Christoph Sramek

Christoph Sramek

Christoph Sramek (* 1950 in Chemnitz) ist ein deutscher Musikwissenschaftler und Musikkritiker.

Leben

Sramek legte sein Abitur 1969 in Burgstädt ab. Zudem erlangte er einen Abschluss als Maurer. Von 1969 bis 1973 studierte er Musikpädagogik und Germanistik an der Universität Leipzig. Seine Diplomarbeit behandelt das Thema Möglichkeiten aleatorischer musikalischer Gestaltungsweisen für das Musiktheater – untersucht an Fritz Geißlers „Zerbrochenem Krug“. Von 1973 bis 1976 war er Lehrer in Burgstädt. Im Jahr 1980 folgte die Promotion zum Dr. phil. mit der Dissertation Studien zur Klangfarbe – unter Einbeziehung von Beispielen aus der Orchestermusik der DDR in den siebziger Jahren.

Von 1980 bis 1988 arbeitete er als Wissenschaftlicher Assistent in Leipzig. Von 1988 bis 1989 studierte er an der Karls-Universität Prag und habilitierte sich 1988 zum Aspekt Beziehungen zur Harmonik – ausgehend von Orchestermusikwerken Sachsens in den 1980er Jahren. Seit 1994 ist er als Dozent tätig. Im Jahr 2001 wurde er zum Honorarprofessor für Musikgeschichte an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig ernannt.

Er arbeitet als freiberuflicher Mitarbeiter für den Mitteldeutschen Rundfunk. Außerdem wirkt er als Musikkritiker für Musik und Kirche, Üben und Musizieren, Das Orchester, die Freie Presse und Ostthüringer Zeitung. Sramek ist Vorstandsmitglied des Sächsischen Musikbundes.

Werke (Auswahl)

  • 1980: Studien zur Klangfarbe – unter Einbeziehung von Beispielen aus der Orchestermusik der DDR in den siebziger Jahren.
  • 2002: Durchdachte Poesien. Die späten Klavierzyklen von Brahms.
  • 2003: die töne haben mich geblendet. Festschrift zum 60. Geburtstag des Dresdner Komponisten Jörg Herchet.
  • 2004: Musik mit Klangsinnlichkeit und konstruktivem Kalkül. Eine Dokumentation anlässlich des 70. Geburtstages von Siegfried Thiele.
  • 2005: Dokumentation zum Leben und Schaffen des Leipziger Musikwissenschaftlers, Hochschullehrers und Musikkritikers Prof. Dr. sc. Werner Wolf anläßlich seines 80. Geburtstags am 15. März 2005.

Weblinks


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