Walle, umzog und so über eigene Räumlichkeiten verfügte.

Die heutigen Betreiber des Kinos sind die Kinder von Gert Settje: Andrea und Thomas Settje, als Settje GbR.

Trivia

In Sven Regeners Roman Neue Vahr Süd wird das Cinema Ostertor erwähnt, da die Wohngemeinschaft des Protagonisten Frank Lehmann über dem Cinema Ostertor im selben Gebäude angesiedelt wurde. Dreharbeiten zur Verfilmung von Neue Vahr Süd fanden im Mai 2010 im Ostertorviertel statt. Hierzu wurde das Kino für zwei Tage geschlossen und u. a. die Fassade des Hauses temporär wieder in das Erscheinungsbild der frühen 80er-Jahre umgestaltet.

Weblinks

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