Christl Greller

Christl Greller
Christl Greller, 2010

Christl Greller (* 18. Dezember 1940 in Wien) ist eine österreichische Autorin.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Christl Greller wurde in Wien geboren, wo sie auch meist lebt. Durch ihren späteren Ehemann kam sie ins Burgenland. Dort wohnt sie zeitweise in Kleinbachselten, später in Hietzing.[1]

Schon in ihrer Jugend begann sie, für die Jugendseiten der damaligen Zeitung Weltpresse zu schreiben. Mit 12 Jahren verfasste sie ihren ersten Roman. Christl Greller arbeitete viele Jahre in der internationalen Werbebranche, bevor sie sich 1995 dem literarischen Schreiben zuwandte.

Wolfgang Bauer lobte ihre Arbeit folgendermaßen: „In ihrem feinen, unprätentiösen Schreiben spielt vieles zugleich, was Literatur ausmacht: die Geschichte in der Nicht-Geschichte, die Krimi-Spannung in der Beobachtung (...), der scheinbar angepeilte Plot, der sich überraschenderweise in nichts auflöst und somit zum Kunstplot wird, psychologische Perfektion, die sich mit abstrakter Ästhetik verträgt.“[2]

Literarisches Werk

In ihren Arbeiten thematisiert Christl Greller das Schicksalhafte, die Angst und Heimatlosigkeit des Menschen.

Auszeichnungen und Literaturpreise (Auswahl)

  • 1998 Max von der Grün Anerkennungspreis für Literatur zur Arbeitswelt
  • 2005 International Poetry Prize: bestes deutschsprachiges Gedicht
  • 2005 Poem of Europe Award der Assemblée des Régions d’Europe für das beste Gedicht
  • 2005 Des Féile Filíochta/International Poetry Competition 2005 für das beste Gedicht im schneesturm[3]
  • 2009 Literaturwettbewerb "Forum Land"
  • 2010 Joseph-Heinrich-Colbin-Preis[4]

Werke (Auswahl)

  • 1998 Der Schmetterlingsfüßler (Erzählungen)
  • 2002 Törések - Brüche (Gedichte)
  • 2002 Nachtvogeltage (Roman)
  • 2002 Schattenwerfen (Erzählungen)
  • 2004 veränderung ist[5] (Gedichte)
  • 2006 Donaustädter Mozart-Projekt: zartART (Gedichte)
  • 2009 bildgebendes verfahren[6] (Gedichte)

Rezension

  • „Christl Greller zieht den Leser mit dem Titel "bildgebendes verfahren" in eine Zone, wo eigene Gesetze herrschen. Schon im ersten Gedicht tönt dieser fröhliche Trotz hervor, wenn eine Lyrikerin in der Großstadt schwer lenkbar durch die Motive und Gedanken huscht, ehe sie schmunzelnd ein Motto für sich selbst ausgibt: "muss ich meine buchstabensuppe / alleine auslöffeln... (...) So sind auch viele Gedichte knapp an einer Tagesnotiz angesiedelt, die sich wie zufällige Funde der Beobachtungslust geben.“[7]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. VHS-Hietzing
  2. http://home.wanadoo.nl/wgreller/CG/Index.htm
  3. http://www.dlrcoco.ie/library/feile05/gerprandrules05.htm
  4. http://www.einseitig.info/html/content.php?txtid=855&print=1
  5. Besprechung auf buchkritik.de
  6. Buchstabensuppe - Kurzvorstellung auf wienerzeitung.at
  7. Helmuth Schönauer, biblio.at

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